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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1906
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- Deutsch
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4292 Nichtamtlicher Teil. 98, 30. April 1906. 81. . . . 1983. Polen Nr. 106. 135. 493 —496.... 2219—20. Tänzerinnen Nr. 343. 435. 747. 898. . . . Das alphabetische Register der Künstler würde alle Nummern der Porträtbilder bringen, die von demselben Künstler herrühren, und dann ungefähr so aussehen: Abel, I. Nr. 1026. Accama, B. Nr. 351. Adam, I. Nr. 352. 353. 527. Anonyme Blätter Nr. 90. 91. . . . 1693. Audran, I. Nr. 558. 935 Young, I. Nr. 216. Zaffonato, A. Nr. 215. . . . Zürcher, A. Nr. 196. Städteanstchten wird man nach dem Alphabet der Städtenamen oder Örtlichkeiten katalogisieren. Größe des Blattes wird in Zentimetern angegeben. Wenn irgend mög lich, muß das Jahr der Entstehung des Blattes mit ver zeichnet werden. Der Kunstsortimenter wird sein Lager und seinen Katalog soviel wie möglich in Einklang zu bringen suchen. Er wird also vielleicht für beide folgende Anordnung an nehmen: 1. Religiöse Darstellungen, Biblische Stoffe, Heiligenbilder, Madonnen. 2. Historische Darstellungen, Kriegsbilder. 3. Bilder aus der vaterländischen Geschichte. 4. Bildnisse deutscher Fürsten, Staatsmänner und sonstige Bildnisse. 5. Allegorische und mythologische Darstellungen. 6. Illustrationen zu Dichtungen. 7. Studienköpfe. 8. Frauen gestalten. 9. Genrebilder. 10. Jagdbilder. 11. Tierstücke und Sportbilder. 12. Ansichten, Landschaften und Seestücke. Die Genrebilder können wieder eingeteilt werden in antike und moderne, Kostümgenrebilder, Liebesszenen, Kinderszenen, ländliche, italienische, orientalische, humoristische Genre bilder usw. Es ist wohl selbstverständlich, daß der Buch- und Kunsthändler alle Rundschreiben, Prospekte und Verlags verzeichnisse, die Kunstduucke betreffen, sorgfältig geordnet aufbewahrt. Das ist aber nicht genug. Er muß auch einen Zettelkatalog über alle auf Lager habenden und neu eintreffenden oder neu erscheinenden Blätter und Pracht werke anlegen und sich so allmählich eine Kunstbibliographie schaffen, ^die um so größere Dienste leisten wird, je um fangreicher sie wird. Jeder Zettel enthält Künstler, Titel, Größe des ^Blattes, Verleger, Preis usw. Außerdem muß auch ein Katalog nach den Sujets der Bilder angelegt werden, dessen Zettel nach^dem Alphabet der dargestellten Gegenstände geordnet werden. Die dafür aufgewandte Mühe wird sich reichlich bezahlt machen. Kleine Mitteilungen. Bücherversteigerungen im Hotel Drouot zu Paris. — Von Mitte März bis Mitte April fanden mehrere bedeutende Bücherversteigerungen statt, die beträchtliche Preise erzielten, wie die Bibliothek des Akademikers Heredia, die Bibliothek des Herrn Ennery, der zweite Teil der Bibliothek des Herrn Odsro u. a. m. Versteigerung der Bibliothek Odsro. (2. Teil). Der erste Teil dieser Bibliothek (Nr. 28 d. Bl. S. 1280—8l) umfaßte hauptsäch lich die alten Werke und erzielte 17 000 Frcs. (9.-12. Dezember 1905). Der zweite Teil, der am 16. und 17. März 1906 unter der Leitung von Delestre, Paul und Guillemin im Hotel Drouot zu Paris unter den Hammer kam, enthielt moderne Bücher kJ. 1820—1870) und umfaßte 500 Nummern. Es wurden nicht io hohe Preise bezahlt wie bei der Dezember-Versteigerung; immerhin konnte man auch hier recht gute Durchschnittspreise notieren. Es ließen sich dabei zwei große Perioden unterscheiden, die für den französischen Bücheroerkauf wichtig sind. Erzielte Preise: 1. Bücher der französischen Romantik (1820—1850). Der erste Teil dieser Periode (1820—1830) zeichnet sich meistens durch Stahlstich-Illustrationen, seltener kals Beilage) durch Holzschnitte aus. Folgende Werke und Preise dieser ersten Periode erschienen uns erwähnenswert: -Oraiscws kuvsbrss- von Bossuet, Flechter und andern Kanzelrednern, mit einem Vorwort von Dussault, Paris 1820—26, bei Janet (Didot I'aivs), 4 Oktavbände, Einband von Meslant, mit reichen Goldverzierungen, 236 Frcs., — das interessante Werk -pss Nills st uns biuits- (1001 Nacht), ins Französische übertragen von Galland, Originalausgabe, Vorwort von Charles Nodier, 6 Oktavbände, Einband von Simier, Paris 1822—1825, bei Galliot (Iwxriwsris äs Oraxsist), Zeichnungen von Westall, auf Velinpapier, Illustrationen auf Chinapapier (avant 1a lsttrs), nur 61 Frcs. trotz des hübschen orientalischen Einbandes. — -I-ss Osuvrss äs llabslais-, Paris 1820, bei Desoer, auf Velinpapier, mit 14 seltenen Illustrationen (Holzschnitten) von Charles Thompson, 30 Frcs., — »Obausous anoisnnss, nouvsllss st insäitss- vonJ. deBsranger, mitVignetten vonDevsria und farbigen Zeichnungen von Henri Monnier (40 Lithographien) Paris 1828, bei Baudouin, 140 Frcs., — -Osuvrss oowplstss äs IValtsr Loott» (Übersetzung von Defauconpret), 30 Oktavbände, Paris 1868—1872, bei Furne, Einband von Deweerdt, Vignetten, Stiche usw. von Johannot, Raffet, Cruikshank, Westall usw., 260 Frcs. — Unter den Büchern des ersten Teils dieser Periode (1821—1834), die im gotischen Stil ausgeführt waren und meistens farbige Illustrationen zeigten, nennen wir: -Loösiss insäitss- von Marguerite-Elöonore Clotilde de Vallon et Chalys (spätere Frau von Surville), Dichterin des sünfzehnten Jahrhunderts, von Roujoux und Nodier herausgegeben (ursprünglicher Verfasser Herr von Surville, der im Jahr 1798 wegen Postdiebstahls zum Tode verurteilt wurde), ein eigentümliches, mit Vignetten (avant la lsttrs) und 4 Illustrationen (nach Zeichnungen von Colin) ver sehenes Werk, Oktavband, Paris 1827, bei Nepoeu, gotischer Einband, 166 Frcs., — ein seltnes Exemplar »ll'Uistorial äa äonglsur-, das eine Sammlung französischer Legenden und Chroniken darstellt, von Langls und E. Morice, Oktaoformat, Paris 1829, bei Firmin-Didot, Vignetten und Illustrationen, von Henry Monnier und Lamy, Ornamente in Goldfarben (rsliurs ä la oatösärals), gotischer Einband, 300 Frcs., — das Werk -ps kowau äs la Violetts- von Gsrard de Nevers (Poesien aus dem 13. Jahrh.), zusammengestellt von Francisque Michel, Paris 1834, bei Siloeslre, großes Oktavsormat, Velinpapier (numeriertes Exemplar, Nr. 34), nebst verschiedenen illustrierten Tafeln, die teilweise auf Chinapapier (schwarz) ausgesührt sind, teilweise mit farbigen und Goldornamenten, sehr seltene Ausgabe, 255 Frcs. Die Bücher des zweiten Teils dieser Periode (1830—1850) wiesen hauptsächlich Holzschnitte aus. Folgende Werke dieser Epoche erzielten 100 und mehr Franken: »Osuvrss soniplätss äs üawartius«, Paris 1836—37, eine demerkenSwerte, mit 31 Tafeln geschmückte Ausgabe, verschiedene Porträts in 10 Oktavvänden, bei Charles Gosselin und Furne, Einband von Ginain, Illustrationen nach Johannot, Hopwood, I. David usw-, mit 6 Musikbeilagen, 310 Frcs., — ein seltenes Exemplar der sozialen Skizze -Pa Lsau äs Obagrin- von Balzac, Paris 1838, bei Delloye L Lecou, großes Oktavforinat, mit 101 Vignetten (eine auf dem Titelblatt), Illustrationen von Baron, Gaoarni, Fransais und Marti, Exemplar der ersten Auslage (der Tod schleppt einen Alaun an den Haaren herbei), die Illustrationen wurden erst nach dem Text gedruckt, Porträts von Födora und Pauline (Velinpapier), 230 Frcs., — »pss b'ablss äs Oa b'ontarns«, illu strierte Ausgabe von I. I. Grandville, Paris 1838, vei H. Fournier alns, 2 Oktaobände, auf Chinapapter, mit 120 Holz schnitten von Brevisre, Lacoste, Guillaumot, Piaud usw., erste Auflage, Kunsteinband Ser betreffenden Epoche (Exlibris Savigny- de Moncorps), 120 Frcs., — eins der originellsteil und seltensten Werke, das diese Epoche meisterhaft charakterisiert, das Buch -üss I'rauyg.is psiuts pur Lux - nismss», nur 175 Frcs. Es bestand aus 9 großen Oktaobänden, Paris 1840—42, bei L. Curmer, erste Auflage, mit 1500 Holzschnitten von Laoieille, Guillamot, Poret, Bara usw. nach Gavarni, Henri Monnier, Daumier, Lorentz, Lami, Johannot usw. Das Buch wurde unter der Mitwirkung von Balzac, Alfons Karr, Petrus Borel u. a. zusammengestellt und weist also ebenso zahlreiche wie ver schiedene literarische und artistische Mitarbeiter auf, die ihm in ihrer Gesamtheit den Stempel der französischen Romantik dieser Periode aufdrücken. Der Einband aber ist ein späterer! er stammt nicht aus dieser Periode. — Ein ähnliches allge meines Interesse bot das Buch -üa Llsii-läs-, das Novellen, Fabeln, Balladen und Legenden von Homer, Veda-Vyasa, Marie de France, Bürger, Hoffman«, Ludwig Tieck, Dickens, Gavarni und H. Blaze enthielt. Es war 1842 in Paris bei Curmer er schienen, 1 kleiner Oktavband, mit zahlreichen Vignetten, Radie-
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