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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.04.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.04.1906
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- Deutsch
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4170 Nichtamtlicher Teil. ^ 95, 26 April 1906. Nichtamtlicher Teil. I'lie 6ook8el1er8' IüeL§ue. ^ oi it8 kormatioll soä ton ^ssrs ok it« vvork. 8 vo. 244 8. Usv ^ork 1905, Mrs Hoolcsvllsrs' UsüAns. 'PK» Work is clsäioateck to svsr^ LookssIIsr sv^r/vbers, vbo delivves io zoock k8llovv8liip a.oä io slevotinA bis eollio» to tbs äixoit^ ok L protsssioo. über den amerikanischen Buchhandel und seine Organi sationen und Verbindungen bekommt man auf dem Kontinent im allgemeinen wenig zu hören, um so ange nehmer ist es, durch das vorgenannte Werk einigen Auf schluß darüber zu erhalten Mr. A. Growoll, der Herausgeber der leitenden ameri kanischen buchhändlerischen Fachzeitschrift »ilbs Unblisbsrs' Woslclv« hat die vorliegende interessante Arbeit geschrieben, wie er sagt, um einem vor einigen Jahren gegebenen Ver sprechen nachzukommen und die Geschichte der llookskllors' IisoAus von ihrer Gründung bis auf die Gegenwart aufzu zeichnen. Er hofft, daß die Erzählung der frühern Kämpfe und der Ehrgeiz der Gründer der Vereinigung die Heran wachsende Generation zu noch besserm Werk für die Uesens begeistern werde und für den Handel, den wir lieben und ehren. Bevor die Loolrssllsrs' Us»Z;vs im Jahre 1894 be gründet wurde, nahm der Buchhandel unter den Gewerben der Vereinigten Staaten insofern eine ganz einzigartige Stellung ein, als er jeder Organisation ermangelte. Während die verwandten Geschäftszweige, die Papierhändler, die Drucker und die Buchbinder, sich sowohl zu Verteidigung und Angriff verbunden hatten, als auch um die einzelnen Mitglieder in persönlichen Verkehr zu bringen, zogen die Buchhändler es befremdlicherweise vor, allein zu bleiben; jeder ging seinen Weg; oft schien es sogar, als ob die einzelnen Angehörigen des gemeinsamen Berufs sich absichtlich zu meiden suchten. Wenn einige Buchhändler gelegentlich des Todes dieses oder jenes berühmten Kollegen von ihrer Gewohnheit ab wichen und sich an seinem Sarge zusammenfanden, so stellte es sich oft heraus, daß weuige den Verstorbenen früher ein mal gesehen hatten. Einigen ganz wenigen, die da herum standen, war er ein Gefährte und Freund gewesen, den andern war er vermutlich einfach ein Konkurrent, ein Fremder, den sie nur dem Namen nach kannten. Wenn der Handel Lebensfragen gegenübergestellt wurde, so löste sie ein jeder unabhängig in seiner eignen Weise; noch öfter ignorierte er sie, bis die Übelstände, die sich als notwendige Folge dieser Vernachlässigung ergaben, sein Geschäft zu ersticken drohten; dann erst griff er zu einem Hilfsmittel, das in den meisten Fällen unzureichend war oder doch nur geringen Erfolg haben konnte, da er in seiner Einzelstellung die Wirkung nicht im weitesten Umfang sichern konnte. Der amerikanische Buchhandel brauchte nahezu eine Generation — vom Frühjahr 1877, als sich die Hwsriaav Uooktracks ^.ökotärnioo auflöste, bis zum Jahre 1900, in dem die -4mericsn Uook8eUc,i8' ^88ooiLtion gegründet wurde —, um sich darüber klar zu werden, daß viele Leute eine Last heben können, die ein einzelner zu bewegen nicht imstande ist, und daß der vereinigte Rat von Sachverständigen irgend eines Gewerbes sicherer sein wird, solche Vorkehrungen zu treffen, die sich nach den verschiedenen Richtungen hin erfolgreich erweisen dürften, als das Urteil eines einzelnen Mannes; daß außerdem ein gegenseitiges besseres Verstehen das Urteil klärt und oft auch gewisse Maßnahmen erübrigt. Daß viele goldne Gelegenheiten, den Handel auszubauen und zu ver stärken, während dieser Zeit vernachlässigt wurden und un beachtet blieben, und daß der ganze Handel schwer an An sehen und Gewinn verloren hat, wird von keinem verneint werden, der die segensreichen Einflüsse empfindet, die jetzt von der Verleger- und von der Buchhändlervereinigung aus geübt werden, obwohl diese beiden Institutionen noch viele Probleme zu lösen und große Schwierigkeiten zu über winden haben werden, bevor ihr Einfluß auf die Handels grundlagen so ausgesprochen und machtvoll sein wird, wie er es sein muß, um dem Buchhandel die Stellung im Ge meinwesen zu schaffen, die er einzunehmen verdient Während die Prinzipale sich reserviert verhielten, waren sich sonderbarerweise die Angestellten stets mehr oder weniger der Vorteile bewußt, die eine engere Organisation ihnen ge währte, und bemühten sich wiederholt, wenn, auch vergeblich, häufigere Gelegenheit zu persönlichen Zusammenkünften zu stande zu bringen. Wie immer nichts aus Unternehmungen wird, die ein jeder ins Leben zu rufen gedenkt, so blieb es mit den verschiedenen Vorschlägen auch hier beim Reden. Schließlich rief Mr. Joseph H. Vogelius ohne große An kündigung im April des Jahres 1879 in New Dork eine Versammlung der Angestellten des Buchhandels und der verwandten Geschäftszweige zusammen, die mit der Be gründung der »Uook8s1!sr8' »vä 8taftou8r8' Uroviäsut ^.880- oisftcm« endete. Diese Verbindung hat während der 18 Jahre ihrer Tätigkeit 140000 H in Beträgen von 198 bis 1000 K an 154 Bedürftige ausgezahlt. Ihr Ende war mehr den sensationellen Berichten eines Fachblatts als den hohen Beiträgen zuzuschreiben, welche letzteren durch eine außergewöhnliche Anzahl von Todesfällen während einiger Monate bedingt wurden. Der Verein hätte vielleicht für einige Jahre, vielleicht auch für länger weitergeführt werden können; aber die Vorschläge zu seiner Fortführung bedingten Beiträge, die unter der alten Verwaltung nicht nötig waren, und außerdem auch noch die Prämicnauszahlungen erheblich herabgesetzt haben würden; so willigte man denn im August des Jahres 1903 in die Auflösung. Während der ersten Jahre der Existenz der »Uook8sIIor8' avä Ztsftonsrs' Uroviäsut ^.88ooistlou« fühlte eine Anzahl seiner Mitglieder das Bedürfnis eines engern persönlichen Zusammenschlusses, als diese Verbindung, die nur einmal des Jahres zusammentrat, sie gewährte, und man schlug deshalb vor, sie auch gesellschaftlich auszugestalten. Da das Direk torium aber darauf hinwies, daß der Verein der Unter stützung und der Fürsorge diene und in seinen Grundlagen nicht geändert werden könnte, ohne neue Statuten aufzustellen, so ließ man den Gedanken wieder fallen. Nach ein oder zwei Jahren wurde der Vorschlag bei der Jahresversamm lung aber wieder vorgebracht. Mr. Charles A. Burckhardt setzte dann ein Rundschreiben in Umlauf, unter den Ange stellten des Handels die Tunlichkeit einer gesellschaftlichen Vereinigung der Buch- und Papierhändler zu erwägen. Er vermochte es, über hundert Angehörige für den Gedanken zu erwärmen, eine solche Vereinigung zu gründen. Im Dezember des Jahres 1894 fanden sich etwa ein Dutzend oder zwanzig Mitglieder zusammen, um die Organisafton der »Uook8sUsr8' »vä ZtLtionsrs' I-esxus« zu besprechen und die Satzungen aufzustellen. Am 9. Februar
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