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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.04.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.04.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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Nichtamtlicher Teil. ^ 95, 26. April 1906. ^978 sebakt von kroksssor Or. L. dssger in 8siprig und kroksssor Or. 85. Xlikvid in Lriangen bsraus^sgsbsn von Oroksssor Or. X. T5. von 85sbsrg in Lrlanxsu und Oroksssor Or. vz^roS in Nönoden. Verlag von d. 8s5vsitrsr Vsrlag (Xrtbur 8sllier) in Nünobsn. XIX. ds.5rg. 1906, I7o. 4. 8". 8psdts 193—248. 8oIIetino periodioo dsi nnovi scguisti dslls. libreris, antiguaria Ksrnardo 8sedsr 8usosssors di 8osse5sr L 8ssbsr, Xirsnrs. klo. 2, Narro 1906. 8". 38 p. 496 n. kledsrlsndscds 6ibliograp5is. 8ijst van nisuv vsrscbsnen Losten, Xaartsn enü. Verkrijgbaar in den 8os55andsl van (. . . 8ort.- 8a. . . .). Oitgavs van X. IV. 8 ijt 5 okk, ts 8siden. 1906, blo. 3. 31 Naart. 8°. 8. 17—24. Latslogus d'uns 5sIIs eollsotion d'sstawpss st ds portraits: ?or- traits de Napoleon I st ds es. kawills; estawxes 5istoriguss des övöoswsnts ds 8on rsgns, oo8tuins8 militairss st eivlls dss- sines st gravss; sstawpss wodernes; oarrioaturss; sstawpss et ds8sio8 topograpbigues. 8°. 42 p. 575 nr8. — 8s. vsnts pubiigue aura lisu Is 8 Nai 1906 ds van 8too5nm's dcnti- guriaat (d. 8. d. Xsrling) ä 8s. 8a^e. Xntiguariats-Xatalog über Nsdiein, sntbaltsnd n. a. sinsn Teil dsr Oibliotbsk des veil. Ooiv.-8rok. insd. Or. dobann llokino5I, Vorstand dsr 3. obirurg. Xbtsilung dss ^llgswsinsn Xranüsn- dauses, 65ekarrt dsr ebirnrg. ^btsilang irn 8sopoldstädtsr Xindsrspital. Nit sinsin Xnbang: Vstsrinsrvisssnss5skt. — Oer 6üo5erkreund, VII8 dabrg. klo. 23 von 8rslins5i öt 6owp. in ^Visn. 8°. 132 8. 3103 kirn. 8aldinonatlic5es 8itsrsturvsrrsic5nis dsr »Xortsedritts dorkb^sitz-, dargosteilt von dsr Osutsebsn?5^8i5alise5sn 6o8sll8o5s.lt, rsdi- gisrt von XsrI 8e5sel lür rsins ?5^si5, kiobard Xssinsnn kör 5osiniss5s 85^si5. Oruo5 und Verlag von 8risdr. Visveg L 8o5n in 6raunse5vsig. 5. dabrgang. I7o. 5 u. 6 (15. und 30. Nsr--. 1906). 8°. 8. 75—116. 'Beilage zum Börsenblatt. — Der heutigen Nr. 95 des Börsenblatts ist als Beilage der Geschäftsbericht des Vorstands des Börsenvereins über das Vereinsjahr 1905/1906 beigegeben. Personalnachrichten. 'Berufsjubiläum. — Sein sechzigjähriges Berufsjubiläum beging am gestrigen 25. April in aller Stille und Zurückgezogen heit der seit längerer Zeit leidende Berlagsbuchhändler Herr Wilhelm Lobeck in Berlin, seit 1872 bezw. 1878, Mitinhaber und Inhaber der angesehenen dortigen Firma Barthol L Co. Wir nehmen diesen Ehrentag gern zum Anlaß, dem betagten Herrn Jubilar Besserung seiner leidenden Gesundheit und einen langen frohen Lebensabend aufrichtig zu wünschen. Red. *Or. Hermann Paetel fi. (Vgl. Nr. 94 d. Bl.) — Mit aufrichtiger Teilnahme werden weite Kollegenkreise im deutschen Buchhandel das unerwartet erfolgte Hinscheiden des Verlags buchhändlers Herrn Geheimen Kommerzienrats 8r. Hermann Paetel, Berlin, erfahren haben, das wir in Nr. 94 d. Bl. nur kurz zur Kenntnis gebracht haben. 8>r. Hermann Paetel starb im Kurort Nervi unweit Genua nach kurzer Krankheit. Die Beisetzung erfolgt in Berlin. — Am 1. Januar 1870 erwarben die Brüder Or. Hermann Paetel und Clwin Paetel den Buch verlag Alexander Dunckers in Berlin, der viele Werke namhafter Autoren vereinigte und, namentlich in hübschen Miniaturaus gaben, überall gute Ausnahme fand. Die Brüder führten an fänglich die Firma A. Dunckers Buchverlag (Gebrüder Paetel), firmierten aber schon seit 2. Juni 1871 -Gebrüder Paetel-. Am 1. April 1884 trat Or. Hermann Paetel, durch Rücksichten auf seine Gesundheit genötigt, aus dem inzwischen sehr umfangreich und lebhaft gewordenen Verlagsgeschäfte aus und übernahm am 15. Mai 1884 den bis dahin durch A. Hofmann's Separat-Conto in Berlin geführten Verlag des Allgemeinen Vereins für Deutsche Literatur, eines Vereins, der unter dem Protektorat des Groß herzogs von Sachsen-Weimar und des Prinzen Georg von Preußen am 1. Oktober 1873 ins Leben getreten war. Daneben errichtete er, gleichfalls am 15. Mai 1884, eine eigne Verlagshandlung unter der Firma Hermann Paetel, von der er am 1. Oktober 1888 noch ein Separatkonto zum gesonderten Verlagsoertriebe der von der Gesellschaft »Urania» herausgegebenen Monats schrift »Himmel und Erde- abzweigte. Beide Unternehmen hat er, seit 1. Januar 1904 von seinem Sohn und Gesellschafter, Herrn Alfred Paetel, wirksam unterstützt, in umsichtiger Arbeit entwickelt; viele wertvolle Bücher hat er dem Büchermarkt zugeführt, manchem literarischen Talent den Weg zur Öffentlichkeit und zum Erfolge gebahnt. Erfolg und Anerkennung blieben ihm nicht versagt. Hohe Orden zeichneten ihn aus; nach schon früher erfolgter Er nennung zum Königlich preußischen Kommerzienrat erfolgte im Februar 1905 seine Ernennung zum Geheimen Kommerzienrat. Or. Hermann Paetel war ein hochgebildeter, kenntnisreicher und liebenswürdiger Mann. Mit seinen Angehörigen und zahlreichen persönlichen Freunden werden auch weite Kreise im deutschen Buchhandel um seinen Verlust trauern und sein Andenken pflegen und ehren. Johann Weber fi. (Vgl. Nr. 93 d. Bl.) — Über die Trauerseier für den in jungen Jahren unerwartet verstorbenen Mitinhaber der Firma I. I. Weber in Leipzig Herrn Johann Jakob Weber berichtet das Leipziger Tageblatt wie folgt: In der Gutenberghalle des Deutschen Buchgewerbehauses war am 24. d. M. gegen Mittag der Sarg mit der irdischen Hülle des so jäh aus dem Leben Geschiedenen aufgebahrt worden. Palmen und Kränze und Blumen bildeten einen wahren Hügel über dem Sarge, und Deputationen des Militärvereins -Deutsche Kavallerie- und des Militärvereins »Artillerie, Pioniere und Train-, deren außerordentliches Mitglied der Verstorbene ge wesen, stellten mit ihren Fahnen die Trauerparade. Die Guten» berghalle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Neben den Ver tretern des deutschen Buchhandels nahmen auch viele Offiziere, insbesondere von der Artillerie, an der Trauerfeier teil. Als die Angehörigen des Entschlafenen den Saal betraten, intonierte der I. I. Webersche Gesangverein einen Choral. Dann hielt Herr Pastor Mehlhorn von der reformierten Kirche die Trauerrede, der er das Wort aus 2. Korinther 9, 6 zugrunde legte: »Wer da säet im Segen, der wird auch ernten im Segen». Redner verband damit die Inschrift, die auf dem Grabe des Vaters des Ent schlafenen steht: »Wer Liebe erntet, hat sie auch gesät.» Liebe sei kein Unkraut, das von selbst entstehe. Was Johann Jakob Weber an Segnungen in seinem Beruf ausgestreut habe, was er als Vorgesetzter durch sein Vorbild, durch unermüdliches Schaffen und durch seine Herzensgüte getan, was er an fürsorglicher Liebe auch für die ihm ferner stehenden Angestellten und Arbeiter seines Fachs getan habe, wie unentbehrlich fast er seiner Firma gewesen und wie er durch seine anregenden Gedanken sich auch seinen Berufsgenossen wert gemacht habe, was er schließlich dem Verein gewesen, der ihm heute zum letztenmal sein Haus geöffnet habe, das sei schwer zu sagen. Ihm, dem Redner gelte es, das trostvolle Wort des Apostels auf den Menschen Weber anzuwenden. Er habe bis in seine letzten Lebensstunden die Heiterkeit, die ihm eine treue Begleiterin war, nicht verloren. Ihm, der noch bis zuletzt auf Genesung gehofft habe, sei es in hohem Grad eigen gewesen, überall ausgleichend zu wirken, wo Mißverständnisse auftraten. Er war der festen Über zeugung, daß man durch Güte weiter komme, als durch Schroffheit; er besaß die schöne Kunst, im Menschen nicht das Mißliche, sondern vor allem das Gute und Erfreuliche zu erkennen. Nun habe ein unglückseliges Geschick den tatkräftigen Mann, den treuen Gatten, den sorgenden Vater im blühendsten Alter dahingerafft, und alle ärztliche Kunst habe ihn nicht retten können. Aber man solle da gegen nicht murren, man solle alle aussichtslosen Fragen und An klagen vermeiden und Trost nur darin suchen, daß auch dieses Ende eines Menschenlebens der Ausdruck göttlichen Willens sei. — Nach dem »Vaterunser- des Geistlichen legte Herr Or. Ranft namens der Angestellten der Firma I. I. Weber mit herzlichen Dankes worten gegen den Verstorbenen einen Kranz am Sarge nieder. Im Namen des Deutschen Buchgewerbevereins sprach dessen Altersvorsitzender Herr Hofrat Or. o. Hase tiefempfundene Ab schiedsworte, namens des Deutschen Buchdruckervereins Herr Buch druckereibesitzer Julius Mäser. Dann sprach der Geistliche den Segen. Unter den Klängen der vom Weberschen Gesangverein gesungenen Vecthovenschen -Hymne an die Nacht« leerte sich die Gutenberghalle. Die sterbliche Hülle Johann Jakob Webers wurde, zur Feuerbestattung nach Gotha übergesührt.
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