Mittwoch, den 25. April 1906. Umschlag zu 94 § 4- -I- MI Mucker, verlas ln Miznrt»lelpriz - kerlin In wenigen I'agen erscheint: ÜM llenninVen, m- «lik UedM H« Wliekkll MM MM NM. LLr-^usIisssruns: Lsrlin: ^xel lunokvn Vonlsg: ?lalrbur§er8lr. 12 l-viprig: Volckmsi- Wivn: Uugo UsIIer: kauern- marl<t Z -) l^OMclN b>m8ctiIaZzeiclmun§ von k^ian^ Llinstoplie. preis lVl. 4.50 orcl.M.Z.ZZ no .N. Z.—bar uncl 7 6 Oie Verfasserin, von der das Luch übrigens ein eigenartig schönes Lorträt bringt, ist in ihrer nordischen Heimat als die xveitaus bedeutendste Lchriftstellerin Nordens seit dem Oode Amalie 8krams voll anerkannt. Ihr letzter Kornau ist ein Oiebesroman 80 konsequent in seiner durchgeführten Oinseitigkeit — im besten 8inne — und 80 voll weiblichem Oeist und Kdugsinn, dass er wohl in seiner ^rt einzig in äer ganzen Weltliteratur dasteben dürfte. Oeorg Lrandes schreibt: „Oie vier Liebsten" i8t höchst originell in seinem Orundgedanken. Oie Verl. schildert die geschmeidig lügenkranken, erotischen hlenscben, die ihre ganze Umgebung zu gewinnen, zu beherrschen uud zu bestechen verstehen. Oa8 Luch i8t verblüffend gut iu 8eiueiu feinen. sicheren psychologischen Zpürsinn lür da8 ewig Wechselnde wie bei d'^nnunzio .... Hermann Lang schreibt: Orau Oenningsen scheint wahrlich kein Winkel de8 Ilerzeu8 fremd zu 8eiu. 8ie kennt Legierde, die wie eiu Ltich zu kühlen i8t. 8ie kennt Oekallsucht, die Verliebtheit erzeugt, uud errät eiu Oäcbeln, da8 die Lust verbirgt. 8ie weiss die tau8eud Kleinigkeiten, die iu der Oiebe auziebeu uud abstossen. 8ie kennt alle Winkel züge der Oiebe, die zum gleichen 2iele fübreu. 8ie bat all ibre Wahrheiten erkannt — oder vielleicht dereu eiue 'Wahrheit — uud all ihre Lügen oder dereu ganze Lüge. Os i8t daher 8ebr iutere88aut, ibreu Koman zu 1e8eu. Oeuu keine Krau kennt wohl die kleinen Orlebnisse de8 Orauenberzens uud vielleicht auch de8 blännerberzens be88er al8 Orau Henningsen. Oa8 Luch i8t iu 8eiuer Oinseitigkeit eiu Werk vou außerordentlicher Konsequenz. Os verrät Kenntnis eiuer Spezialität uud bedeuteud8ter Kunst. 8veu Lange 8cbreibt: . . . ^lan verneint 8icb iu vollkommener Lewunderung für die Liebeserfabrung, die 8icb aus die8em Hei88eu, schwermütigen Kerzen offenbart . . . Oine grosse Lerliner lageszeitung, der wir da8 Luch für da8 Oeuilleton angeboten haben, schreibt: . . . 8ie haben recht, wenn 8ie dieses Werk als erstklassig bezeichnen; auch wir stellen es au die Lpitze der ganzen modernen nordischen Komanliteratur. Wir haben das Werk mit ausserordentlichem Interesse bis zum Schluss gelesen und einen grossen Oenuss gehabt. Os erschien bereits das zweite Lausend von: We; llenninM, koim mw.... Preis N. 4.— 016., N. Z.— no., lVl. 2.40 bar uncl 76 Xene k°reie kresse: . . . nnä clleses ALnre Lncd IiLnäelt von niclits als I.iebs, Arosser starker I.iebe und Idebeleien, ja die Idebe rurn Vaterlands, selkst sie vird rurn erntisclieu >Iotiv üs ist eiu ernstes Lucli uud, uin in dentsckeu Bauden Sensation ru inacben, tatsackliclr ru zut. 8ven I.an^e: . . . Dieses Luck scdrldeit die polnischen Loderniens der Diteratur. Ls verwirrt und berauscht. Ls ist so verwegen, so inanni^IaltiA und so lebendig, dass es den Desei ohne Widerstand mit lortreisst, und ruzleich ist es so KIuA in seiner hlenschenbetrachtun^ und so seelenvoll wshrnütiA in allem, was es lühlt, dass man inmitten des Darmeus jeden Luxenblick steht und lauscht. Ls gleicht einer einri^en grossen Welle liebeerlullter, leidenschaltlicher und schwermütiger Lrinnerungen. — — lind was dem Luche seinen seltenen Wert verleiht, ist vor allem die Limit, mit welcher die Verlasserin das Wesen der Diebe in allen ihren Legungen schildert. — — — Drau Lenningsen hat uns von der Diebe Dinge errahlt, clie wir nie gekannt haben und die wir sonst auch wohl kaum erfahren hätten. W1 lUvssn bviäen öüolivk-n >8i sin glänrsnllsL Kssoliäfl ru mselien, ganr bs80Nlj«>-5 füi- I,si>ibibliottikl<vn unä wsdnenli llvi- Nvi8kr6i1! v/jf liefern je 2 kxsmplsi'e rui' Probe bar mil so 0/0 Rabatt! ^ ^