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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1906
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- Deutsch
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88, 18. April 1906. Nichtamtlicher Teil. 8907 Medizinstudierende, gegen etwa 14 im Sommer 1890, 9,7 1881/82, 8,5 1872/73 und 5,6 1861/62. Hinsichtlich der Verteilung der Medizinstudierenden auf die einzelnen Universitäten ist seit 1882/83 (Gesamtzahl damals 5600, jetzt 6080) eine bemerkenswerte Verschiebung eingetreten. Heute hat Berlin 1202 (1882/83 774), München 1019 (609), Leipzig 451 (623), Würzburg 405 (542), Freiburg 365 (226), Heidelberg 239 (158), Straßburg 216 (211), Jena 194 (104), Breslau 189 (348), Kiel 187 (122), Erlangen 185 (134), Bonn 184 (182), Marburg 175 (171), Tübingen 174 (181), Halle 170 (219), Königsberg 167 (214), Göttingen 158 (167), Gießen 144 (83). Greifswald 139 (345), Rostock 117 (66). Um mehr als 50 Prozent zugenommen haben demnach: Berlin, München, Freiburg, Heidelberg, Jena, Kiel, Gießen, Rostock, um mehr als 25 Prozent Erlangen. Abgenommen haben: Greifswald um mehr als 100 Prozent, Breslau um nahe zu 50, Leipzig, Würzburg um mehr als 25 und Königsberg und Halle um mehr als 20 Prozent. Ihren Besitzstand haben erhalten Straßburg, Bonn, Marburg, Tübingen, Göttingen. An der Uni versität Münster besteht keine medizinische Fakultät. (Beilage zur Allgemeinen Zeitung.) «Akademische Verlagsgesellschaft m. b. H. in Leipzig. — Der Leipziger Zeitung Nr. 86 vom 14. April 1906 entnehmen wir folgende Bekanntgabe eines Eintrags in das Handelsregister: In das Handelsregister ist heute eingetragen worden: auf Blatt 12861 die Firma Akademische Verlagsgesell schaft mit beschränkter Haftung in Leipzig. Der Gesell schaftsvertrag ist am 4. April 1906 abgeschlossen worden. Gegen stand des Unternehmens ist der Betrieb eines buchhändlerischen Verlagsgeschäftes. Das Stammkapital beträgt zwanzigtausend Mark. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Buchhändler Leo Jolowicz in Leipzig. Aus dem Gesellschaftsvertrage wird noch bekannt gegeben: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Leipzig, den 12. April 1906. (gez.) Köntgl. Amtsgericht, Abt. II 8. * Aus dem Antiquariat. — Die gesamten Dubletten bestände der Basler Universitätsbibliothek sind durch Kauf in den Besitz des Antiquars Carl Beck in Leipzig llbergegangen. Die etwa 25 000 Bände zählende Sammlung ist besonders reich an Helvetica-Literatur, sowohl alter als neuerer Werke. * Aus dem Antiquariat. — Die große Bibliothek des ver storbenen Geheimen Schulrats Or. Leimbach ist in den Besitz des Antiquariats von M. L H. Schaper (Inh. E. Gei bei) in Hannover übergegangen. Die Bibliothek ist besonders reich an deutscher Literatur, namentlich an Werken der Romantiker. Graphischer Club in Stuttgart. — Sein fünfund zwanzigjähriges Bestehen feierte am 7. d. M. der Graphische Club in Stuttgart, nachdem er diesem für seine Geschichte wichtigen Zeitabschnitt schon durch eine von ihm im Landesgewerbe- Museum veranstaltete, sehr sehenswerte interessante Ausstellung Ausdruck gegeben hatte. Die Festfeier im Saale des Bürger museums verlief, wie die meisten dieser Feiern, unter Musik, Ge sang und deklamatorischen Vorträgen, — das Programm war eine graphische, nach einem prämiierten Entwurf in der Stutt garter typographischen Lehrlingsfachschule hergestellte kleine Kunstschöpfung, die gern aufbewahrt werden wird; von höherer Bedeutung aber ist die vom Vorstande des Clubs herausgegebene Denkschrift, die ein stattliches, 64 Seiten starkes Quartheft bildet und außer Abhandlungen über die Ge schichte und Tätigkeit des Clubs auch solche von allgemeinem Inter esse enthält, bei denen allerdings das Buchgewerbe in Stutt gart in erster Linie in Betracht kommt. So behandelt Ludwig Petzendorfer, Bibliothekar am Landesgewerbemuseum, das Stutt garter Buch in den letzten fünfzig Jahren; A. Kirchhofs, der Vorsitzende des Clubs, gibt ein durch zahlreiche Beispiele er läutertes Bild von der Entwicklung des typographischen Akzidenz drucks; R. Fritsch schreibt über die Technik im Schriftgießerei betrieb und über Stereotypie und Galvanoplastik; das Druck maschinen- , speziell Schnellpressenwesen in Stuttgart wird von Fr. Meindl geschildert; Hugo Meyer widmet dem Holzschnitt die gebührende Aufmerksamkeit, und Theodor Goebel gibt ein umfassendes Bild von den photomechanischen Verfahren und von den Setzmaschinen. Die Entwicklung der Druckfarbenfabrikation in den letzten fünfundzwanzig Jahren behandelt De. L. Dorn, technischer und wissenschaftlicher Direktor der großen Druckfarben fabrik von Käst L Ehinger in Stuttgart; die Entwicklung der Buchbinderei wird von I. Frommleth beschrieben; vr. Paul Klemm in Gautzsch bei Leipzig schildert die Fortschritte der Papierindustrie im letzten Vierteljahrhundert, und von Stuttgarts Buchhandel in der Gegenwart entwirft R. Loebell ein inter essantes Bild. Noch folgen Artikel über Stuttgarts öffentliche Bibliotheken, über die Fachschule für das Buchdruckgewerbe in Stuttgart und über den Verband der deutschen typographischen Gesellschaften, denen das Mitgliederverzeichnis des Graphischen Clubs vom 31. März 1906 mit 252 Namen angehängt ist. Die Denkschrift gibt ein sehr schätzbares Bild vom gegen wärtigen Stande des Buchgewerbes im allgemeinen, wie im besondern in Stuttgart, und wird deshalb in mancher Beziehung eine wertvolle kulturgeschichtliche Studie bilden; sie ist, der Feier entsprechend, für die sie geschaffen worden ist, würdig ausgestattet und in mehreren Artikeln illustriert. Was ihr noch einen be sondern Wert verleihen dürfte, das ist, daß alle ihre Abhandlungen von berufenen Fachleuten stammen, also mit voller Sachkennlnis abgefaßt sind, was leider bei derartigen Festschriften nicht immer der Fall ist. Sie verdient die Aufmerksamkeit des gesamten Buchgewerbes. Theod. Goebel. Devrient-Preis. — Der Verlagsbuchhändler A. F. Deorient in St. Petersburg hatte im Jahre 1902 beim dreißigjährigen Jubiläum seiner Firma den Wunsch ausgesprochen, vom Jahre 1903 an alljährlich 500 Rubel zur Errichtung eines Preises für ein Werk über Landwirtschaft in allen ihren Zweigen beim Gelehrten- Komitee des russischen Ministeriums der Landwirtschaft und der Staatsdomänen zu stiften. Die Stiftung wurde angenommen und am 15. (28.) März 1903 der erste Wettbewerb auf diesen Preis ausgeschrieben. Dazu sind von dem Gelehrten - Komitee zwei Themen gestellt worden: 1. «Die Fütterung von Groß vieh in den Verhältnissen der russischen Landwirtschaft-, 2. -Die mechanische Bearbeitung des Bodens in An passung auf die landwirtschaftlichen Verhältnisse Rußlands-. — Der zweieinhalbjährige Termin der Einlieserung der Werke beim Gelehrten-Komitee war am 16. (29.) September 1905 ab gelaufen. Von den drei vorgelegten Arbeiten wurde nach Prüfung durch eine besondre Kommission eine: »Theorie und Praxis der Fütterung von Fleischvieh und der Handel mit Fleischvieh in Rußland- (in russischer Sprache) mit dem vollen Preise aus gezeichnet. Als Verfasser erwiesen sich der Dozent des Landwirt schaftlichen Instituts in Moskau E. A. Bogdanow und der Obertierarzt an den städtischen Schlachthäusern in Moskau N. N. Andrejew. (St. Petersb. Wjed.) Jbero-amerikanische Ausstellung in Madrid. — Durch ein Dekret vom 5. Januar d. I. ist der Antrag der Union Ibsro- Lmsrioans, auf Abhaltung einer ibero-amerikanischen Aus stellung in Madrid im Jahre 1898 genehmigt worden. Als Ort ist das Gelände des landwirtschaftlichen Instituts Alfonso XII. im Moncloa-Park in Madrid bestimmt. Wenn innerhalb sechs Monaten von der Veröffentlichung des Dekrets ab die Arbeiten nicht in Angriff genommen worden sind und von dem Unternehmer eine Kaution von 1 Million Pesetas in die Kasse der Uviön Ibsro-^mori- oana nicht abgeführt worden ist, soll die Konzession verfallen sein. Die Regierung wird einen Generalkommissar für die Aus stellung ernennen. Zeitungsnachrichten zufolge soll sich der Voranschlag auf 35 Millionen Franken belaufen. Die Gelder sollen von einem Syndikat ohne Inanspruchnahme von Staat oder Gemeinde aufgebracht werden. Es sollen folgende Bauten ausgesührt werden: ein Zentralpalast von 709 qm Grund fläche; zwei daran anstoßende monumentale Gebäude von 7500 qm; zwei weitere Paläste von 11500 qm; eine große Maschinenhalle von 1900 qm; zwei Gebäude von 450 qm; ein Königlicher Pavillon, ein Pavillon für die Ver waltung und ein solcher für den Post- und Telegraphendienst; ein großes Gebäude für die Presse von 500 qm und schließlich 30 kleine Bauten für die Verzollung, Wache, das Ausstellungs- 513'
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