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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1906
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- Deutsch
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3906 Nichtamtlicher Teil. ^ 88, 18. April 1906. Vorlesungen über asiatische Cholera, gehalten für Ärzte und Studenten in der Charkower Medizinischen Gesellschaft im Jahre 1905. M. 2 lithogr. Tabellen u. einer Karte der Ver breitung von Choleraepidemien in Europa. 2 R. Wesselowskij, A., Der westeuropäische Einfluß auf die neue russische Literatur. 3. umgearbeitete Auflage. 1 R. 75 K. Wörterbuch der russischen Sprache, verfaßt von der Zweiten Ab teilung der Kaiser!. Akademie der Wissenschaften. Des II. Bds. 8. Lfrg. 75 K. Kleine Mitteilungen. Einfuhr von Papier und Papierwaren nach Bra silien. — Der Wert der Einfuhr von Papier und Papierwaren nach Brasilien betrug in den Jahren 1902 bis 1904 an Bord vor der Ausschiffung 11009, 11814 und 12241 Kontos (I Konto im Durchschnitt der Jahre 1902 bis 1904 ---- 1000 bis 1044 ^>. Der Anteil Deutschlands wuchs in denselben Jahren von 3717 aus 4493, der Frankreichs von 1896 auf 2397 Kontos, während der Wert der belgischen Einfuhr von 1087 auf 910 und der der groß britannischen von 705 auf 483 Kontos zurückging; die Vereinigten Staaten von Amerika waren mit 611 bis 746 und Italien mit 595 bis 690 Kontos beteiligt. Auf die einzelnen Häfen verteilte sich die Einfuhr 1904 wie folgt: Rio de Janeiro und Santos (SLo Paulo) nahmen für 6062 und 1766 Kontos auf, zusammen also 64 A der Gesamteinfuhr, die Amazonashäfen (Parä 1009 und ManLos 369 Kontos) 11A, Pernambuco und Bahia an nähernd je 6, Rio Grande do Sul und Porto Alegre je 3U. Da in Rio bedeutende (darunter deutsche und Schweizer) Spezial geschäfte, zum Teil mit Zweigniederlassungen in Sso Paulo und Verbindungen über das ganze Land bestehen, so ist der Haupt markt bis jetzt in Rio geblieben, und importierte Papierwaren, sowie besonders Bücher gehen in erheblichem Umfang von Rio bis zur Nord- und Südgrenze der Union, obgleich die Ware dort meist billiger direkt bezogen werden könnte. Mit Rücksicht hierauf wird aus den Anschreibungen des Zollamts in Rio, dessen Angaben sich im Gegensatz zur Bundesstatistik auf verzollte Waren beziehen, folgendes an geführt: 1904 kamen Papiermasse und gewöhnliches Papier, besonders für Zeitungen, im Wert von 452 Kontos, wovon für 344 Kontos aus Deutschland. Von dem 685 Kontos betragen den Einfuhrwert an sonstigem Druckpapier entfielen 361 Kontos auf Belgien, das Deutschland (266 Kontos) neuerdings überflügelt hat. Kartonpapier und Pappe wurde für 322 Kontos eingeführt, mehr als zwei Drittel aus Deutschland. Bücher, Zeit schriften, Noten usw. gingen 929 Kontos ein, zur größern Hälfte aus Frankreich, ferner für 139 Kontos aus den Vereinigten Staaten von Amerika und für nur 75 Kontos aus Deutschland. In Stichen, Zeichnungen, Photo graphien (Gesamteinfuhrwert 307 Kontos) stand Deutschland, wie bisher, weitaus an der Spitze; in Zigarettenpapier (162 Kontos) ist Frankreich das Hauptbezugsland geblieben, während in nicht besonders aufgeführten Papierarten (1386 Kontos) Deutschland trotz erheblichen Rückgangs zugunsten Belgiens mit 785 Kontos noch immer die Führung hatte. Ähnlich wie in Rio liegen die Verhältnisse im Staate Säo Paulo, dagegen be schränkt sich die direkte Einfuhr der andern Staaten der Haupt sache nach auf voluminöse Massenartikel, besonders Druck- usw. Papier, und erst nachdem dort Spezialgeschäfte der Branche ent standen sein werden, dürften auch wertvollere einzelne Artikel mehr zur direkten Einfuhr dahin gelangen. Die Zölle dieser Warenklasse sind fast sämtlich unter Zugrunde legung des Satzes von 50 A des Werts festgesetzt. Nur Papier masse und Zeitungspapier zahlen 10 A des Werts; bei ge glättetem Druckpapier und Papier für Kupferdruck sowie bei Stichen, Zeichnungen, Büchern, Zeitschriften und Musikalien, be züglich deren die Grenzen freien Eingangs seit Ende 1904 noch mehr verengt worden sind, beträgt der Zoll 15A und anderseits bei gedruckten oder lithographierten Formularen und dergleichen 100A des Werts. Diese Zölle haben eine weitere Erhöhung dadurch erfahren, daß seit Anfang 1906 35U aus Pappe und Papier (mit Ausnahme einzelner Papierarten) sogar 50A in Gold zu zahlen sind, außerdem zahlen manche Waren dieser Klasse, wie Spielkarten, Verbrauchssteuer an die Bundesregierung, und schließlich erheben neuerlich auch Einzelstaaten in steigender Zahl Konsumsteuern. Die Einfuhr von Papier- und Papier waren wird durch diese Belastung außerordentlich verteuert, z. B. ist der 100 Reis betragende Zoll auf 1 ÜA gewöhnliche Pappe, der 1900 bei der Einführung einem Betrag von 10 H ent sprach, bei der vorerwähnten Crhebungsart und dem derzeitigen Wechselkurs der Papiermilreis — 19 der Import dürfte indessen bis auf weiteres kaum zurückgehen, da die brasilianische Papier- usw. Industrie noch wenig entwickelt ist und bis jetzt nur geringe Qualitäten herstellt. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Rio de Janeiro.) (Aus den im Reichsamt des Innern zusammcngestellten -Nachrichten für Handel und Industrie-.) * Deutsches Gewerbe, Verlagsgesellschaft m. b. H. in Berlin. — Dem Deutschen Reichsanzeiger Nr. 88 vom 12. April 1906 entnehmen wir folgende Bekanntmachung eines Eintrags ins Handelsregister: Im Handelsregister B des Königlichen Amtsgerichts I ist am 7. April 1906 folgendes eingetragen worden: Nr. 3600. Deutsches Gewerbe Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist: Betrieb eines Verlagsgeschäfts, insbesondere Verlag gewerb licher Zeitschriften. Das Stammkapital beträgt 120000 Geschäftsführer: Emil Augst, Redakteur in Berlin, Paul Hermann Herzfeld, Verlagsbuchhändler in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 19. März 1906 festgestellt. Die Gesellschaft wird vertreten: wenn nur ein Geschäftsführer bestellt ist, durch diesen oder einen oder zwei Prokuristen, wenn mehrere Geschäftsführer bestellt sind, durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Die Gesellschafter: 1. Redakteur Emil Augst in Berlin, 2. Verlagsbuchhändler Paul Hermann Herzfeld in Berlin, 3. Praktischer Ärzt I)r. msä. Richard Loewenberg in Berlin, 4. Verlagsbuchhändler Albrecht Patzig zu Groß-Lichterfelde, 5. Kaufmann Joseph Wertheimer zu Berlin, bringen in die Gesellschaft ein das Verlagsrecht an der Zeitschrift »Der Innenausbau, Illustrierte Schreinerzeitung- zum festgesetzten Gesamtwert von 57 200 wovon auf die Stammeinlagen an gerechnet werden: je 12 000 ^ bei 1 und 2, 7 500 bei 3, 19 700 ^ bei 4, 6 000 ^ bei 5. Berlin, den 7. April 1906. (gez.) Königliches Amtsgericht l. Abteilung 122. * Konkurs W. Kaestner, Zürich. — Dem Schweizerischen Handelsamtsblatt Nr. 154 vom 11. April 1906 entnehmen wir folgende Bekanntmachung: Kt. Zürich. Konkursamt Hottingen in Zürich V. Gemeinschuldnerin: Firma W. Kaestner, Versandhaus für Artikel der Gesundheitspflege und Naturheilkunde, Buchhand lung, Marktgaffe 10 in Zürich I (Inhaber: Willmar Kaestner, Carmenstraße 7 in Zürich V). Anfechtungsfrist: Vis und mit 21. April 1906. Statistik der Medizinstudierenden auf den deutschen Universitäten. — Im Wintersemester 1905/06 beträgt die Zahl der Studierenden der Medizin auf den reichsdeutschen Uni versitäten 6080 gegen 6032 im letzten Sommer und 6153 im Vor jahr. 1885 betrug die Zahl 7725, 1890 8986 (Höchstzahl) und 1896 7851. Der schon vor einiger Zeit eingesetzte Rückgang scheint demnach jetzt nicht weiter anzuhalten. Reichsangehörige Mediziner sind es zurzeit nach Abzug von 895 Ausländern 5185, im Sommer waren es bei 751 Ausländern 5402, 1881/82 4389, 1872/73 3365, 1861/62 2000. Auf 100000 Ein wohner treffen in Deutschland zurzeit 8,6 reichSangehörige
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