Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19060410
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190604108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19060410
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-10
- Monat1906-04
- Jahr1906
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
83. 10. April 1906. Nichtamtlicher Teil. 3693 Prruß L Jünger in Breslau. 3700 8tsrn, Ds^obologis dsr VsrändsrungsaukkassunA. 2. Loä. 4 *Iüngsrs msdiLinisobs Ilnivsrsairspstikorisn. Uo. 4 u. 5. L 1 ^ 50 -ß; ^sb. L 2 -L. *8obustsr, ^ullösuvgsn ru dsn ^.ukgabsn ans dsr Lrd- und Uimmslslrunds. Usudruoü. 1 Schuster L Loeffler in Berlin. 3715 *8isrbaum, 8tllps. 6. .4uü. 4 xsb. 5 ^ 50 Julius Springer in Berlin. 3716 u. 3718 Anleitung zur Gesundheitspflege auf Kauffahrteischiffen. 4. Ausgabe. 1 ^ 25 4; kart. 1 ^ 40 ^ geb. 1 ^ 75 *Übsr das tVsss» und dis Verbreitung dsr tVurrnbrunbbsit (Vnbxlostomissis) usv. öd. XXIII, öskt 2. 3 Arwed Strauch in Leipzig. 3717 OlLnebrnsistsr, Lamillsn-Obroni^. (leb. 6 — ösmiliontcunds und ibrs küege iiu öürxsrüauss. 1 sÄ 20 Vereinigte Kunst-Anstalten A.-G. in München. 3719 *Iisidelbueb, öa^srns (lssobiobts in IVort und ölld. 1-iekerung 1. 2 ^ 50 Verlagsanstalt Buchdruckerei Davos A-G in Davos-Platz. ' 3704 kle-uri, Vrostot rasin Volle! 4 ./t; gsb. 5 sE. Oupre, Lin liobtsr Morgen. 2. Xuü. 2 geb. 3 .V7. Davos, Lin Ilendkuob kür Xsr^ts und Daisn. 5 geb. 6 sL. Xnsllvvolk, Ilöbsn u. Vielen. 2 Verlagsbuchhandlung „Styria" in Graz. 3707 Uamsrls, Lin Sirius religiöser Vorträgs kür das lkirobenfs.br. 2. öd. 3 40 Wagner'sche Univ.-Buchhandlung in Innsbruck. 3713 L^r, Vnno disun und Drsirebn. 2 Lds. 2. Xub. 4 Gustav Winter in Breme». 3720 *Vistb, Dis Lorrasrsi. 6sb. 2 Nichtamtlicher Teil. Kalenderverleger des 18. Jahrhunderts. Von I. H. Eckardt. (Vgl. Nr. 62, 74. 76, 82 d. Bl.) III. Johann Christian Dieterich und seine Göttinger Kalender - Unternehmungen. 2. Der Göttinger Taschenkalender und der Revolutionsalmanach. (Schluß aus Nr. 82 d. Bl.) Stets war Lichtenberg bemüht, für den Kalender zu werben und selbst dafür zu arbeiten. Manchmal war es ihm eine Last; so schreibt er einmal seinem Freunde Schernhagen (23. August 1784):") -Der Calender ist fertig, und das ist für mich immer ein Fest. Würde nicht mein für meine Umstände würcklich beträcht licher Hauß Zinß dadurch bezahlt, so hätte ich ihn schon längst aufgegeben. Das schlimmste dabey ist, daß ich auch noch dem frantzösischen Übersetzer zuweilen helfen muß.» Der Absatz der Kalender scheint fast immer gut ge wesen zu sein. Am 22. Dezember 1784 schreibt Lichten berg an Kästner über den Kalender, dessen Vollendung er oben mit soviel Jubel begrüßt:^) -Ew. Wohlgebohren werden kaum glauben, daß der hiesige Taschen-Calender wieder aufgelegt werden muß. Es ist alles verkaufst und die Bestellungen laufen in die Hunderte. Die neue Auflage ist schon abgedruckt; ich werde sie Ew. Wohl- gcbohren zusenden, so bald ein gebundenes Exemplar da ist Ich habe sie mit 2 Platten zum Hogarth und der nöthigen Be schreibung vermehrt, auch einige Fehler corrigirt, alles auf Ver langen.- Auch Sömmering teilt er freudig bewegt mit, daß der Kalender für 1785 so bald vergriffen gewesen wäre.") Im Kalender für 1786 erschienen dann die Abbildungen von Hogarths Heirat nach der Mode, mit 33 der inter essantesten Köpfe »von Herrn Riepenhausen erläutert«. Im Jahrgang vorher war in ähnlicher Anordnung Hogarths Leben der Liederlichen erschienen. Aus einem interessanten Brief an Johann Joachim Eschenberg ersehen wir, wie Lichtenberg eingehend mit diesem über seine Erläuterungen ") Lichtenbergs Briefe. II, 143. ") Ebenda II, 173. -°) Ebenda U, 183. Bvrsenblntt sllr den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. zu den Hogarthschen Kupfern spricht, wie er die Einwände bekämpft, über die Erläuterungen zur neuen Folge dis kutiert. Bei dieser Gelegenheit spricht er auch über seinen Kalender:") -Ferner habe ich (er spricht von dem Ursprung seiner Er läuterungen) vieles notirt ohne die geringste Bemerkung vom Grad der Richtigkeit desselben, und habe mich dabey offt so sehr auf mein Gedächtnis verlassen, daß ich offt, wenn ich die Be schreibung machte, mich blos meiner Noten bediente, ohne mir die Mühe zu nehmen, das Blatt selbst zur Hand zu nehmen, zumal, da alles für einen Calender bestimmt war, der offt in der nächsten Stunde schon von einem andern verdrängt wird, und gewiß am Ende mit sammt seinem Verdränger in den Kinderstuben sein Grab findet. Endlich da ich diese jährliche Beschäfftigung, die ich schon längst aufgegeben hätte, wenn ich nicht damit einen gantz beträchtlichen Haußzins bezahlte, ge meiniglich aufs äußerste verschiebt, so schreibe ich gewöhnlich unter einem beständigen Mahnen und Bitten des Verlegers, Setzers und Druckers, daß ich gewöhnlich die Last mehr ab werfe, als sanfft absetze, daher es denn, wenn der Pack auf gemacht wird, auch darin darnach aussieht. Daher rühren denn hauptsächlich die vielen Unterlassungs Sünden.» Die Klage, daß er mit dem Kalender selbst nicht zu frieden sei, kehrt oftmals wieder. Erfreut ist er, wenn der Kalender gefällt, so schreibt er an Dieterich:^) »Es freut mich, daß du mit dem Calender zufrieden bist. Er hat mir dieses Jahr viele Mühe gemacht, nicht aus Mangel an Materie, sondern wegen des viel engern Drucks; er enthält fast noch einmal so viel, als der vorjährige.» Und an Eschenberg schreibt er 1787:^) »Für den Beyfall, den Sie in einem Schreiben an Dieterich dem Taschen Calender geschenckt haben, bin ich Ihnen sehr ver bunden. So etwas allein kan mich aufmuntern fortzufahren.» Die Klagen überwiegen aber doch, und Lichtenberg unterscheidet sich darin nicht von den andern Kalenderheraus gebern, die über ihre Arbeit auch stets zu klagen hatten und der Sache überdrüssig waren. Da heißt es einmal an Kant, dem er am 30. Oktober 1791 zwei Exemplare des Kalenders übersendet: ^°) »Sie werden diese heilige Christwaare mit den Augen an- sehen, mit denen man überhaupt Nürnberger Waare ansieht. Der Goldschaum und die Farben, und die unschuldige Absicht sind immer das beste daran. Ich schreibe diese Blätter deswegen immer ununterbrochen fort, weil ich damit meinen etwas schweren ") Lichtenbergs Briefe. II, 228. r») Ebenda II, 233. '") Ebenda U, 297. -°) Ebenda III, 36. 485
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder