Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-04-05
- Erscheinungsdatum
- 05.04.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19060405
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190604057
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19060405
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-05
- Monat1906-04
- Jahr1906
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 79, 5. April 1906. Nichtamtlicher Teil. 3585 dies zum Überfluß noch die Veranlassung zum Rücktritt des Herrn Max Leclercg vom Amte als Schriftführer des Ver waltungsrats des Cercle und des Verlegersyndckats. Er hatte dieser Frage eine monatelange, mühevolle Tätigkeit gewidmet. Eine nötig gewordene Reorganisation der verschiednen Abteilungen des Cercle hat dazu geführt, Herrn Prumdres die Leitung derselben als »Oirsetsur äss ssrvioss äu Osrols« zu übertragen. Außerdem hat der Vorstand mit der Er richtung eines »Uursau äs Is propriäts littöisirs st ortiotigus«, dem Herrn Henri Loebel vorgesetzt wurde, eine beträchtliche Neuerung eingeführt. Durch letztere Einrichtung hat der Cercle drei weitere Vereinigungen in seinen Bereich gezogen, die jetzt ihre Vereinssitzungen im Gebäude des Cercle ab halten; es sind dies: die »^88ooiution kravyaiss« und der »kroups kraoyaw äs l'^sooiatiou ivtsrvationals pour Io pro- tsotion äs I» propriotä inäubtrislls« sowie die r^ssooistion littörsirs st srtistigus intsrnatioaalsr, deren Archivar Herr Loebel ist. Mit einem Ausblick auf die dem Verein bevorstehenden Arbeiten, darunter in erster Linie die Bestrebungen zur Herab setzung der Portosätze für Drucksachen, der fortzusetzende Widerstand gegen die vom Touring - Club unternommene Propaganda zur Abschaffung der Bücherprämien in den Schulen und die Errichtung einer ständigen Buchgewerbe ausstellung, schließt der Jahresbericht des Vorsitzenden. Als Anhang sind ihm die Berichte der rSooiötö oivils äss propriö- tsirss äs i'bütsl äu Osrols äs la librsiris« und der »6c>w- Ilüssion äs I» Libliotützgus tsoboigus«, sowie ein Verzeichnis der Ordensverleihungen im Jahre 1905 (?ulms8 ueuäeinigllss) beigefügt. Nach Vorlesung des Berichtes nnd erfolgter Rech nungsablage wurde zu den partiellen Neuwahlen ge schritten, die folgendes Ergebnis hatten: Schriftführer: Herr Alb. Gauthier - Villars; Schatzmeister: H. Louis Hachette; Beisitzer: die Herren Alb. Baillidre, Henri Le Sondier, Georges Peignot, Aug. Picard, Henry Vuibert und Paul Belin. Die im Amt verbleibenden Mit glieder des Verwaltungsrats sind: Vorsitzender: H. P. Mainguet; stellvertretende Vorsitzende: die Herren A. Chaix und P. Mauban; Beisitzer: die Herren I. Doumenc, A. Evette, I. Michaud und G. Steinheil; Ehrenmitglied: Herr Felix Alcan. In der am 16. März abgehaltenen ersten Sitzung des neuen Vorstandes wurden die verschiedenen (12) Ausschüsse des Cercle neu ernannt bezw. bestätigt. (Vergl. Libliogi-Lplüs äs iu I'rsnes, Nr. 12, vom 24. März 1906.) Kleine Mitteilungen. Post. — Die soeben ausgegebene Nr. 2 des amtlichen Post blatts vom 3. April 1906 stellt ihren Nachweisen folgende Vor bemerkungen voran, wozu hier bemerkt sei, daß die Ziffern 1 bis 6 Neuerungen im Postverkehr aus dem eben abgelaufenen 1. Vierteljahr 1906 angeben: 1) Im Paketoerkehr mit Belgien, Dänemark, den Niederlanden, Norwegen, Österreich-Ungarn nebst Liechtenstein, Schweden und mit der Schweiz kann der Absender die Erklärung, daß er die Zollgebühren tragen wolle, auch nachträglich abgeben. 2) Briefsendungen mit Nachnahme — ausgenommen solche mit dem Vermerk -Durch Eilboten- oder -Postlagernd- — werden an den Sonntagen und allgemeinen Feiertagen nicht mehr zur Einlösung vorgezeigt, sobald nicht der Absender durch einen Ver merk auf der Sendung ein anderes ausdrücklich bestimmt hat. 3) Postanweisungen nach den Ländern des Australischen Bundes (Neu-Südwales, Queensland, Südaustralien, Tasmanien, Victoria, Westaustralien) sind jetzt bis 40 Pfund Sterling zulässig. 4) Im Verkehr mit dem deutschen Postamt in Smyrna sind Postfrachtstücke bis zum Gewicht von 50 ÜA sowie mit unbegrenzter Wertangabe und mit Nachnahme bis zum Betrage von 800 ^ zugelassen. 5) Im Verkehr mit Costa Rica (nur mit der Hauptstadt San Joss) sind Postanweisungen bis 400 ^ zugelassen. 6) Auf Briefsendungen nach Nieder!. Indien ist Nachnahme bis 250 Gulden zulässig. 7) In Privatangelegenheiten der mobilen Truppen des Heeres, der Schutztruppe und der Marine in Deutsch-Südwestafrika, sowie der Besatzungen der in den deutsch-südwestafrikanischen Ge wässern befindlichen Kriegsschiffe werden als Gegenstände der Feldpost befördert: gewöhnliche Briefe bis 250 A, gewöhnliche Postkarten, Postanweisungen und Pakete bis 2'/? üg. Briefe bis 50 x, Postkarten und Postanweisungen bis zum Betrage von 800 (letztere nur in der Richtung nach der Heimat) sind porto frei. Für Briefe über 50—250 ß sind 20 für Pakete 1 -E vom Absender zu entrichten. Feldpostanweisungen an die Truppen sind bis zum Betrage von 100 ^ zulässig, die Gebühr beträgt 10 <). Wegen der Telegramme, auch bezüzlich Deutsch-Ostafrikas, erteilen die Postanstalten Auskunft. 8) Eine Ersatzpflicht für Einschreibsendungen über nehmen zurzeit noch nicht: die Vereinigten Staaten von Amerika (einschl. Insel Guam, Hawai, Kanalzone von Panama, der Phi lippinen, Porto Rico, Tutuila), Argentinien, Brasilien, Canada, die Capkolonie, Cuba, Natal, Britisch-Somaliland (Schutzgebiet), Süd Rhodesia, Britisch-Betschuanaland (Schutzgebiet), Paraguay. 9) Im Verkehr mit überseeischen Ländern wird empfohlen, die abzusendenden Pakete möglichst so einzurichten, daß sie als Postpakete befördert werden können (im Meistgewicht von 5 bezw. 3 üg). Pakete, die den Anforderungen nicht entsprechen und deshalb der fremden Postverwaltung nicht überliefert werden dürfen, werden nur innerhalb Deutschlands durch die Post be fördert und dann (in Bremen oder Hamburg) in der Regel einer Speditionsfirma übergeben; die Beförderung solcher Pakete jPost- frachtstücke) verursacht höhere Gebühren, mancherlei Nebenkosten, Verzögerungen und Umständlichkeiten. Die Verpackung der Pakete nach überseeischen Ländern muß besonders haltbar sein. 'Die erste Shakespeare-Folioausgabe. (Vgl. Nr. 66 d. Bl.) — Der Aufruf des Bibliothekars Nicholson der »Loäleiav Uibrar^« in Oxford, den wir in Nr. 66 d. Bl. zur Kenntnis gebracht haben, hat den angestrebten Erfolg gehabt, daß das der alten Bibliothek um das Jahr 1664 abhanden gekommene und jetzt wieder aufgetauchte Exemplar der ersten Shakespeare-Folio ausgabe von 1623 wieder an die Bibliothek zurückgekommen ist. Die geforderte Summe von 3000 Pfund Sterling ist in bemerkens wert kurzer Zeit von opferwilligen Freunden der Bibliothek aufgebracht worden. Graphische Gesellschaft in Berlin. (Vgl. Nr. 30 d. Bl.) — Dem in Nummer 30 dieses Blattes mitgeteilten Aufruf aus Berlin zur Gründung einer Graphischen Gesellschaft ist jetzt die folgende weitere Mitteilung gefolgt: »Auf die im Januar d. I. ausgesandte Einladung zur Bil dung einer »Graphischen Gesellschaft- hat sich schon jetzt eine An zahl von Mitgliedern zusammengefunden, die groß genug ist, um das geplante Unternehmen zu ermöglichen und die Aus führung der beiden zunächst beabsichtigten Publikationen — der Heidelberger Uiblis, kauxsruw und des Triovko äslla k'säs nach Tizian — zu gestatten. Eine dritte, je nach der Zahl der noch hinzutretenden Mitglieder größere oder kleinere Veröffentlichung glauben wir den Mitgliedern in Aussicht stellen zu können. »Indem die Unterzeichneten von der Begründung der -Graphischen Gesellschaft- Kenntnis geben, richten sie an alle, die sich der Gesellschaft noch anzuschließen beabsichtigen, die Aufforderung, ihre Beitrittserklärung und den Jahresbeitrag (30^) baldigst — bis spätestens 15. April d. I. — an die Verlagsbuchhand lung von Bruno Cassirer in Berlin V7., Derfflingerstraße 16, gelangen zu lassen. Die rechtzeitige Meldung ist für die allge meinen Dispositionen und im besondern für die Feststellung der Zahl der zu druckenden Exemplare notwendig. Die kleine Anzahl der über die für die Mitglieder bestimmte Auflage gedruckten Exemplare wird vorläufig für später hinzutretende Mitglieder, die dann 25 A Aufschlag zu zahlen haben, aufgespart werden, so daß 465'
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder