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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1906
- Sprache
- Deutsch
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^ 72, 28 März 1S06. Nichtamtlicher Teil. 3247 jener Zeit zeigt die Bemerkung, daß bei der berühmten Auktion, wo die beiden Tonson ihre Verlagsrechte veräußerten, im Jahre 1767, viele Bücher in zwanzig Teile zerlegt verkauft wurden. So macht es wirklich Vergnügen, sich etwas mit den alten Katalogen der frühern Auktions-Diners zu beschäftigen, die so viel Bered samkeit zeigen und freundliche Erinnerungen an vergangne Zeiten wecken. Dresden. Adolf Beschoren. Kleine Mitteilungen. — In Österreich verboten. — Das k. k. Landesgericht Wien als Preßgericht hat mit Erkenntnis vom 22. März 1906 auf Antrag der k. k. Staatsanwaltschaft erkannt, daß der Inhalt der Nummer 23 der periodischen Druckschrift: »Kikeriki» vom 22. März 1906, 46. Jahrgang, in der Illustration auf S. 1 mit der Überschrift: -Auf den Leim gegangen- das Verbrechen nach ß 64 St.-G. be gründe, und es wird die von der k. k. Staatsanwaltschaft ver fügte Beschlagnahme nach Z 489 St.-P.-O. bestätigt, nach H 493 St.-P.-O. das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen und gemäß A 37 Pr.-G. auf die Vernichtung der saisierten Exemplare erkannt. (Amtsblatt zur Wiener Zeitung.) Beseitigung des Ostertermins als Anfang des Schul jahrs. — Rat und Stadtverordnete von Dresden haben be schlossen, daß für den Beginn des Schuljahrs in Zukunft nicht mehr der Ostertermin bestimmend sein soll, da dieser eine zu große Unregelmäßigkeit der Verteilung des Lehrstoffs bald auf wenige, bald auf mehr Wochen des ferienreichen Sommerhalbjahrs zwischen Ostern und Michaelis mit sich bringt. Das Schuljahr soll daher von einem noch zu bestimmenden Termin an mit dem letzten März jedes Jahres schließen und am 1. April beginnen. (Dresdner Nachrichten.) * D. Vom Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Wegen Nachdrucks von Berichten über gerichtliche Entscheidungen ist am 27. Juni v. I. vom Landgericht Elberfeld der Redakteur der Barmer Zeitung, Dr. Helmut Mielke, zu einer Geldstrafe von 20 und zur Zahlung einer Buße van 30 an den Neben kläger verurteilt worden. Er hatte mehrere Berichte über Ent scheidungen des Kammergerichts und des Oberverwaltungsgerichts andern Zeitungen entnommen in der Annahme, daß es sich hier lediglich um vermischte Nachrichten tatsächlichen Inhalts handle, deren Nachdruck erlaubt ist. »Der Nebenkläger hat-, so heißt es im Urteil, »die fraglichen Berichte nach Anhörung der gerichtlichen Verhandlungen und Durchsicht des Aktenmaterials, sowie auf Grund eigner Studien ausgearbeitet. Die Artikel sind nach An sicht des Gerichts geeignet, der Wissenschaft im weitern Sinne dienstbar zu sein, denn sie wollen, im Gegensatz zu gewöhnlichen Gerichtsberichten, wissenschaftliche Ergebnisse der Öffentlichkeit zu gänglich machen.» Der Angeklagte hat ohne Bewilligung des Berechtigten die fraglichen Artikel verbreitet. Diese Feststellungen hat das Landgericht getroffen, nachdem ein früheres Urteil in dieser Sache vom Reichsgericht aufgehoben worden war. Der Angeklagte hatte gegen das Urteil Revision eingelegt und beschwerte sich u. a. über Beschränkung der Verteidigung. Ec hatte beantragt, die in Frage kommenden Entscheidungen des Kammer gerichts und des Oberverwaltungsgerichts herbeizuziehen, damit festgestellt werden könne, ob nicht die fraglichen Berichte lediglich mechanrsche Wiedergaben der Urteile seien. Da dieser Antrag vom Landgericht mit einer unzureichenden Begründung abgelehnt worden war, so hob das Reichsgericht das Urteil aus diesem Grunde auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Erste Wiener Zeitungs-Gesellschaft in Wien. — Die 13. ordentliche Generalversammlung der Ersten Wiener Zeitungs-Gesellschaft wurde am 23. d. M. abgehalten. Der Geschäftsbericht macht zunächst Mitteilung von dem im abgelaufenen Jahre erfolgten Verkaufe des »Illustrierten Wiener Extrablattes». Dieser Verkauf bringe es mit sich, daß der Verwaltungsrat sich veranlaßt sehe, die Reduktion des Aktienkapitals in Antrag zu bringen, und zwar in der Weise, daß auf jede der in Zirkulation befindlichen 24 000 Aktien im Nominalbeträge von 200 Kronen der Betrag von 50 Kronen, sonach jede einzelne Aktie auf ein Nominale von 150 Kronen abgestempelt werde. Hierdurch werde die Möglichkeit geschaffen, den erlittenen Verlust auf einmal abzuschreiben, bei den Realiäten eine vorsichtige Be wertung zum Ausdruck zu bringen, die Jnventarien von allen zweifelhaften Posten zu säubern und schon für das laufende Jahr wieder eine dem abgestempelten Aktien- Nominale entsprechende Dividende zu verteilen. Die Ent wicklung der nunmehr den alleinigen Geschäftszweck der Ge sellschaft darstellenden Druckereien gewähre insofern volle Beruhigung, als deren Umsatz von Jahr zu Jahr steige und im verflossenen Jahre die Höhe von 2704000 Kronen erreicht habe. Derzeit verfüge die Anstalt über 67 Schnellpressen, 32 Hand pressen, 25 andre Maschinen und beschäftige ungefähr 750 Personen. Der Verlag werde nunmehr bloß mit dem Betrage von 202 000 Kronen gegen 1566843 Kronen im Vorjahre zu Buch stehen. Endlich werde die Gesellschaft in Hinkunft von den Zinsen der bisher bestandenen schwebenden Schuld großen teils befreit sein. — Der Bericht wurde ohne Diskussion einstimmig genehmigt. Die Generalversammlung beschloß hier aus einstimmig, entsprechend den Anträgen der Verwal tung, die Reduktion des Gesellschaftskapitals durch Ab schreibung des Betrags von 50 Kronen auf jede Aktie um 1 200 000, also von Nominale 4 800 000 Kronen auf 3 600 000 Kronen. Bei dieser Gelegenheit wurde mitgeteilt, daß die beabsichtigte Fest setzung der Höhe der gesellschaftlichen Aktien mit 150 Kronen be reits die Genehmigung der Regierung erhalten habe. Auch die Änderung der Gesellschaftsfirma in »Druckerei und Verlags- Aktien-Gesellschaft vorm. R. von Waldheim, Jos. Eberle L Co.» wurde ebenso wie eine Reihe von Statutenänderungen, die durch die vorgeschlagene Transaktion notwendig geworden sind, einstimmig zum Beschluß erhoben. (Wiener Zeitung.) * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Usus VsrtrisbsmittsI von 1?. Volobmar 8ar-8ortimsnt in Leipzig und Berlin: « a) Xatbolisobsr Düobsrsobatr. Lin Ratgeber kür die Daus- bibliotbsb. Xrübjabr 1906. 16". XII, 180 8. Das in einen schmucken, von Hans Pfaff gezeichneten Um schlag gekleidete Büchlein enthält nicht nur die Werke der Autoren katholischen Bekenntnisses, sondern eine Aus wahl alles dessen, was unbedenklich für das katholische Haus empfohlen werden kann. Das Vorwort berichtet über einige wichtigere Erscheinungen aus letzter Zeit. b) Illustrierte Dsbrmittsl - Xaobiratalogs. Bbsrrsiobt darob (. . . . 8ort.-Xa. . ..): 1. 8obulausstattuug, erster Bnterriobt und Religion. XI. 4". IV u. 8. 1 — 64. Nit einer Linlsitung: »Oie Lntwioiriung des Dsbrmittslvvsssns. Von X. X. 0. Rebmann, Dresden.« II. Osograpbie, dssobiobts, Diteraturgssobiobts und 8praob- untsrriobt. XI. 4". VI u. 8. 65—156. Nit einer Lin- Isituog: »Vom 6ebists der gsograpbisobsn 8obulv.and- bartsn. Von Xlkrsd Xrenssl, Dresden.« III. Dis gesamte Haturgssobiobts. XI. 4". IV u. 8. 157—250. Nit einer Liolsitung: »Der Bnterriobt in der Xaturbunde auk biologisobsr drundlags.« IV. Dis gesamte klaturlsbrs. XI. 4". II u. 8. 251—332. Nit einer Umleitung : »Der pbz>silralisobe Xdkangsunterriobt. Von D. L.« V. Vsobnisobs Xäober und Xaobsobulsn. XI. 4°. II n. 8. 333 —408. Nit einer Lilllsitung: »Xatur und Xunst im 2siobsn- unterriobt.« VI. Lüober kür Lreisbung und Ilotsrriobt. XI. 4". V, 72 8. Nit einer Umleitung: »Ilmsobau in der neuesten Literatur kür die böbersn Lsbranstalten Dsutsoblands (Religion, kbilosopbis, Dsutsob, Latsinisob, drieobisob, dssobiobts). Von Dr. Lrwin Rollaolr, Obsrlsbrsr an ,8t. Xkra", Nsisssn.» Auf sämtlichen Katalogen ist die Firma F. Volckmar nicht genannt; sie enthalten nur Ladenpreise und haben auf dem Umschlag Raum für Anbringung der Sortiments-Firma. Weltpost-Kongreß. (Vgl. Nr. 59 d. Bl.) — Zu dem Kongreß von Vertretern des Weltpostvereins, der am 5. April d. I. in Rom zusammentreten soll, erfährt die Neue Freie Presse (Wien), daß die Pforte ihre Vertreter angewiesen habe, gegen die An erkennung der fremden Postanstolten in der Türkei im Verbände der Weltpostunion zu protestieren. 427'
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