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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.08.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.08.1907
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- Deutsch
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183. 8 August 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 7759 Unterrichtsoerwaltung in Preußen, Augustheft 1907, gibt folgenden Ministerial-Erlaß bekannt: Berlin, den 21. Juni 1907. Der Generaldirektor der Königlichen Bibliothek Hierselbst hat darauf hingewiesen, daß die von den Behörden veröffentlichten, im Buchhandel nicht erschienenen Drucksachen, deren Einsendung an die Königliche Bibliothek in Berlin in meinem Erlaß vom 6. Mai 1882 — Nr. 7704 II I 2512 Ll — (Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung S. 537) angeordnet war, in den letzten Jahren nicht mehr vollständig und regelmäßig eingeliefert seien. Ich bringe deshalb die genaue Beachtung des vorstehenden Erlasses hiermit erneut in Erinnerung. Um die regelmäßige Einsendung der abzuliefernden Drucksachen für die Zukunft zu gewährleisten, bestimme ich ferner, daß über die im Laufe des Jahres veröffentlichten Drucksachen Verzeichnisse ausgestellt und diese mit einer Anzeige, daß die darin aufgesührten Druckschriften an die Königliche Bibliothek abgeliefert sind, bis zum 1. Februar jedes Jahres hierher eingereicht werden. Von der Ablieferung können ausgenommen werden: 1. Formulare aller Art für den dienstlichen Gebrauch der Beamten wie für den Gebrauch des Publikums, 2. alle Druckschriften, die nicht mittels der Buchdruckerpresse hergestellt sind, 3. Schreiben von Behörden sowie Zirkularverfügungen an nachstehende Behörden, bei denen der Buchdruck nur an die Stelle der sonst im Geschäftsverkehr üblichen Schrift getreten ist, 4. Druckschriften, welche sich als Sonderabdrucke aus amtlichen Verordnungsblättern darstellen, 5. Die Druckschriften der öffentlichen höheren Schulen, der Landes-llrnversitäten und der Technischen Hochschulen, mit Einschluß der Promotions- und Habilitationsschriften, soweit diese Druckschriften Gegenstand des Tauschoerkehcs sind. Sofern die Veröffentlichungen von allgemeinem Interesse sind, ist außerdem je ein Exemplar an sämtliche Preußischen Universitäts bibliotheken, die Kaiser Wilhelm-Bibliothek in Posen, die König liche und Provinzialbibliothek in Hannover, die Ständische Landesbibliothek tn Cassel und die Landesbibtiothek in Wiesbaden zu übersenden. Hat die Veröffentlichung dagegen nur für einen begrenzten Bezirk Interesse, so genügt es, wenn die Schrift außer an die Königliche Bidliorhek in Berlin an die Bibliothek der be treffenden Provinz eingesandt wird. In dieser Hinsicht kommen in Betracht: Die Universitätsbibliothek in Berlin für die Stadt Berlin und die Provinz Brandenburg, die Universitätsbibliothek in Bonn für die Rheinprovinz einschließlich der Hohenzollernschen Lande, die Königliche und Universitätsbibliothek zu Breslau für die Provinz Schlesien, die Universitätsbibliothek in Göttingen für die Provinz Hannover, die Universitätsbibliothek in Greifswald für die Provinz Pommern,jdie Universitätsbibliothek in Halle a. S. für die Provinz Sachsen, die Universitätsbibliothek in Kiel für die Provinz Schleswig-Holstein, die Königliche und Universitäts bibliothek in Königsberg i. Pr. für die Provinzen Ost- und West preußen, die Universitätsbibliothek in Marburg für die Provinz Hessen-Nassau, die Universitätsbibliothek in Münster für die Provinz Westfalen, die Kaiser Wilhelm-Bibliothek in Posen für die Provinz Posen, die Königliche und Provinzialbibliothek in Hannover für die Provinz Hannover, die Ständische Landes bibliothek in Cassel für den Regierungsbezirk Cassel und die Landesbibliothek in Wiesbaden für den Regierungsbezirk Wies baden. Der Minister der geistlichen rc. Angelegenheiten, (gez.) von Studt. An die Nachgeordneten Behörden. 17 I 516. Volksbildungsvercin zu Wiesbaden. — Eine vielseitige Tätigkeit im Interesse des Gemeinwohls hat seit fünfunddreißig Jahren der Bolksbildungsverein zu Wiesbaden (E. V), Zweig verein der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung, ent faltet. Im Frühjahr 1872 gegründet, betrachtet er es als seine Aufgabe, die Bildung der breiten Schichten des Volks zu fördern und dadurch zu ihrer geistigen und sittlichen Hebung beizutragen. Cs geschieht dies hauptsächlich durch Vorträge und durch die vom Verein ins Leben gerufenen Volksbibliotheken und die Volkslese halle. Der Verein besitzt zurzeit fünf Volksbibliotheken, die einen Zuschuß von rund 7000 ^ erforderten. Nach dem Jahresbericht für 1906/07 besaß die erste 5562 Bände, die zweite 5l39, die dritte 4330, die vierte 3846, die fünfte, die Philipp Abegg-Bibliothek, 4133. Die Gesamtzahl der ausgeliehenen Bände betrug 95629. Die Lesehalle, die einen Zuschuß von 4142 beanspruchte, wurde von 53 214 Lesern besucht und zwar von 46840 Männern und 6374 Frauen. Am meisten wurden die Tageszeitungen, Unter haltungsliteratur, Kunst- und gewerbliche Fachschriften gelesen. Um das Volk mit guter und doch billiger Lektüre zu versorgen, begann der Verein 1900 mit der Herausgabe der »Wiesbadener Volksbücher-, von denen zurzeit 96 Nummern in gut ausge statteten Heften zum Preise von 10—45 vorliegen. Nach dem Bericht wurden im letzten Vereinsjahr 468223 Exemplare verkauft, im ganzen seit ihrem Erscheinen 2378446. Der Verein richtete im vergangenen Jahre auch eine Auskunftstelle für Naturkunde ein, die frei zugänglich ist und am Ort großen Zuspruch findet. Gräsel. * Japanische Übersetzung ans dem Deutschen. (Vgl. Nr. 178 d. BI.) — Zu der in Nr. 178 d. Bl. gebrachten Mitteilung aus Zürich über die japanische Übersetzung eines rechtswissen schaftlichen Werkes teilt uns Ferd. Dümmlers Verlagsbuch handlung, Berlin, mit, daß auch deren Verlagswerk: Carl v. Clausewitz, »Vom Kriege- schon vor einigen Jahren ins Japanische übersetzt worden ist. Dieses klassische Werk ist auch in der Kriegsschule zu Tokio als Lesebuch eingesührt. General Kuroki yat vom Kriegsschauplatz aus unter dem 1. Juli 1905 der Berliner Vcrlagshandlung die Mitteilung von der erfolgten Übersetzung machen und dazu bemerken lassen, daß dieses Werk -zu unfern Erfolgen im gegenwärtigen Feldzug viel beigetragen- habe. Shakespeare-Gesellschaft. Preisausschreiben. — Der Vor stand der Shakespeare-Gesellschaft in Weimar hat, um die Shakespeare-Forschung auf einem bisher zu wenig gepflegten Ge biet, dem der Theatergeschichte, zu fördern und zugleich die Leistungen unsrer Bühnenkünstler aus der Halbvergessenheit ins Licht zu rücken, die Ausschreibung eines Preises beschlossen über das Thema: -Hamlet auf der deutschen Bühne bis zur Gegen wart«. Cinlieserungszeit 1b. März 1908. Preis 750 Zu Preisrichtern wurden gewählt die Vorstandsmitglieder Sc. Exzellenz Bürklin (Karlsruhe), Professor Fischer (Innsbruck) und Pro fessor Schick (München). Die preisgekrönte Arbeit geht in den Besitz der Shakespeare-Gesellschaft über. (Wiener Abendpost.) * Post. — Nächste Postverbindungen nach Deutsch-Südwest afrika: 1. Für Briefsendungen nach Swakopmund und Lüderitzbucht mit englischem Dampfer über Capstadt, ab Southampton am 10. August, in Capstadt am 27. August, in Swakopmund am 30. August, in Lüderitzbucht am 1. September. Letzte Beförde rung am 9. August ab Cöln 6^ nachmittags, ab Oberhausen 7^ nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof 11^ vormittags. 2. Für Briefsendungen und Pakete nach Swakopmund und Lüderitzbucht mit Dampfer -Swakopmund- der Hamburg-Amerika- Linie, ab Hamburg am 11. August, in Swakopmund am 5. Sep tember, in Lüderitzbucht am 13. September. Schluß in Hamburg am 10. August für Briefe 6^ nachmittags, für Pakete 4 ° nach mittags. Letzte Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof für Briefe am 10. August 12» nachmittags, für Pakete am 9. August 11 bs abends. 3. Für Briefsendungen nach Lüderitzbucht mit englischem Dampfer über Kapstadt, ab Southampton am 17. August, in Kapstadt am 3. September, in Lüderitzbucht am 15. September. Letzte Beförderung am 16. August ab Cöln 6^, nachmittags, ab Oberhausen 7^ss nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof Ilse vormittags. Die nächsten Posten aus Swakopmund, Abgang am 17. und 18. Juli, sind zu erwarten am 11. und 15. August. 1012*
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