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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1907
- Sprache
- Deutsch
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8604 Börsenblatt s. d Dychn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 205 3. September 1907. Veit L Comp, in Leipzig. 8631 »Xreliiv kür Optik. 8rsx. v. Klsicksii. 1. 8anä. 1.8. 2^7; 2. 8skt u. Rolxo pro kplt. 18 VerlagSavstalt Buntdruck, G. m b. H. in Berlin. 8 3 "klimm mioir mit. IV. lakrß. klo. 1 u. 8. k 10 pro Quartal I^M Kriedr. Vieweg L Sohn ln Braunschwcig. 8618 »Olobns. 8rsx. von Linker. Viortolsäkrl. 6 "klaturvisssosebattliciis Runcksokau. Ürsx. von Lklarsk. Visitsl- jübrliob 5 E. I. E. Volckman« Nachfolger in Rostock. *8srxol, kinxolrsiliso. 1 ^k; xsb. 2 8619 George Westermann in Braunschweig. 8 1 »Westermanns Monatshefte, Oktoberheft 1907sNr.613s. 1^!50-). Verbotene Druckschriften. Die Ferienstrafkammer des hiesigen Landgerichts hat durch rechtskräftiges Urteil vom 6. d. Ms. fllr Recht erkannt, daß alle Exemplare der im Verlage gewählter Werke ,^V^- tlktvnietrvo äsisl llobororv^ob« in Lemberg erschienenen Bücher »Kstarber^st polski« und »Ktlumions Isstr)'« sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen sind. Ostrowo, 26. August 1907. Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2567 vom 31,/VIII. 1907 ) Nichtamtlicher Teil. Itie censorgtiip ok Ike ckurek ok kome anck il8 inkluence upon Ilie procluclion anck äi8tribution ok lileralure. x smä^ ok tsts bistor^ ok tsts probibitor^ anä sxpurAator^ inäoxss, toAstbsr vvitli soms eonsiäorations ok tbs vllsets ok Protestant osnsorsbip and ok ssnsorsstip b^ tbs state b^ Oeorxe klsven pulnsm. In tvvo voluwss. Vol. 1. 2. (XXV, 375 u. VI, 510 p. 8".) Xevv Vorst anä Uonäon 1906, 0. 8. Rutnam's Kons kreis S 2.50 per volurne. Das mit dem Erscheinen des zweiten Bandes kürzlich zum Abschluß gebrachte Werk des durch seine frühcrn Arbeiten Xutbors avä tbsir publie in anoisnt tiniss, Looks anä tbsir mastsrs in tste miäclle ages, Vbs guestion ok eop^ri^stt usw. bekannten Verfassers zeichnet sich durch Über sichtlichkeit in der Gruppierung des Stoffs wie durch Klar heit der Darstellung aus. Auch Druck und Ausstattung sind vortrefflich. Dem Ganzen liegt das in dem monumen talen Werke eines deutschen Gelehrten: Index der verbotenen Bücher von Franz Heinrich Reusch, dem bekannten alt katholischen Bonner Professor, gesammelte weilschichtige Ma terial zu gründe, das Putnam zum Teck und ohne den ge lehrten Apparat dem Englisch sprechenden Publikum zugängig machen wollte. Da Putnam in der Lage war, die Jndices selbst nachzuprüsen, so steht er in bezug auf deren Inhalt ebenso auf eignen Füßen, wie er Reusch in mancher Be ziehung ergänzen konnte, besonders auch für den seit dem Erscheinen von Reuschs Buch verflossenen Zeitraum. Die sonst benutzte reiche Literatur ist in der auf Seite XVII — XXV von Bd. 1 enthaltenen Bibliographie verzeichnet. In 16 Kapiteln handelt der erste Band zunächst von Index und Zensur im allgemeinen, von ihrer Methode und ihrer Geschichte und verbreitet sich dann über die Zensur in der alten Kirche während der Jahre 150 bis 768, über die Unterdrückung von Schriften zwischen 830 und 1480, über die vor dem Erscheinen von Jndices in den verschiedenen Ländern zwischen den Jahren 1450 und 1555 ausgeübte Bücherkontrolle — für Deutschland kommen besonders das Edikt Kaiser Karls V. gegen Luthers Schriften vom 8. Mai 1521 und die romfreundlichen Beschlüsse verschiedener Reichs tage in Betracht —, über die päpstliche Zensur während der Reformationszeit, die Tätigkeit der Inquisition und der 1571 von Pius V. errichteten Index-Kongregation der Kardinäle. Es folgen Verzeichnisse und Besprechungen von Jndices und Zensurreglements. Zwei besondere Kapitel sind Erasmus und Luther und dem Jansenismus und seiner Verfolgung durch die Kirche gewidmet. Der zweite Band befaßt sich in 12 Kapiteln mit den theologischen Streitigkeiten in Frankreich, Deutschland, England und den Niederlanden von 1600—1750, mit der Zensur der Heiligen Schrift, dem Verhältnis der Mönchs orden zur Zensur, bringt Beispiele verbotener Literatur auf den verschiedensten wissenschaftlichen Gebieten und schildert den Einfluß der Zensur auf die Bücherproduktion in Europa. Hier findet auch die Zensur der Staatsgewalt und des Pro testantismus sowie die Zensur der Bühne ihre Stelle. Eine Darstellung der literarischen Polizei der modernen Kirche seit 1881 sowie ein Kapitel über die Resultate der kirchlichen Zensur, eine kurze Übersicht der Jndices seit 1526 und das Inhaltsverzeichnis zu beiden Bänden beschließen das Werk. Daß die Zensur das Gegenteil von dem bewirkte, was sie erstrebte, dafür ist das Kapitel Luther auf dem Index ein lehrreiches Beispiel. Von Luthers Schrift »An den christ lichen Adel deutscher Nation« wurden 4000 Exemplare in fünf Tagen verkauft, von der ersten Ausgabe des Neuen Testa ments, gedruckt zu Wittenberg 1522, 5000 Exemplare in drei Monaten usw. Es besteht für Putnam kein Zweifel, daß die Wichtigkeit, die Luthers Schriften von kaiserlicher und päpst licher Seite beigelegt wurde, viel dazu beitrug, die Aufmerk samkeit des Publikums auf sie zu lenken und ihnen größt mögliche Verbreitung zu sichern. Anderseits übte die Zensur auf den Buchdruck und den Buchhandel einzelner Slädte einen gewaltigen Einfluß, wie dies in dem Kapitel über die Wir kung der Zensur auf die Bücherproduktion eingehender ge schildert ist. So lähmte u. a. strengste Zensur unter Herzog Georg zeitweilig den Buchhandel Leipzigs zugunsten Wittenbergs und Magdeburgs; Münster, ein Zentrum für protestantische Publikationen, ging nach den Exzessen der Wiedertäufer dem Protestantismus verloren u. s. f. Die römische Kirche hält bekanntlich an der Zensur fest bis in die neueste Zeit. Putnam macht darauf aufmerksam, daß unbeschadet der im Laufe der Jahrhunderte nach den Um ständen verschiedenen Handhabung der Zensur seitens des Papstes, der Inquisition und der Kongregation die Kontrolle doch dauernd in den Händen von Italienern geblieben ist, die der ganzen Einrichtung immer wieder das Gepräge italienischen Geistes aufgedrückt haben. In den Jndices Leos XIII. aus den Jahren 1881, 1884, 1896 und 1900 werden u. a. wie vordem verworfen: Augustin von Jansen, Balzac, Werke, Peter Bayle Werke, Boranger, Gesänge, Giordano Bruno, Werke, Descartes, Uväitatioues äs prima pbilosopbia, Diderots Enzyklopädie, Friedrich des Großen Werke, Gibbon, veslins anä 8aII ok tbs Roman Lmpirs, Oliver Goldsmith, abriägoä bistor^ ok Lllglanä, F. Gregorovius, Geschichte der Stadt Rom, Hugo Grotius,
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