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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1907
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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207, S. September 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8687 lichen Rechte aus der zur Eintragung in die Gebrauchsmusterrolle des Kaiserlichen Patentamts zu Berlin am 8. August 1907 ange meldete Erfindung, betreffend: Rcklamctafcl mit seitlich offenen Behältern sür Geschäftskarten,' o) seinen Geschäftsanteil an der zu Düsseldorf unter der Firma -Uranus-Verlag Gesellschaft mit be schränkter Haftung- bestehenden Gesellschaft nebst allen Rechten und Pflichten; ä) seine ganze Beteiligung an dem Vermögen der zu Aachen bestehenden Firma »Aachener Uranus-Verlag-. Die Be kanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 202.) Verlags-, ZettungS- und Druckiudustrie in den Ber» einigten Staaten von Amerika. (Vgl. Bbl. Nr. 152.) — Das Statistische Amt der Vereinigten Staaten hat soeben sein 79. Bulletin veröffentlicht, das nach den Erhebungen von 1905 genaue Daten über die Zunahme der Buch- und Zeitungsdruckerei aufweist. Die schwierige Arbeit ist von William S. Rossiter, dem Haupt- Clerk sür Statistiken, zusammengestellt worden. Als Vorwort dient ihm die Feststellung, daß die Druck-Industrie in ihrer ganzen Größe nicht wie andre nach den angelegten Kapitalien berechnet werden darf. Ebensowenig darf der Umfang und der Wert des Produkts allein als Maßstab dienen. Der Beruf steht ganz gesondert, da seine Wichtigkeit sür Beurteilung der Nation und ihres Wohlstands augenfällig ist. Die Fortschritte auf diesem Gebiet berühren nicht einige wenige andre Industrien, sondern üben ihre Rückwirkung auf die ganze Nation. Im Jahre 1905 waren im ganzen 26,422 Druckereien tätig, darunter nicht wenige kleine Etablissements mit ganz geringem Kapital, deren Produkt doch angesichts der Ideen der Leiter und des Einflusses auf das Wachstum der Intelligenz im Lande nicht unterschätzt werden darf. Das Gesamtkapital, das im Statusjahre in der Industrie angelegt war, betrug 385 008 604 H, etwa zweimal soviel, als es im Jahre 1890 betragen hatte. Der Gesamtwert der Produktion wird im Bericht auf etwa 496 061357 H geschätzt. Damit nahm die Industrie die 7. Stelle unter den Fabrikationen ein, die den bedeutendsten Umsatz in 1905 zu verzeichnen hatten, und war vom 10. Platz, den sie 1880 inne hatte, bis zum 7. vorgerückt. Von der Gesamtzahl der Anlagen war etwa ein Drittel aus schließlich dem Druck von Büchern und Kundenarbeit gewidmet, ein Sechstel waren Druckereien sür Zeitungen und Zeitschriften und Uber die Hälfte waren Etablissements, die sämtliche dieser Branchen in sich begriffen. Zwei Drittel des Gesamtwerts der Produktion entfiel auf 6 Staaten: New Dort, Pennsylvania, Illinois, Massachu setts, Ohio und Missouri. Fünf von den sechs größten Städten trugen etwa die halbe Produktion. Der Wert des Buchdrucks und der Kundenarbeit betrug von 1880 bis 1890 etwa 4-/, Will., von 1890 bis 1900 etwa 28 Will, und in den letzten fünf Jahren 62 Millionen Dollars. Noch gewaltiger sind die Zahlen im Zeitungs- und Zeit- schriften-Geschäft. Die beiden Haupteinnahmen der Branche sind Verkauf und Anzeigen. Im Jahre 1880 überstieg der Verkauf um etwa 11 Millionen Dollars die Einkünfte aus den Anzeigen, etwa ein Viertel der Gesamteinnahme. Schon 1890 hielten sich beide die Schale, nur noch um 1 Million überflügelte der Umsatz die Anzeigen. 1900 hatte sich das Blatt gewendet. Die An zeigen brachten 16 Millionen mehr als der Verkauf und seither hat sich die Zunahme dauernd vergrößert, bis sie im Zensusjahre 1905 etwa 34 Millionen betrug. Natürlich ist es kaum anzu nehmen, daß die Einnahmen aus der Zirkulation selbst nur im Verhältnisse verloren haben, sondern daß unsre Geschäftswelt immer mehr den Wert der Anzeige einsieht und daraus Nutzen zu schlugen sucht. Nach jeder Richtung hin zeigt der Druck von Zeitungen und Zeitschriften gewaltige Zunahmen, nur in einer Richtung hat er bedeutend verloren: in der Verwendung von Kinderarbeit. Die Abnahme darin war größer als in irgend einer andern der zehn größten Industrien. Zum erstenmal werden in dem Bericht die Geschäfte, die nur Zeitungen und Zeitschriften herausgeben, besonders erwähnt. Sie machten etwa ein Viertel der Gesamtzahl aus und brachten etwas über 60 Prozent des Gesamtproduktes in Zirkulation. Am überraschendsten wirkt die ungeheure Zunahme imVerbrauch von Papier für die Zeitungen. Mehr als 900 000 Tonnen wurden im Jahre 1905 dazu verbraucht, etwa ein Drittel des gesamten Quantums, das unsere Papiermühlen lieferten. Dazu brauchten sie etwa 1 300000 Faden Holz, die den Bestand von etwa 100 000 Acker repräsentieren. Danach mußten dis Wälder täglich etwa 1 765 000 Fuß Holz hergeben, um die geistige Nahrung der Be völkerung Herstellen zu können. Mit der Zunahme im Papierverbrauch steht im engsten Kausalkonnex die Zunahme im Umfang der Zeitungen. So bestand im Durchschnitt eine Zeitung des Jahres 1890 aus 5,7 Seiten. Im Jahr 1900 war der Umfang auf 6,6 Seiten ge stiegen und ging im Jahre 1905 auf 8.5 hinauf. Die Zahl der herausgegebenen Zeitungen und Zeitschriften ist während der letzten 25 Jahre auf das Doppelte gestiegen. Zehntausend neue Schriften sind so entstanden, von denen je ein Drittel auf die ersten beiden Dekaden entfallen, während das letzte Drittel während der halben Dekade von 1900 bis 1905 ent standen ist. Zuerst wurde eine zuverlässige Statistik der Industrien am Anfang des vorigen Jahrhunderts publiziert. Im Jahre 1810 kam das 7. Bulletin heraus, in dem festgestellt war, daß damals im ganzen 359 Zeitungen in den Vereinigten Staaten erschienen, die eine Gesamtzirkulation von 22321700 Exemplaren jährlich hatten. Dagegen war die Gesamtzirkulation im Jahre 1905 auf 10325143188 gestiegen, wovon ein Drittel der Zunahme auf die letzten 5 Jahre entfiel. Naturgemäß trugen die Tageblätter den allergrößten Teil dazu bei, etwa sieben Zehntel der Gesamtheit entfallen auf sie. Im Verhältnis aber weisen die Monatsschriften den größten Zuwachs auf, etwa 69,8 Prozent, während die Tage blätter nur 38,7 ergeben und die Wochenschriften fast stabil sind. Es wurden im Jahre 1900 für jeden Einwohner 68 Exem plare der Tageblätter gedruckt, die Zahl stieg 1905 bis auf 88. Dagegen kamen auf jeden nur 23, resp. 24 Wochen-, und 6, resp. 9 Monatsschriften. Zum erstenmal befaßt sich die Statistik auch mit der Zirku lation der amerikanischen Zeitungen und Zeitschriften im Ausland, über 26 vom Hundert der Druckereien trugen mehr oder weniger zum Export bei. Jeder Staat, jedes Territorium ist vertreten, aber das Gros lieferten 1905 die vier Staaten: New Jork, Massachusetts, Pennsylvania und Illinois. Sie versandten 1 533 755 Exemplare jeder Ausgabe, etwa 80,5 Prozent des Gesamtexports. Wesentlich verschieden ist das Verhältnis, in dem die einzelnen Staaten nach Canada und den übrigen Teilen der Welt exportierten. Die vier genannten waren am kanadischen Geschäft mit 76,4 Prozent beteiligt, während sie 85,1 Prozent des Gesamtexports nach andern Ländern trugen. Zu diesem Ver hältnis trug hauptsächlich New Jork bei, das nur 36,7 Prozent an Canada abgab, dagegen 74,7 Prozent nach den übrigen Ländern exportierte. Von den gesamten Staaten überwog in 26 die Aus fuhr nach andern fremden Ländern, in 24 die nach Canada. (Philadelphia Demokrat.) Weihnachtsgratifikation. — Das Leipziger Kaufmanns- gertcht hat nach einem Bericht der »Leipziger Neuesten Nach richten- entschieden, daß der Anspruch auf eine Weihnachtsgratifi kation nur dann begründet ist und auch im Klagewsge geltend gemacht werden kann, wenn eine solche Gratifikation als Teil des Gehalts anzusehen ist. Ein Handlungsgehilfe, der bei einer Leipziger Speditionsfirma tätig war, klagte gegen diese auf Zahlung einer Weihnachtsgratifikation in Höhe von 50 Der Geschäftsinhaber erhob aber den Einwand, daß die von ihm ge währten Gratifikationen nicht als Teil des Gehalts oder eine sichere Entschädigung sür geleistete Überstunden usw., sondern als freiwilliges Geschenk zu betrachten seien. Da der Handlungs gehilfe bei der Behauptung blieb, die Weihnachtsgratifikation sei beim Engagement zugesichert worden, so wurde dem Geschäfts inhaber der Eid darüber zugeschoben, daß er dies, wie von ihm behauptet wurde, nicht getan habe. Da der Beklagte den Cid leistete, wurde der Anspruch des Handlungsgehilfen als unbe gründet abgewiesen. Sarah Bernhardt als Schriftstellerin. — Sarah Bernhardt, die sich gegenwärtig in ihrem Jnselidyll Belle-Jsle in der Bretagne aushält, ist zurzeit, so meldet der Pariser -Cnulois-, mit der Abfassung des zweiten Bandes ihrer Memoiren be schäftigt, der mit ihrem Austritt aus dem Verband des lüsLtrg lüsnssäs beginnt und ihre Tätigkeit an den andern Pariser 1132*
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