Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070905
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190709059
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19070905
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
- Monat1907-09
- Tag1907-09-05
- Monat1907-09
- Jahr1907
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
L688 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 207, 5. September 1907. Bühnen sowie ihre Gastspielreisen im Ausland behandeln soll. Wahrscheinlich wird sie noch einen dritten Band füllen, um ihre Erinnerungen zu Ende zu bringen. Der erste Band der Memoiren wird in diesem Winter gleichzeitig in Paris, London und New Dort erscheinen. Außerdem hat sie ein vteraktiges Drama vollendet, das einen modernen Stoff behandelt und dem nächst in ihrem Theater aufgeführt werden soll. * BuchkUust-AuSstelluug 1« Düsseldorf. - Der Zentral gewerbeverein für Rheinland und Westfalen will nach einem Zeitraum von zwei Jahren noch im Herbst d. I. in den Räumen des Kunstgewerbemuseums in Düsseldorf wieder eine umfassende Ausstellung für Buchkunst veranstalten. Es ist dort Verlegern, graphtschenJnstituten, Antiquaren, Bücherliebhabern usw. Gelegenheit geboten, Werke, die durch ihre typographische, illu strative und äußere Ausstattung hervorragen oder besonders merk würdig sind, und alle Bücher, die über -Buchkunst, handeln, einem großen Publikum vorzuführen. Im übrigen verweisen wir auf das Inserat der Firma Schmitz L Olbertz in Düsseldorf in heutiger Nummer Seite 8720. * Bücher und Lehrmittel für Realschule«. — Vom 27. bis 29. September findet in Riesa die diesjährige Hauptversammlung des Vereins sächsischer Realschullehrer statt. Den Besuchern soll eine Ausstellung von Büchern und Lehrmitteln, die für Real schulmänner Interesse haben, vorgesührt werden. Die Buchhand lung Joh. Hoffmann in Riesa hat, wie aus einem Inserat dieser Nummer, S. 8718, zu ersehen ist, ihre Zusammenstellung übernommen. * Neuentdeckte Goethe-Briefe. — Ein überaus wertvoller Fund ist nach den Berichten der Tageszeitungen in Nürnberg gemacht worden. Dort entdeckte vr. Rudolf Herold unter alten, der Familie Soldan gehörigen Schriften siebzehn bis jetzt unbekannte Goethe-Briefe. Kunstanstalt (vorm. Gustav W. Seitz) A.-G., Wandsbek- Hamburg. — Diese Aktiengesellschaft erzielte in dem mit dem 31. März 1907 beendeten Betriebsjahre bei 125 448 ^ Brutto gewinn nach Abzug aller Spesen und Unkosten einen Reingewinn von 17 084 woraus dem Reservefonds 5000 ^ und dem Extraabschreibungskonto 5000 ^ zugewiesen werden. Die Aktio näre erhalten 6000 ^ — 2U (wie im Vorjahre) Dividende, und 1084 ^ werden auf neue Rechnung vorgetragen, (Leipz. Tagebl.) Schillers Flucht auf der Bühne. — Die hundertfünfund zwanzigjährige Wiederkehr der Tage, da Friedrich Schiller aus der Flucht aus der Heimat unter dem Namen eines Or. Ritter in Mainz einkehrte, wird dort festlich begangen werden. Durch alle Lande ging der Ruhm des Dichters der -Räuber-, des jungen Himmelsstürmers, der aber kaum so viel besaß, um eine be scheidene Gasthosrechnung bezahlen zu können. In diesen schweren Zeiten war es bekanntlich der treue Streicher, der Schiller obenauf hielt und ihn immer wieder dem Trübsinn entriß. Im Mainzest Stadttheater kommt ein Werk zur Aufführung, das die Er innerung an die Mainzer Episode des Dichters festhalten wird: das von dem Mainzer Historiker Hofrat Alfred Börckel verfaßte einaktige historische Lustspiel -Aus Schillers Flucht«. * Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhäudler. Nedisiniseirs Novitäten. Ivtsrvatiooals Revue übsr alle §r- sebsinuvgsn der wedisinisobsv IVisssosobaktsn nebst Rsteraten übsr wiebtigs und interessante ^.bbandlunxsn äsr Raobpresss. ^.usgSAsben von ( 8ort.-Ra. . . .). Verla-A von dobann Ambrosius Lartb in beipsiß. 16. dabrganA. No. 9, 8sp- tembsr 1907. 8. 129—144. Verssiobnis awtlicbsr Lsstiwwunßsn und Formulars. Vsrlaq von Wdlbölm Lrnst L 8obn in Lsrlin. 2u bssisbsn durob ( 8ort.-Ra ) 8°. 12 8. Neworial ds 1a librairis kranyaiss. Revue bebdomadairs des livrss. 8owwairs des rsvuss importantes. Nomsnelaturs de nouvsantös kranyaises st etrangdres. Verlag von N. bs 8oudier in kaiis. 14« ^unss. No. 31—35. (Lwüt1901.) 4". p. 385—444. Nsdsrlandscbs Libliograpbis. lasst van nisuw versobsnsn üosbsn, Haarten snr. Vsrürijgbaar in den Loslrbandsl van (. . . 8ort.- Ra. . . .). Hit^avs van dt. 8ijtbokk's llitxsvsrs- Naatsobaxxij, ts Rsidsn. 1907. No. 8, 31. August. 8". 8. 57-64.z Personalnachrichten. Berufung. — Professor Joseph Olbrich in Darmstadt wurde, wie die -Rhein.-Westf. Zlg.- aus Düsseldorf meldet, als Nachfolger von,Professor Behrens zum Direktor der Düssel dorfer Kunstgewerbeschule ernannt. Professor Olbrich soll den Ruf nach Düsseldorf aber nur angenommen haben unter der Voraussetzung, daß ihm der Großherzog von Hessen die Erlaubnis zur Aufgabe seiner Darmstädter Stellung erteilt. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaltton; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung der Börsenblatts.) Steuerpflicht des Kommissionslagers im Sortiment im Großherzogtum Baden. (Vergl. Börsenblatt Nr. 194.) Aus die im Sprechsaal der Nr. 194 des Börsenblatts er schienene Notiz hat Unterzeichneter folgendes zu erwidern: Zu nächst ist die Bemerkung der Redaktion, die sich auf eine Aussprache im Börsenblatt im Februar 1904 bezieht, heute vollständig hinfällig, da in Baden die Steuerveranlagung damals noch auf Grund eines zu ermittelnden sogenannten Gewerbesteuerkapttals beruhte. Inzwischen jedoch wurde das Steuerwesen einer Reform unterworfen und zwar bildet nach dem Gesetz vom 28. September 1906 lediglich das Gesamt-Vermögen, sonne das Einkommen die Basis zur Steuerveranlagung, ähnlich wie dies z. B. in Preußen und im Großherzogtum Hessen schon seit Jahren der Fall ist. In dem in Nr. 194 des Börsenblatts dieses Jahres erwähnten Falle des Herrn Joh. Trübe, Offenburg, handelt es sich doch wohl bereits um die Veranlagung nach obigem neuen Gesetz das zwar erst mit 1. Januar 1908 in Kraft treten wird, nach dem aber bereits in diesem Jahre im ganzen Lande die Steuer veranlagung erfolgt. Ist dieses der Fall, so ist die Steuerbehörde aus keinen Fall berechtigt, den Wert des Kommissionslagers zur Vermögenssteuer heranzuziehen, denn es liegt ja schon im Worte, daß das Kommissionsgut nicht Eigentum des Sor- limenters ist und mithin auch keinen Teil seines Vermögens (daher das Wort Vermögenssteuer) bilden kann. Nach dem Gesetz vom 28. September 1906 können jedoch nur das Vermögen und Vermögenswerte (wie Verlagsrechte, Patente usw.), die Eigentum sind, zur Steuer herangezogen werden, ganz abge sehen davon, daß der Wert deS Kommissionslagers, das ja doch nicht bezahlt ist, wieder als -Geschästsschuld- vom Gesamtver mögen in Abzug gebracht werden müßte, der -Wert- sich also mit den -Schulden- aufheben würde. Die Berufung auf 383 u. ff. des Handelsgesetzbuchs seitens des Steuerkommissärs ist eine durchaus verfehlte, denn der Z 383 steht zu dem Vermögenssteuer gesetz überhaupt in keinem Zusammenhang und die 384 und 385 sind gleichfalls für den Buchhandel weder maßgebend noch bindend, was jedem auch nur halbwegs mit den Usancen im Buchhandel Vertrauten sofort auffällt. Jedenfalls würde ich dem Herrn Trübe empfehlen, sich auf das allerentschiedenste gegen eine derartige Steuerveranlagung mit allen ihm zu Gebote stehenden Mstteln zu verwahren. Die gleiche Bitte möchte ich an sämtliche Kollegen im Badener Lande richten. Abgesehen davon, daß es gar nicht im Sinne des Vermögenssteuergesetzes liegt, daß Kommissionsware zu dieser Versteuerung herangezogen wird, würde sie ja auch eine Doppelbesteuerung vorstellen, indem als dann nicht allein der Verleger seine Bücher versteuern müßte, sondern auch der Sortimenter dieselben Bücher nochmals. Auch unsrer Firma wurde zugemutet, das Kommisstonslager zu versteuern, und es wurde gerade die Firma Joh. Trübe in Offenburg erwähnt, die diese Art der Veranlagung anerkannt hätte. Wir haben uns jedoch entschieden dagegen verwahrt, und siehe da, es ging auch sol Darum »Front- gegen jeden solchen Versuch I Cm men dingen, 29. August 1907. Fretvurg i/B. K. Eppig, i. Fa. Druck- u. Verlagsgesellschaft vormals Dölter.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder