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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.08.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 31.08.1907
- Sprache
- Deutsch
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203, 31. August 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 8515 liche Urheber des Projekts zur Reorganisation der alten Statuten), die die Regelung der gegenseitigen Beziehungen unter den Vereinsmitgliedern, der Sortimenter zum Publikum und der Verleger zu den Sortimentern, wie auch die Schaffung einer Verkehrsordnung bezwecken. Das Projekt des Herrn M. K. Lemke betreffend die Schaffung von Kammern zur Schlichtung von Streitigkeiten unter den Mitgliedern ist gleichfalls von der Kommission angenommen worden. « Unter besonders lebhaften Erörterungen fand die letzte Sitzung statt, in der die Kommission beschloß, den neuen Verein nicht in drei Sektionen, nach Verlegern, Buchhändlern (Sorti mentern) und Antiquariatsbuchhändlern, zu teilen, sondern nur in zwei Grundabteilungen: Verleger und Buchhändler. Dieser Beschluß wurde aus dem Grunde gefaßt, weil die Antiquariats-Buchhändler, in der Kommission durch Herrn Rosanow vertreten, erklärten, daß sie, falls eine Trennung von den andern Buchhändlern beschlossen werden sollte, der reorganisierten Gesellschaft unter keinen Umständen beitreten würden. Das zweite Projekt des Herrn E. M. Wolfs, das die zukünftige Verkehrsordnung für Verleger und Buchhändler zum Gegenstand hat, besteht in der Festlegung verschiedener, für alle Buchhändler Rußlands gültigen Handelsbräuche und Bestimmungen. Die Kommission beschloß unter anderm, einen be stimmten Abrechnungstermin festzusetzen, und zwar den 1. April eines jeden Jahres. Im übrigen gleicht der Ent wurf der in Deutschland bestehenden buchhändlerischen Ver kehrsordnung. Der schon erwähnte und von der Kommission ange nommene Antrag des Herrn P. Lukownikow bezweckt, den kleinern Sortimentern die Möglichkeit zu geben, unter ge wisser Kontrolle den Umsatz zu entwickeln. Die einzelnen Ver leger wieder tragen dabei kein Risiko, da das Kreditbureau für jeden Verlust des Verlegers verantwortlich ist. Nach diesem Vorschlag sollen dem Kreditbureau sowohl Verleger als auch Sortimenter als Mitglieder beitreten, wobei erstere nicht dem Sortimenter, sondern dem Bureau Kredit eröffnen. Der Sortimenter hingegen zahlt, um die Mitgliedschaft zu erwerben, ein Zehntel der Kreditsumme an. In Verbindung damit ist von der Kommission auch der Vorschlag des Herrn W. Devrient, die Gründung eines »Auskunfts-Bureaus«, angenommen worden. Letzteres soll dazu dienen, zu bestimmen, ob der einzelne Sortimenter auch als Schuldner ausgenommen werden kann. Ganz originell sind die für das Ki edit-Bureau vorgeschlagenen Schecks. Jeder Sortimenter erhält in Höhe des ihm eröff- neten Kredits eine Anzahl Schecks, die den Wert von 5, 10, 25 und 100 Rubel tragen. Dieses Geldzeichen ist ein jedes Mitglied verpflichtet, nachdem es vom Bureau akzeptiert ist, im Laufe von 6 Monaten in Zahlung anzunehmen, falls es als Kreditor im Bureau angegeben ist. Nach Ablauf von 6 Monaten ist das Bureau verpflichtet, den Betrag entweder bar auszuzahlen oder auf Konto gutzubringen. Auch steht es jedem Inhaber dieser Schecks auf Grund der Statuten frei, die Bezahlung mit einem Diskont von 4 * z früher zu verlangen. Nachdem ich nun in knappen Umrissen die interessantesten Angaben über die Tätigkeit der neuen Kommission gemacht habe, will ich noch einiges über die ganze Sachlage Mit teilen, und zwar wie es sich mit dem jetzt bestehenden Verein verhält. Der Verein, der jetzt besteht, brachte es leider durch eine ganze Reihe von Bestimmungen dazu, daß die Mitgliedschaft für eine große Anzahl Sortimenter un möglich geworden war. Hauptsächlich wehrten sich dagegen die kleineren Händler, da für diese die Mitgliedschaft aus- chließlich Nachteile brachte. Es bildeten sich dadurch zwei Parteien, die diametral entgegengesetzt arbeiteten, und infolge davon standen die Bestimmungen des Vereins eigentlich nur auf dem Papier. Die Aufgabe der Kommission besteht deshalb auch darin, die Statuten so zu ändern, daß jeder Verleger und Sortimenter durch die ihm gebotenen Vorteile zur Mitglied schaft veranlaßt werden soll, und dadurch die Bestimmungen von allen Verlegern und Sortimentern strengstens einge halten werden. Die zusammenberufene Kommission tut, um diesen Plan durchzuführen, durch fleißige Arbeit, was in ihren Kräften steht. Der Hauptkampf steht noch auf der Generalversammlung bevor, da die alte Partei schon jetzt nicht gut auf die Arbeiten der Kommission zu sprechen ist. St. Petersburg. Th. Ettinger. H1mqui8l, ^soti. Ax., vr. pstil.. 8veri§e8 b!- blio§raki8ka Ulleralur, förleclrnaä. 2. äslsn: ^.rlriv- voll bibliotsüsvLssn. üskt 2. (8. 123 —258. <4r. 8°) 8tooüüc>Im 1907, L. Norstsät Hi 8önsr. Dieses neue Heft des zuletzt im Börsenblatt 1907, Nr. 30 be- sprochenen Werks über Schwedens bibliographische Literatur ver zeichnet in Z 65—83 die Literatur, also namentlich die Kataloge, über die Bibliotheken im eigentlichen Schweden, erst des Mittel- alters, dann späterer Zeit. Eine kurze Geschichte der schwedischen Bibliotheken gab be reits 1782 der deutsche Gelehrte I. A. Schinmeier. Zu dem schwedischen Hauptwerk über dieselben: C. M. Carlanders drei bändigem »Lvsns^a bibliotsk oolr sxlibris» (in 2. Aust. 1903) er schienen 1890 Nachträge und Berichtigungen in den -Nsääsianäsn krLn (Mitteilungen aus) äoespösons antikvariat«, von K. F. Werner. — Wichtig sind die seit 1887 jährlich von der Kgl. Bibliothek in Stock holm herausgegebenen großen Accesstonskataloge -Lvsrixss okksntliga bibliotsL-, die alle ausländischen Arbeiten, die für Schwedens öffentliche Bibliotheken angeschafft werden, aufnehmen. Auf das von Almquist mitgeteilte Verzeichnis derselben sei hingewiesen, ferner auf sein Inhaltsverzeichnis der 28 andern Veröffentlichungen (.bauälivqar-) dieser Landesbibliothek. Unter ihren Schätzen und den ihrer Erschließung dienenden Publikationen bieten für uns Interesse z. B. P. V. Tholanders »ülusaeum t^xoArapinouru Lobrnia- num-, ein Katalog der vom -Kgl. Feldbuchdrucker« Peter Sohm gesammelten und ihr 1812 geschenkten Bücher über die Buchdrucker kunst und ihre Geschichte, nebst Porträts und Medaillen bekannter Buchdrucker; dann Lson de Rosnys 1883 in Paris erschienener «OataloAus äs I-r bibliotbsgus japovaiss äs Horäsvskiölä- (ca. 1046 Arbeiten in etwa 5600 Heften), die er 1879 bei dem Besuch der Vega-Expedition in Japan zusammenbrachte und ebenfalls der Königlichen Bibliothek schenkte, nebst Almquists Literatur nachweisen darüber; weiter die für Auktionen zusammengestellten Dubletten- und die Dcsiderata-Listen derselben, das Verzeichnis ihrer Sammlung ausländischer Porträts usw. Es folgt die Bibliographie betreffend die Universitätsbibliothek zu Upsala. Erwähnt sei hier der Hinweis auf die Literatur über ihre berühmteste Handschrift, den ooäox argsntsus (Bischof Ulftlas' moesogotische Bibelübersetzung) und Steph. Beissels Arbeit über das auch dort aufbewahrte Evangelienbuch Heinrichs III. aus dem Dome zu Goslar (Düsseldorf 1900). Alsdann wird verzeichnet, was die Universitätsbibliothek zu Lund betrifft, die Büchereien der verschiedenen Studenten - »Nationen», die Bibliothek des -karolinslrs, weäilco-lcirurAisira iostitatst» in Stockholm; die sehr bedeutende »Oötsborzs staäsbibliotslr« in Gothenburg. In tz 74 kommen die Sammlungen der Gelehrten Gesellschaften zur Be handlung, so »Lveoslra akaäswisns klobelbibliotsic», die Bibliothek der -LonZI. alraäemisn kör äs Iris, kovstsrna-, der »llonxl. musiLglisics, airaäsmisn-, der -Lonxi. LriASVstsnskapsalraäsmisn-, der »llooZI. örlox-smaunasäUeirapst» (Flottengesellschaft), der »Lvsnska läkarssäUslrapst- (Ärztegesellschaft), der -I's.rma- oeutislra körsninxsn», der -?säs,A0ß;isIra bidliotslrst», die Stock holms lärarssällslcap gehört, der »llovKl. 8vsa bokrätt» 1110*
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