Zur heutigen Strafrechtsreform! Zuchthaus Zur heutigen S trafrechtsreform! mit dem Untertitel: Erziehung einer schönen Seele D er vorliegende Roman, der dritte, v°n Mary L. F. Mohr. der von der Verfasserin im Buchhandel erscheint, weist mit dem Finger auf einen der größten ^ ^ all Köpenick neuerdings gelehrt hat, daran unsere Zeit, oder vielmehr unsere Gesellschaft trankt. Es ist damit der entehrende Charakter der Zuchthausstrafe gemeint, der jedem, der einmal in jenem Lause ausgenommen wurde, an dessen Pforte unsichtbar Dantes Worte: „Ihr, die Ihr eintretet, laßt jede Loffnung fahren", geschrieben sind, jenes unauslöschliche Brandmal aufdrückt, das ihn für den Rest seines Lebens zum Paria, zum Ansgestoßenen der Gesellschaft stempelt und zwar mit einer logischen Unerbittlichkeit, die dem also Gezeichneten nur zwei Wege offen läßt: Entweder, da ihm alle ehrlichen Gewerbe verschlossen sind, wieder jene Wege zu wandeln, die ihn aufs neue in jenes finstere Laus führen müssen, oder, falls es mehr Unglück wie Verschulden war, was ihn zuerst hineingeführt und der also Bestrafte eine von Laus aus anständige, von dem Streben nach sittlicher Läuterung erfüllte Natur ist, den Riesenkampf mit einer feindlichen Gesellschaft aufzunehmen, wobei er, als Einzelner gegen die Gesamtheit, mit innerer Notwendigkeit erliegen muß. Die Tragik eines derartigen aussichtslosen und dennoch mutig aufgenommenen Kampfes hat die Verfasserin des vorliegenden Romans zu schildern versucht, in der Loffnung, dadurch etwas beizu tragen auf die große Ungerechtigkeit hinzuweisen, die die Gesellschaft begeht, indem sie die von ihr mit Freiheitsberaubung schon genug Gestraften auch noch lebenslänglich für „ehrlos" erklärt. Wer gestraft ist, hat sein Vergehen gesühnt, und sollte niemand ihm die Achtung und das Vertrauen vorenthalten dürfen, das jedem unbestraften Menschen entgegengebracht wird. Denn: „Wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein", Oder sollte dieses enge Wort, diese durch die Jahrtausende herüberklingende unsterbliche Wahrheit aus unsere Zeit keine Anwendung mehr finden? Ich bitte um tätige Verwendung. Lochachtungsvoll Leipzig-R., Göschenstr, 3, Moderner Dresdner Verlag I. Stell. Lieferungsbedingungen: Brosch, ord, M. 3.50, L concl, M 2.60, bar M. 2.10 und 7,6. Gebd, M. 4.50, nur bar M. 2,70 und 7/6. (Einband des Freiexemplars 60 Pf.) Probeexemplare beider Ausgaben mit 50°/«. m kMeimilN, me Miner Wen. IM »NN lerne. T Komplett! Oie 8. (8ciiiu88-) Lieferung von Löräerreutber, Oie /XllAüuer Tulpen, Lunik unO Leute, ersckien soeben und ßelunZleZrum Versunci, Oas VEerir ist nunmelir uuck vollstäncii^ ru belieben, — . . . »vä>e 2« lue/r/F ^e§aF/, lvo///e ara/r c/a§ neue lp^L a/§ e/aea „Oe//^aF //e/ara/Haat/e" /ie^e/e^/rea. Ls /§/ e/ae §o/e/r //^7Ä/rt///e^e, -/§ /a§ L/e/a§/e Oe/a// Fenv'LLeaHa// t/a^e/rFea^e//e/e, e^5e/rä/i/eat/e t/e§ Faarea Lc/räaea >t//^äa§, ua'e §/e aa§e^e§ U^/§§e/rs //r F/e/e^e^ /4a§/ä/r/'//e/r^e// aae/r Le/aear /.aat/L/^/c^e 2a/e// i^a/'t/e. Fe/k^e//»l^e/Le /§/ §a ^?/e5§eat/, a/r§e/raa//e/r t/a§5 araa t//e ra/r e^§/ea -/§ /e/r/ea ^e//e ,a// F/e/e/r /a/e/^Lse t/a,e/r//eL/. t/ac/ t/a-e/ c/a§ ^e/e/re O//c/e^ara/e^/a/. /^e/reat/, i/a//rA iva/rz-e Ka-/ae//§/äe^e i-aa >4^aa^e//ea a/rt/ - t/e§ O^er/a^eat/ELeL/ . . . Leru88beclin§unAen: kroscblert fit. 10.— orä., 51. 7.50 netto. LIegnnt Zebunäen 51. 12.— orä., 51. 9.— netto. Lreiexemplsre 13/12. Lin Lrobeexemplsr bis 20. verember ä. 3. unlk sui belliexenclem 2ettel bestellt ru LL. 2.20 Usr. 2um Vertrieb: Linen acktteitigen, reick illustrietten Prospekt mit probetext unci Pre88timmen gratl'8. Lirmen, ciie 8ick ganr 8perieII für den Vertrieb de8 Vi/erke8 oool» vor «Ion» I^ost intere88ieren, wollen 8i'cb mit mir direkt in Verbindung 8etren. — Vi/ir können in Kommi88ion nur M388>g liefern! Kempten und Hlüncben, 12. Oerember lyob. ^08. KÖ8el'8cbe Zucbbandlung.