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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-03-19
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1906
- Sprache
- Deutsch
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2920 Nichtamtlicher Teil. 65. 20 März 1906. 9. Masochistische Abenteuer eines Weltenbummlers, von A. V. (2 Bände), 10 Die Grausamkeit, eine erotische Passion des Weibes, von Regina v. Wladiczek, Verlag von Stoll, Dresden, 11. Gesättigte Peitschlust, von Bröhmeck, 12. Miß Bianca, die Dompteuse, von Severin v. Leyden, 13 Ein moderner Sklave, von Peregrin, 14 In der Zucht strenger Damenhände, von Rombach (zu 11 bis 14 Verlag von M. Jacobson, Hamburg), 15. Madame Nero, von R B, 16. Als Prügelknabe, 17. Bei den Masseusen, 18. Frl. Abiturientin, 19. Gouvernantenzucht (zu 16 bis 19 von R Bröhmeck), 20. Die Tränentrinkerinnen, von der Marquise de Sade (2 Bände), 21. Tagebuchblätter einer Gouvernante in Brasilien von A. B. (2 Bände), 22. Tagebuchblätter aus dem Leben excentrischer Menschen, 23. Im Hexenturm, von Peter D. Meier, 24. Erinnerungen an meinen Aufenthalt in der Besserungs anstalt für Jugendliche zu Shipping-Norton, 25. Memoire des Viscount Julian Robinson (2 Bände), 26. Reigen, von Artur Schnitzler, Wiener Verlag 1903, 27. Isolde, von Willi, Verlag von Sachs, Leipzig, Wien, Budapest, 28. Die Rächerin, von Dubut de Laforeste, Verlag von Gracklauer, Leipzig. Berlin, 12. März 1906. (gez.) Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2123 vom 17. März 1906.) Nichtamtlicher Teil Verein Dresdner Buchhändler. Bericht über die außerordentliche Hauptversammlung des Vereins Dresdner Buchhändler am 7. März 1906 im »Hotel de France«. Die stark besuchte Versammlung wird kurz nach '/«O Uhr eröffnet. Über Punkt 1 der Tagesordnung, Antrag des Vor standes, betreffend Zusatz zu Absatz 3 der Verkehrsordnung, referiert der Vorsitzende, Herr Rudolf Heinz e. Der Vor standsantrag bezweckt, den bisherigen Lieferanten der König lichen Öffentlichen Bibliothek zu Dresden ein übergangs weises Abkommen mit der Bibliotheksverwaltung hinsichtlich des zu gewährenden Rabatts zu ermöglichen Der Antrag findet einstimmige Annahme. Punkt 2 der Tagesordnung wird zurückgestellt. Es berichtet nunmehr in außerordentlich interessanter Weise Herr Hans Schultze über Punkt 3 »Die Allgemeine Ver einigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen und die Gehalts- sowie Arbeitsverhältnisse der Dresdner Gehilfenschaft«. Wir lassen die Ausführungen des Refe renten auszugsweise auf Grund seiner eignen Niederschrift folgen: »Meine sehr geehrten Herren! Es ist nicht das erste Mal, daß die Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlungs gehilfen und die Gehalts- und Arbeitsverhältnisse der Dresdner Gehilfenschaft einen Gegenstand unserer Verhandlungen bilden. Bereits in einer am 19. September 1902 abgehaltenen Ver sammlung sahen wir uns veranlaßt zur Stellungnahme An griffen gegenüber, die von der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen in der »Buchhändlerwarte« gegen einzelne unserer Mitglieder, aber auch gegen die Dresdner Prinzipalität als solche erhoben wurden, — An griffen, die teilweise ganz allgemein gehalten waren und für die Beweise niemals erbracht worden sind. Nach langen Verhandlungen, an denen auch ich mich, und zwar in ver söhnlichstem Sinn beteiligte, beschloß der Vorstand, in dessen Ermessen die weitere Stellungnahme gegenüber der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen gestellt worden war, auf direkten Wunsch des damals in erster Linie angegriffe nen derzeitigen Vorsitzenden unsers Vereins weitere Schritte zu unterlassen, um die Stellung zwischen Prinzipalität und Ge hilfenschaft nicht zuzuspitzen, und in der Erwartung, daß mit der Zeit der Ton in der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen von selbst ein ruhigerer werden würde. Nachdem man einige Jahre hier in Dresden wenig von der All gemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen gehört hatte, erregte sie im Februar d I wieder die Aufmerksamkeit des Dresdner Gesamtbuchhandels, indem die hiesige Orts gruppe in stark agitatorischer Weise (Referent bringt ver schiedene Aufrufe zur Verlesung) zu einer öffentlichen Ge- Hilfen-Versammlung einlud. »Ich habe an dieser Versammlung teilgenommen, um mich einesteils darüber selbst zu orientieren, in welchem Fahrwasser die Allgemeine Vereinigung Deutscher Buch handlungsgehilfen jetzt segele, andernteils aber, weil ich aus dem Mund des Referenten, des Herrn Dullo, die tat sächliche Darstellung der »traurigen Dresdner Zustände- zu hören erwartete, die er schon 1902 in Aussicht ge stellt, uns bisher aber vorenthalten hatte Doch außer ganz allgemein gehaltenen Klagen über ungenügende Be zahlung, zu große Ausnutzung und unangemessene Be handlung hörte man in dieser Beziehung nichts. Für den Standpunkt des Referenten, den man wohl mit Recht als treibende Kraft der ganzen Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen bezeichnen kann, dürfte es genügen, nur zwei Stellen seiner Ausführungen herauszu greifen: erstens eine Bemerkung im Eingang seiner Rede, daß der Engagementsvertrag lediglich ein »Kaufvertrag« sei, bei dem der Chef den die Ware im Preise möglichst drückenden Käufer — der Gehilfe die Ware darstelle, und zweitens die Bemerkung, daß es wohl möglich sein würde, Firmen, die sich der Forderung der Gehilfenschaft nicht fügten, durch Boykott zur Unterwerfung zu zwingen. Gewiß wird jeder einsichtige Chef einem sozialen Vorwärtsstreben der Gehilfenschaft durchaus wohlwollend gegenüberstehen, aber der Ton, den die führenden Geister der Allgemeinen Ver einigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen anzuschlagen für gut finden, ist nicht geeignet, unsere Sympathie zu er werben. Ich möchte hierbei noch besonders auf die Aus kunstsbogen Hinweisen, die die Vereinigung von ihren Mitgliedern ausfüllen läßt, und die nach meiner Meinung die Angestellten unbedingt zum Vertrauensbruch nicht nur ihren Chefs, sondern auch ihren Mitangestellten gegenüber verleiten; ja, ich bin sogar der Meinung, daß diese Stellenbeschreibungsbogen, wenigstens in der zurzeit vor liegenden Form, gegen das Handelsgesetzbuch und das Gesetz vom unlauteren Wettbewerb verstoßen. (Referent verliest den Stellenbeschreibungsbogen, sowie einige darauf Bezug habende Stellen aus dem Jahresbericht über das X. Ge schäftsjahr der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhand-
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