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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1906
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- Deutsch
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^ 292, 17. Dezember 1906. Nichtamtlicher Teil. 13097 versehen. Die Einteilung in sechs Haupt- und vier Unter abteilungen gewährt rasche Orientierung. Die Firma Alfred Janssen in Hamburg gibt in ihrem auf festem weißen Papier mit hübscher Titelverzierung ausgestatteten Verzeichnis zuerst die Neuigkeiten des Jahres 1906 bekannt, um dann in neun Abteilungen die andern Werke ihres Verlags zu nennen, die, systematisch geordnet, durch ein Inhaltsverzeichnis ergänzt werden. Die Jos. Köselsche Buchhandlung in Kempten und München empfiehlt in ihrem Katalog eine engere Aus wahl der Festgeschenke ihres Verlags, durch Besprechungen ergänzt und hauptsächlich mit Autorenbildnissen geschmückt. Eine reiche Auswahl von Photographien enthalten die vier Verzeichnisse der Neuen Photographischen Gesell schaft in Steglitz, Aufnahmen von Landschafts- und Städte bildern, Original-Stereoskop-Ansichten aus aller Herren Ländern und Aufnahmen von Skulpturen und Gemälden der wichtigsten Kunststätten. Unter der Bezeichnung »Weihnachten 1906 — Litera rische Festgeschenke« hat die Firma I. P. Bachem in Köln mit einem anheimelnden Titelbild auf dem Umschläge eine Liste ihrer Geschenkwerke veröffentlicht, die durch Urteile der Presse und gute Bildproben ergänzt wird. Ebenso verzeichnet das Heftchen »Empfehlenswerte Bücher für jede Hausbibliothek« der Firma Emil Roth in Gießen eine reich mit Illustrationen geschmückte Auswahl ihrer zu Festgeschenken geeigneten Verlagswerke, die teils durch Besprechungen, teils durch Textproben charakterisiert werden. Eine flott geschriebene Betrachtung »Gute Bücher, gute Freunde« bildet die Einleitung. Einen eigenen Reiz unter den Weihnachtskatalogen — wenn man ihn dazu rechnen darf, obwohl er gewiß als solcher gedacht ist — gewährt schließlich der »Deutsche Almanach auf das Jahr 1907« der Firma Julius Zeitler in Leipzig. Eine Skizze über Goethe: Vom Reisen, Vier Episoden aus Zacharias Werners Tagebüchern, Ein unbe kannter Brief von Friedrich Schlegel, ein Artikel: Nietzsche in Frankreich von Franz Blei, Die Sphinx ohne Rätsel von Oskar Wilde, Erpresserbriefe Pietro Aretinos, Gedichte von Annette Kolb, Robert Walser, Paul Verlaine u. a. deuten an, daß eine erlesene Gesellschaft sich hier ein Stell dichein gegeben hat. Auf zwanzig Seiten, am Schluß des von einem Kalendarium eröffneten Bändchens, folgt das Bücherverzeichnis »Um die Wende von 1906 auf 1907«, das mit einem Bericht über die Ver lagstätigkeit eingeleitet wird. Es ist eingeleilt in Deutsche Literatur, Klassische und ausländische Literatur. Kunst und Kunstgewerbe, Philosophie und Weltanschauung, Pathographische Literatur und (nach einer Betrachtung »Über Ausstattung und Luxusdrucke«) die Liste der numerierten Ausgaben des Verlags. Der Druck des Katalogs, dessen Umschlag in Rot und Schwarz erscheint, ist tadellos und bringt des Verlegers Grundsatz sorgfältiger, gediegener Buch ausstattung augenfällig zur Geltung. Hoffmann. (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Fachkurse für Buchhändler in Berlin. — Der jetzt ab geschlossene Fachkursus: »Der Geschäftsverkehr im deutschen Buch- Handel« hatte sich wieder reger Beteiligung zu erfreuen. Die Vorlesungen wurden von 86 Hörern, darunter 18 Lehrlingen, besucht. Das Interesse der Teilnehmer war ein durchaus ernstes und reges, was schon daraus heroorgeht, daß alle drei Parallel kurse bis zum Schluß voll besetzt waren. Es darf dies sicher auch als Beweis dafür gellen, daß der Vortragende, Herr Heinrich Heise, die gestellte Aufgabe in wünschenswerter Weise erledigte. Diese Aufgabe bestand in der Hauptsache darin, in gedrängter Form ein übersichtliches, systematisch geordnetes und anschauliches Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. Bild der Organisation des deutschen Buchhandels und seines geschäftlichen Verkehrs zu geben, unter Zugrundelegung der buch händlerischen Verkehrsordnung mit besonderer Berücksichtigung des Verkehrs über Leipzig und eingehender Behandlung aller be stehenden Verkehrseinrichtungen. Die dabei angewendete systematische Methode der Darstellung und der in erster Linie aufgestellte Grundsatz, die Verhältnisse der geschäftlichen Praxis als Richtschnur zu nehmen und theoretische und geschichtliche Ausführungen nur dann heranzuziehen, wenn sie zum Verständnis der gegenwärtigen Zustände und Einrichtungen unbedingt erforderlich sind, hat sich auch bei diesem Kursus augen fällig bewährt. Nach Möglichkeit wurden die Vorlesungen durch geeignetes Anschauungsmaterial unterstützt. Auch an dieser Stelle soll der Firma F. Volckmar in Leipzig der Dank der Beteiligten ausgesprochen sein für die Überlassung einer größern Anzahl bildlicher Darstellungen des Leipziger Kommissions- und Bar- sortiments-Betriebs. Dieser erneute Erfolg der Fachkurse, deren Durchführung nur durch die Unterstützung der Korporation der Berliner Buchhändler ermöglicht wird, beweist wieder das Vorhandensein eines tatsäch lichen Bedürfnisses nach dieser Richtung. Es handelt sich nicht nur darum, eine im Interesse unsers Standes berechtigte Forderung der Gehilfenschaft zu erfüllen, jungen Kollegen zu ihrer Weiter bildung Gelegenheit zu geben und ihnen die richtigen Wege zu zeigen, sondern auch darum, die im heutigen Geschäftsbetrieb oft mangelhafte und nur selten lückenlose Ausbildung des buchhänd lerischen Nachwuchses zu ergänzen. Max Pasch ke. Leipziger Buchbinderei-A.-G. vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig. — Die Redaktion der -Leipziger Neuesten Nachrichten« gibt folgende Zuschrift bekannt, die ihr von der Direktion der Leipziger Buchbinderei-Aktiengesellschaft vormals Gustav Fritzsche zugekommen ist: -Die in der Generalversammlung vom 31. August d. I. besprochene Fusion mit einer Druckerei ist gescheitert, und es sind dadurch die Pläne der Verwaltung, die Aktionäre vor Schaden zu bewahren, hinfällig geworden. Der Geschäftsgang war in dem ersten Halbjahre des Geschäftsjahres ein überaus flotter, und es ist trotz des Vuchbindereistreiks, der die beiden ersten Monate des Geschäftsjahres beeinflußte, ein Mehr umsatz von 125 000 ^ erzielt worden. Der größere Umsatz hat stärkere Ansprüche an die ohnehin knappen Betriebsmittel ge stellt. Diese sowohl als die fälligen Bankverpflichtungen haben die Verwaltung veranlaßt, mit den beteiligten Banken in Ver handlungen über Schaffung neuer Betriebsmittel zu treten. Diese Verhandlungen werden von den Banken in entgegenkommendster Weise geführt, und es wäre recht bedauerlich, wenn sie im letzten Moment durch irgend ein Vorgehen aus Aktionärkreisen scheitern sollten. Die Verwaltung wird ihre Pläne in allernächster Zeit der Generalversammlung vorlegen und hofft dann, allen ferneren sich bei der eingangs erwähnten Fusion um die Angliederung der Deutschen Buch- und Kunstdruckerei G. m. b. H. in Zossen bei Berlin gehandelt hat. (Red.) Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlungs gehilfen: Ortsgruppe Berlin. — Von der -Ortsgruppe Berlin« der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs gehilfen wird uns geschrieben: (Red.) In Gegenwart einer zahlreichen Zuhörerschaft hielt am 30. November Kollege Teschner (Prokurist der Buchhandlung H. Golde) einen Vortrag über »Bücher des Jahres 1906«. Redner wies zunächst hin auf die seit einigen Jahren sich bemerkbar machende neue Blüte des deutschen Romans, über die man sich rückhaltlos freuen dürfe. Er besprach die neuen Bücher der -Ge- lesensten«, -Peter Moor«, »Ein Winterlager- und Viebigs -Einer Mutter Sohn«. Zu den allerbesten Erscheinungen gehörten aber auch manche Bücher weniger oder gar nicht Bekannter: -Rosner, Georg Bangs Liebe« (ein Buchhändler-Roman, der auch hier noch mals als Festgeschenk empfohlen sei). -Hermann, Jettchen Gebert« und Tamms preisgekrönte Bücher -Im Lande der Jugend« und -Im Lande der Leidenschaft«, sowie die prächtigen, leider zu wenig be kannten Bücher Timm Krögers. In bunter Reihe folgten dann kurze 1713
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