Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19060308
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190603083
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19060308
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-08
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 56, 8. März 1906. Mchtamtlichec Teil. 2511 Kunsteinband von CH. Meunier, brachte 405 Frcs., — »Trilb^» von Charles Nodier, kleiner Oktavband, 8ooiötä äss Lmis äss Livrss, Lyon 1887, wurde mit 251 Frcs. bezahlt, — »I,», ourös- von Emil Zola, Originalausgabe, mit Illustrationen von Georg Janniot, Druck auf Japanpapier, bei Testard, Paris 1894, galt 200 Frcs. — Unter den übrigen nennenswerten modernen Werken bemerkten wir ferner: »äsan-äes-b'iglles- von Paul Ardne, Originalausgabe mit Kunsteinband, Paris 1870, bei Lacroix, Verboeckhoven L Cie, erzielte 130 Frcs., — »Uistoirs äs l'ewpsrsur, racontös äans uns grangs- von Balzac, ein höchst gelungenes Buch, mit farbigen Radierungen von Adolf Lalauze, Paris 1904, bei Henri Leclerc, 195 Frcs., -dlslasinis- von Louis Bouilheit, ein großer Oktavband, farbige Illustrationen, Evreux 1900, bei Charles Hsrissey, 140 Frcs. Das Werk des realistischen Romanschriftstellers Fölicien Champsaur »Nasquss moäsross-, mit Zeichnungen von Rops, Originalausgabe auf Japanpapier, Kunsteinband, Duodezformat, Paris 1889, bei Dentu, brachte 111 Frcs., — die Gedichte von Franyois Coppse -Lossies-, Originalausgabe, auf Chinapapier, Radierungen von Voilvin und Rajon auf Japanpapier, Paris 1883, bei A. Lemerre, erreichten 80 Frcs., — der bekannte Roman von Alphons Daudet »b'romsnt jsvns et kislsr arvs-, mit Illu strationen von Georges Roux, 3 Radierungen, Oktavband auf Chinapapier, 170 Frcs., — die beiden Werke von Victor Hugo «Oeuvres« National - Ausgabe, mit 185 Radierungen, Sammlung der Jllustrationsproben, 180 Frcs. und »Ls Laps- mit Illustra tionen von Jean-Paul Laurens, großes Oktavformat auf Japan papier, Paris 1885, bei A. Quantin, 189 Frcs., — »Oloebes äs NosI et äe kaquss- von Emil Gebhart, mit vorzüglichen Illustra tionen von Mucha, Japanpapier, Paris 1889, bei Champenois, 150 Frcs., — »Laris qui coasowme- von Emil Goudeau, Zeich nungen von Pierre Vidal, Paris 1893, gedruckt für Henri Bsraldi, 107 Frcs., — >Lss Oraväs sorivaius kravsais», bekanntes Buch, im Verlag von Hachette L Cie., Paris, 101 Frcs., — ein Original exemplar, Duodezformat, auf Japanpapier, des Romanschrift stellers Huysmans »big, Oatböärals-, Paris 1898, bei Stock, er reichte 111 Frcs. Die amüsanten Erzählungen »Loires st warobss norwanäs« von Josef L'Hopital, ein hübscher Oktavband, Paris 1898, bei August Lepsre, erzielten 146 Frcs. Einen hübschen Erfolg hatte der Halbweltlerin-Roman »Nana» von Emil Zola, der mit 151 Frcs. bezahlt wurde. Es handelte sich allerdings um ein Original exemplar mit 19 Aquarellen von Ulysse Roy, Duodezformat, holländisches Papier, Kunsteinband, Paris 1880, bei Charpentier. — Dieselbe Versteigerung brachte auch einige Werke des 18. und aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter den Hammer. So wurde der bekannte Sittenroman von Le Sage »Uistoirs äs Oil Lias äs Santilians«, 4 Duodezbändchen, Paris 1747, mit 162 Frcs. bezahlt. Michel de Montaigne war mit den »Lssais« vertreten (sxswplairs coutsnant un avsrtisssmsnt), Paris 1802, beim altern Didot, die für 185 Frcs. weggingen. Die -Osavrss« von Molitzre, Illustrationen von Jacques Leman und Maurice Leloir, ,auf Chinapapier, Paris 1882—1896, bei Lemonnyer und Testard, brachten 320 Frcs. Lsnelons »^.vsnturss äs Tsismaqus- (exemxlairs sn gras earaoterss) in 2 Duodezbändchen, mit Porträt, Paris 1717, bei F. Delaulne, brachte 120 Frcs. Dasselbe Werk in 4 Duodczbändchen, auf Velinpapier, mit Illustrationen und Radierungen von Leföbvre, Ausgabe vom altern Didot, Paris 1796, erzielte sogar 415 Frcs. — Für ein auf Japanpapier gedrucktes Exemplar von Abbs Prsvosts »Uistoirs äs Llavou Lssoaut st äu Obsvslisr äss Orisux«, mit Illustrationen von Maurice Leloir, Paris 1885, bei Launette, wurden 75 Frcs. bezahlt. Auktion von Stichen, Radierungen, Autographen re. im Hotel Drouot in Paris. (Nachtrag zu Nr. 54 d. Bl.) — Bei dieser Bücherversteigerung kamen noch folgende Radierungen und Stiche moderner Meister unter den Hammer: -Ls Lallst äss Troz-eos«, ein hübscher Stich, auf Chinapapier, von Fantin-Latour, mit Namensunterschrift (Bleistift) 125 Frcs., — »L'Lwdarqusment paar Ozckbers- von Bertrand, nach dem gleichnamigen Bild von Watteau, farbige Radierung, auf Japanpapier, mit Anmerkung, 100 Frcs., — die humoristische Zeichnung (Blaustift), -Non . . . . 4 trsnes!» von Willette, 175 Frcs. Vier vortreffliche farbige Radierungen des Künstlers Rops brachten folgende Preise: -La vams au soobou-, ein pikantes Straßenabenteuer darstellend, 32 Frcs., — »Lritis siwilss Oso-, mit Anmerkung, avant la lsttrs, 80 Frcs., — das reizende Bild »La Loirs aox awours«, auf Japan papier, öprsuvs avant la lsttrs, 45 Frcs., — das köstliche Genre bild »La Ndrs aux Sat^rloons-, mit Anmerkung, auf Japanpapier, 43 Frcs. Schließlich sei noch ein Verkauf von Autographen usw. erwähnt, der am 14. Februar im Hotel Drouot in Paris statt fand und von Delestre und Charavay geleitet wurde. Der höchste Preis, 1600 Frcs., wurde für ein von der Hand Chopins geschriebenes Musikstück (Ballade, opus 28) bezahlt. Die Musik schien bevorzugt zu werden, da verschiedene andre Musik-Auto graphen ebenfalls recht gut bezahlt wurden, ohne aber den ge nannten hohen Preis zu erreichen. Historische und politische Dokumente dagegen hatten keinen großen Erfolg zu verzeichnen. So kaufte z. B. ein Vertreter der Stadtbehörde von Paris 260 Autographen berühmter Persönlichkeiten der französischen Revolution für nur 135 Frcs., also kaum'/z Franc das Stück! Unter diesen Autographen befanden sich Briefe von Talleyrand, Necker, Barras, Carnot usw. — alles bekannte Namen, die auf einen höhern Preis Anspruch machen durften. F. A. Müller-Paris. Vortrag. — »Amerika und die Amerikaner- lautete das Thema eines Vortrags von Herrn vr. H. Barge, den die Orts gruppe Leipzig der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buch handlungsgehilfen in Verbindung mit der -Eule» am 22. Februar veranlaßt hatte. Beginnend mit der Besiedelung der Neuen Welt mit europäischen Elementen, namentlich Engländern, Holländern und Spaniern, schilderte der Vortragende in klarer Darlegung das Entstehen der 13 Staaten an der Ostküste der Vereinigten Staaten, die heute unter der allgemeinen Bezeichnung Amerika von uns verstanden werden, bis zu deren Unabhängigkeitserklärung im Jahre 1776 und deren Erweiterung und Ausbau zu dem Riesenkomplex der heutigen großen Union. Eine an schließende Darstellung der Reichtümer des Landes, die selbst von weitsichtigen Männern oft unterschätzt worden sind, der Verfassung in ihrer Entwicklung, des Verkehrswesens zu Wasser und zu Lande, der Entstehung der typischen drei Hauptbevölkerungs klassen — Unternehmer, Arbeiter, Politiker — gaben den Hörern ein recht anschauliches Bild von dem Werdegang und dem heutigen Zustände der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Beck. Eine Universität Hamburg. — In Berichtigung einer Nachricht von einer Millionenstiftung für eine in Hamburg zu errichtende Universität, die in letzter Zeit die Zeitungen durch laufen hat, wird der Nationalzeitung von dem Chef der Ham- burgischen Unterrichtsverwaltung, Herrn Senator Or. v. Melle, das Folgende mitgeteilt: -Die in den letzten Tagen von verschiede nen Blättern gebrachte Notiz, es sei eine Summe von 2 Millionen Mark zur Begründung einer Universität in Hamburg gespendet, ist unrichtig. Es sind nicht von einer, sondern von mehreren Seiten. Kapitalien hergegeben bezw. zugesagt, und zwar nicht für eine Universität, sondern für eine Hamburgische wissenschaftliche Stif tung. Zweck der Stiftung ist, die Wissenschaften und deren Pflege und Verbreitung in Hamburg zu fördern. Zu diesem Zweck können bis auf weiteres nur die jährlichen Zinsen des mündel- sicher anzulegenden Kapitals der Stiftung verwandt werden. Sollte aber später das Kapital der Stiftung durch weitere Schenkungen so angewachsen sein, daß es für sich allein oder unter Hinzu ziehung von Mitteln, die der Staat für diesen Zweck zur Ver fügung stellt, ausreichend ist, um eine Universität oder eine andre Hochschule allgemeinen Charakters zu errichten und zu erhalten, so soll das Kuratorium der Stiftung berechtigt sein, das Stiftungs vermögen unter gewissen Bedingungen für die Errichtung einer solchen allgemeinen Hochschule zu verwenden. Das Kuratorium der Stiftung ist aus einer größeren Zahl bekannter hiesiger Per sönlichkeiten zusammengesetzt. Den Vorsitz in ihm führt der Präses der Oberschulbehörde, Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten. Weiteres über diese Stiftung, die erst in einiger Zeit an die Öffentlichkeit treten soll, kann gegenwärtig noch nicht gesagt werden. Die Angelegenheit ist bisher auf Wunsch der Schenker streng ver traulich behandelt. Daß der Gründung einer Universität, auch wenn man sie für wünschenswert hält, die sorgfältigsten Erwäg ungen über ihre Einrichtung und Ausstattung, sowie über die er forderlichen Geldmittel vorausgehen müssen, liegt auf der Hand. Bisher nun beruht alles, was gelegentlich in der Presse und in Broschüren über die Kosten einer Hamburger Universität gesagt ist, 331'
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder