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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1906
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- Erscheinungsdatum
- 06.03.1906
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- Deutsch
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54, 6. März 1906. Nichtamtlicher Teil. 2423 Baudouins, 510 Frcs., — das gut erhaltene Bild der deutschen Prinzessin Wilhelmine von Preußen »tVilbsIwins äs krusss« von Descourtis, nach Hentzi, farbiger Stich, ^rsnäs msr^s, erreichte sogar 850 Frcs., — »1,8, CowpsAvs äs kowons« von Janinet, nach einem Bilde von Saint-Quentin, farbiger Stich, avant toutes Istties, schmaler Rand, 760 Frcs., — die beiden Porträts der Gräfinnen Gower »Tbs Oountess Covsr anä tbs I,aä^ Liissbetb l/sveson Cowsr« von S. Cousins, nach einem Gemälde von Sir Th. Lawrence, 575 Frcs., — »Lzävis«, nach einem Bilde des Geist lichen Peters, farbiger Stich, breiter Rand, 410 Frcs., — die Bil der zweier unbekannten adligen Schönheiten: »^äiisovo-Loxtns, Nar- guiss äs .... st 1-ouiss Dwilis, öaronns äs .. . .« von Augustin de Saint-Aubin, 480 Frcs. — Unter den übrigen Stichen ver. dienen noch folgende Reproduktionen von Porträts Erwähnung: »^.vsstssis, lanä^ravs äs Ussss-UorabourA» von I. Daulls, ein vortreffliches Bild des Landgrafen Anastasius von Heffen-Homburg, 130 Frcs., — »Usäsws vuxsron- von Monsaldy, noch Jsabey, farbiger Stich, breiter Rand, 100 Frcs., — -Llaris-Uouiss, srcüi- äucbssss ä'^utriobs-, ein liebreizender farbiger Stich, der die spätere Gemahlin Napoleons des Ersten verherrlicht, ebenfalls von Monsaldy, nach Jsabey, 100 Frcs., — »Llaäaws la coratesss ä'Uaroourt«, einem Bilde der Angelika Kauffmann entnommen, von Ruotte, roter Stich, 110 Frcs., — »Llrs. Crobsr», schwarzer Stich von Thomson, 155 Frcs-, — -^lsris-Tbsrsss-Obsrlotts äs braves- von Mechel, farbiger Stich, 100 Frcs., — -kembranät et sa kswms-, nach Rembrandt, 195 Frcs., — -Tbs Uooourabls Nrs Liv^baw- von Bartolozzi, nach I. Reynolds, mit Wappen und Titel, 620 Frcs., — »Llissbstü äe 6ou^- von Wille, nach Rigaud, 140 Frcs., — das hübsche Genrebildchen -Nsris-^ntoinstts so Isitisrs- von Ruotte, nach Cesarine F. . ., das die unglückliche Königin als Milchverkäuferin darstellt, farbiger Stich, 170 Frcs., — -Nsäswg la wsrguiss äs ssbrsn« von Berger, nach Madame Vigse-Lebrun, Bisterstich, 1787, 200 Frcs., — »Nrs. Cosvsz-- von Schiavonetti, nach Cosway, 110 Frcs. und «Ulis. Nsillsrä« sowie »Alls. Ollivier«, zwei bunte Stiche von Coutellier, von denen der erste 155, der zweite 180 Frcs. brachte. Schließlich möchten wir noch auf die Preise folgender Blätter aufmerksam machen: »Cs Is^sr vstswovt- von Chevillet, nach einem Bilde Baudouins, 110 Frcs., — »Cs ross mal äöksväus-- von Bonnemain, nach Debucourt, schwarzer Stich, 130 Fcrs., — ,Cs bsissr. von Gouy, nach Fragonard, farbiger Stich, 230 Frcs., — »Cs Toilstts« von Freudeberg, 155 Frcs., — »CTIIasion« und »Cs Toilstts« von Darcis, nach F. Mouchet, 2 farbige Stiche, ohne Rand, 135 Frcs., — »Cs kstit Tnwsur« von Meissonnier, ein allerliebstes Genrebildchen, Originalradierung, 120 Frcs. — Wie man aus den angeführten Preisen entnehmen kann, werden die alten Stiche immer noch gut bezahlt, und es macht sich auf der ganzen Linie eine Hausse geltend, besonders in bezug auf Damen porträts, gleichviel ob diese bekannte oder unbekannte Persön lichkeiten darstellen. Zu den beliebtesten Künstlernamen dieser Epoche zählen Janinet, Saint-Quentin, Chevillet, der jüngere Moreau u. a. Einige Tage nach dieser Versteigerung fand unter der Leitung von Delestre und Delteil eine Auktion von modernen Stichen (26. Februar) statt, die ebenfalls recht befriedigende Resultate hatte, zugleich aber die Vorliebe für die Werke der ältern Meister zeigte, wie man aus den bezahlten Preisen entnehmen kann. Unter den Stichen, die 150 und mehr Franken erzielten, nennen wir: »Us Toast s Is Lociste läuv« von A. Zorn, mit Unterschrift des Autors, 260 Frcs., — zwei Tierbilder von Eugen Delacroix: »Ciov ä'^.tlss« und -Ti^rs ro^sl-, von großer Wir kung, wohl das Beste der ganzen Sammlung, 320 Frcs., — das Straßenbild »Cs rus äss Nsuvsis Csryons« von CH. Meryon, 260 Frcs., — »bs Tont- von Daubigny, 150 Frcs., — -Oostuwes- von Hourlier, eine Sammlung von 314 Zeichnungen, die die Uniformen der verschiedenen Waffengattungen und Grade von der Revolution an bis zum Jahre 1893 darstellen, 155 Frcs., — »Lortrsits äss Crsväs Uommss, Tsmmss illustrss st sujsts wsmorsdlss« von Sergent, 90 farbige Stiche, 290 Frcs. — Unter den übrigen Stichen waren einige recht gelungene Schöpfungen, die zu erstaunlich billigen Preisen abgegeben wurden, trotzdem ihre Autoren bekannte Pariser Künstlernamen führen (Willette, Rodin, Manet, Millet usw.). Wir erwähnen: »b'Uivsr sLsris. von Buchst, 1879, mit Unterschrift des Autors, 54 Frcs., — »Lostamss äs 1a Caräs Imperials- von Charlet, dreißig Stiche, 115 Frcs., — -Louvsvir ä'ltalis- von Corot, auf Japanpapier, 54 Frcs., — das Bild des Akademikers »äulss Clsrstis« von Desboutin und -Oollsotionvsur« von Sichel, zu sammen 10 Frcs., — »bss xstits Cavalisrs» von Manet, nach Velasquez, auf Chinapapier, 15 Frcs., — »bs Vuwsur» von demselben, 15 Frcs., — -Oäalislrs» von demselben, auf Japanpapier, 15 Frcs., — »Cusrrs oivils- von demselben, 16 Frcs. Millet war mit 3 Stichen: »ba Vswws stenäant än 1iv§s«, »ba Lsrsttsuss« und »bss Lsebsurs, vertreten, die zusammen 96 Frcs. brachten. Ein Victor Hugo-Kopf »Victor 2uAo« vom bekannten Bildhauer Rodin, der früher auch dieses Kunstfach betrieb, wurde für 70 Frcs. verkauft. Und nun erst die Humoristen und KarikaturistenI Wir notierten im Vorbeigehen: »8oir ä'smonr- und -bs. Vsobs svrsxss« von Willette, zwei köstliche Stiche, auf Chinapapier, 15 Frcs., — das Selbstporträt des Malers Goya, 70 Frcs., — dessen humoristische Reproduktionen: »bs Ts.uroras.cbis«, eine Serie von 20 Stücken, 80 Frcs.,— »bss Lrovsrdss- von demselben, 18 Stiche, 58 Frcs. Auch der bekannte Daumier erzielte nur wenig höhere Preise mit seinen Werken: -Cs Vsntrs IsAisIstik«, auf Chinapapier, 80 Frcs., — »bis vous zr krottsr pss!«, 82 Frcs., — »Lnkouos, Cs- ks^etts!«, 90 Frcs. usw. usw. — Ein weiterer Kommentar scheint uns überflüssigI Am 16. Februar wurden bei einer von Delestre und Bihn ge leiteten Auktion folgende beiden Stiche zu 370 Frcs. verkauft: -bs. oowpsrsison- und »bs rspoass swbsrssssnts- von Chappuy, nach Lawreince. In derselben Versteigerung erzielte der farbige Stich »Nsnust äs ls Nsriss» von Debucourt 395 Frcs. Schließlich möchten wir noch auf eine Versteigerung von Radierungen aufmerksam machen, die am 14. Februar im Hotel Drouot zu Paris unter der Leitung von Delestre und Delteil statt- sand. Es wurden nämlich an diesem Tag 300 hübsche Radierungen verkauft, die das alte Paris (vnss äs I'sncisn Tsris, psr Nsrtisl) verewigen und mit 685 Frcs. bezahlt wurden. F. A. Müller-Paris. Post. Postpakete nach der Mandschurei. — Nach einem Zirkular des russischen Zolldepartements vom 1. November v. I. sind die Postpakete, die über Rußland nach der Mandschurei gehen, in den russischen Grenzzollämtern zu verzollen. Da hier durch der Postpaketverkehr nach der Mandschurei über die sibirische Eisenbahn wesentlich erschwert und die Benutzung jenes Weges so gut wie ausgeschlossen wird, war die Berliner Handelskammer bei der deutschen Regierung zwecks Aufhebung dieser Maßnahme vor stellig geworden. Wie das Auswärtige Amt der Berliner Handels kammer mitteilt, kann nach den in Rußland bestehenden gesetz lichen Vorschriften von einer Verzollung der Postpakete für die Mandschurei nicht abgesehen werden, weil der Weg über Sibirien für den Transitverkehr bisher nicht freigegeben ist. (National-Ztg.) Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. — Sitzung der philosophisch-historischen Klasse vom 21. Februar: Das wirkliche Mitglied Herr Hofrat Anton E. Schönbach in Graz übersendet eine Abhandlung: »Studien zur Geschichte der altdeutschen Predigt. Sechstes Stück: Die Überlieferung der Werke Bertholds von Regensburg III«, mit dem Ersuchen um Aufnahme in die Sitzungsberichte. Mit diesem Stück schließen die Untersuchungen, die der Verfasser der Überlieferung der Pre digten Bertholds von Regensburg gewidmet hat. lind zwar werden hier die Sammlungen deutscher Predigten mit denen lateinischer in bezug auf den Inhalt sowie auf die formalen Eigentümlich keiten verglichen, woraus sich ergibt, daß die deutschen Texte nicht unmittelbar von Berthold stammen, sondern durch jemand andern nach den lateinischen Predigten bearbeitet sind. Das Verhältnis der deutschen Predigten zum jüngeren Titurel, zu den süddeutschen Rechts büchern, dem Deutschenspiegel und Schwabenspiegel wird neuerlich geprüft. Da die deutschen Texte nach dem Jahre 1278 entstanden sind, muß auch die Abfassung des Schwaben-Spiegels nach diesem Zeit punkt verlegt werden. Die Stadt Augsburg erscheint als der Mittelpunkt der geistigen Bestrebungen, die sich in der Redaktion der deutschen Predigten Bertholds von Regensburg, in der Be arbeitung der süddeutschen Rechtsbücher und in dem Entstehen eines wichtigen deutschen Erbauungsbuchs, des »Geistlichen 319'
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