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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.03.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-03-02
- Erscheinungsdatum
- 02.03.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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51, 2 März IS06. Nichtamtlicher Teil. 2293 so hat man in Schulkreisen manche Bedenken: die Schüler sind gewöhnt, in ihre Bücher handschriftliche Bemerkungen zu machen, und dies ist bei dem dünnen Papier unmöglich, ohne gleichzeitig eine Anzahl Seiten durchzustoßen; ferner gehen die Schüler überhaupt mit ihren Büchern nicht eben rücksichtsvoll um — es soll sogar Vorkommen, daß griechische Grammatiken in Unmut und Verzweiflung »um die Erde gehaut« werden, wie der wienerische Ausdruck lautet. So müsse man denn, heißt es, bei Schulbüchern auf festes, widerstandsfähiges Papier und auf starken, nicht biegsamen Einband sehen. Man wird wohl erst gründliche praktische Erfahrungen sammeln müssen, bevor man sich für die Einführung derartiger Ausgaben aussprechen kann. Wien, 1. März 1906, Friedrich Schiller. Schwedens Fachbibliographren. HImquisl, ^oli. Hx., LveriAks öibliossraüstzg. Iftteratur, ftslfteosriiLä. Uörs^g. äslso: KUckwAra/r. Uäkt 2. 8. 153—320. 6r. 8". Ltookbolm 1905. (Xnogl. bolctrvelcvriot. ?. Uoretsckt L 8önsr.) Das zweite Heft dieses auf Veranlassung der Königlichen Bibliothek in Stockholm herausgegebenen Werkes, dessen 1. Heft hier im Jahrgang 1905, Nr. 37 besprochen wurde, ist den schwedischen (und den von Schweden im Auslande angefertigtcn) Fachbibliographien gewidmet. Es verzeichnet diese nach Gebieten und Wissenschaften systematisch in 26 Para graphen mit 947 Nummern; die Anzahl dieser Art biblio graphischer Arbeiten ist also nahezu ebenso groß wie die der in Heft 1 verzeichneten zur allgemeinen Bibliographie und Personalgeschichte (963 Nummern) zusammen. Ein Abschnitt »Bibliographie der Bibliographien« leitet als Z 25 diese dritte Abteilung des Gesamtwerkes ein Schriften und Aufsätze hierüber und über Bibliothekswesen, Buchgewerbe, Bibliophilie werden seit 1905 von I. Collijn in »^llmänn» svsnslr» bolltr^LirÄrotörollloxsos Usckäslooäso« (Jahrgang X und folgende), solche zur schwedischen Univer- sitäts-, Schul- und Gelehrtengeschichte, Kultur- und Literatur geschichte von demselben seit 1900 als Anhang zur Zeitschrift »Samlarsu« (Jahrgang 23 und folgende) verzeichnet. Zur Geschichte der Presse und des Zeitschriftenwesens in Schweden und Finnland gibt tz 26 (»Polygraphie«), die Arbeiten über periodische Literatur aufzählend, wichtiges Quellen material. Vor allem ist Bernh. Lundstedts dreibändiger Katalog darüber (Stockholm 1895—1902, im Auftrag des schwedischen Lublieistlclabbsn verfaßt) zu neunen; ihm ist auch eine Übersicht über die schwedische periodische Presse in Nordamerika zu verdanken (Stockholm 1886). In dieser Gruppe und der folgenden (Schriften gelehrter und gemein nütziger Gesellschaften) wird auch einem Verlagskatalog die Ehre der Aufnahme zuteil, dem von Norstedt L Söner von 1904, da er die Inhaltsverzeichnisse der Zeitschriften dieser Firma enthält. Zur Theologie und Kirchengeschichte (tz 28) ist für uns I. A. Schinmeyers großes kritisches Werk »Ver such einer vollständigen Geschichte der Schwedischen Bibel übersetzungen und -Ausgaben« (deutsch; Flensburg 1777— 1782), wie auch L A Anjous Liste über Strauß-Literatur in Schweden bemerkenswert Aus Z 30 (Unterrichtswesen) sei genannt: zunächst Lor. Hammarsköld's Bibliographie aller schwedischen Schulbücher, im Auftrag des königlichen Erziehungsausschusses bearbeitet (Stockholm 1817, mit Fortsetzungen), und als neuestes Hilfs mittel für den Buchhandel »Lllocksmislrs boKbsncks1o8 lit- tsiÄrs vsäsmsIlnlL« (üpsala 1905), das in ca. 3500 Num mern, mit Verfasserregister und Preisangaben, eine syste matische Übersicht der zu Universitätsstudien geeigneten Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. schwedischen und ausländischen Literatur bringt. Nicht minder interessieren die Ausstellungskataloge über schwe dische Schulliteratur und Lehrmittel auf den Weltausstel lungen Wien 1873 und Paris 1900. Handlungen mit Ge- lehrtenkundschaft seien auf I. H. Lindsns umfassendes Werk: »Outtckoxus äisputstioullmr der Hochschulen (in Upsala, Lund, Abo), Gymnasien und Synoden Schwedens aufmerksam gemacht, das für 1780—1855 von G. Marklin, bis 1890 von A. G. S. Josephson fortgeführt ist (Stockholm 1897, Almquist L Wicksell). Seitdem finden die Abhandlungen, Dissertationen und Programme schwedischer und finnischer Akademien in den Listen Aufnahme, die die Universitäts bibliothek von Upsala als »Lerixta LOLäsmioo« jedes Jahr versendet. Einen Katalog über akademische Dissertationen und Reden, die von Finnländern außerhalb ihres Vaterlands gehalten sind, hat im Verlag der Uioslcs littorstnreällelritpst K. G. Leinberg 1900 und 1901 herausgegeben. Über nordische Sprachwissenschaft erscheinen, wie bekannt sein dürfte, Bibliographien im »Anzeiger für indogerma nische Sprach- und Altertumskunde« und im »^.rlciv kör ooräielr Llolo^i«; Almquist führt aber noch 26 weitere Nummern hierzu an Zur Schönen Literatur (tz 33) (schwedisch »vittsrbst«) ist bemerkenswert als ein Auszug aus dem Tagebuch, das der dänische Hofbuchhändler Beeken auf einer Reise in Schweden 1818 führte, eine Liste über die bekanntesten damaligen schwedischen Dichter (Kopenhagen 1818). Schwedens dramatische Literatur bis 1875 hat G. Klemming zusammengetragen; eine bis 1900 reichende Fortsetzung dazu ist, wie Almquist mitteilt, nur im Manu skript vorhanden. Von Hylten - Cavallius' und Geo. Stephens' Sammlung schwedischer Volkssagen und Märchen mit bibliographischen Einleitungen zu jedem gibt es eine deutsche Übersetzung (Wien 1848). Für den Kunst handel, besonders Kunstantiquariate wird Z 34 willkommen sein, »Bildende Kunst«, worin Kataloge über schwedische und nordische Kunstblätter, Porträts, Kupferstecher, Kunstausstellungen rc. verzeichnet sind; für den Musi kalienhandel der nächste Abschnitt über Musik und Theater. Die seit 1876 in schwedischem Verlag erschienenen Musikalien haben Jul. Bagge und I. Löfving im r8vsa8lr boielrLtsIox«, Anhang, registriert; jährliche Verzeichnisse darüber sind im Anhang zum »ä>8lcs.tLloA kör evsuolca bolrbancksln« enthalten. Zur archäologischen Literatur haben vor allem Johann Erichson (llibliotbses rnnies. Greifswald 1766; deutsch) und für unsre Zeit Osc. Montelius Übersichten gegeben. Die Literatur zur schwedischen Geschichte registriert das monu mentale Werk von C. G. Warmholtz »Libliotbscs. bibtorioa Sirso-^otbiea« (in 15 Bänden, 1782—93, 1801—05 und 1815—17; Register Upsala 1889 erschienen) in 9744 Num mern mit historischen und kritischen Anmerkungen. Über seine Entstehungsgeschichte macht Almquist nähere Mittei lungen. In neuerer Zeit sind auf diesem Gebiet unter an dern tätig gewesen in selbständigen Schriften C. I. G. Snoilsky, G. Klemming, C. Silfverstolpe und Kr. Setterwall, in »Jahres berichte der Geschichtswissenschaft«, nach anderen nun Alm quist. Uns Deutsche interessieren besonders die Hinweise, wo Gustav Adolf-Literatur zu finden ist und wo solche zur Geschichte der heute russischen Ostseeprovinzen. Das Haupt werk über letztere ist Ed. Winckelmanns »Liblioibee» lövoniag 1Ü8tories« (2. Ausl. Berlin 1878); auch die Antiquariats kataloge Nr. 55 und 64 von N. Kymmel in Riga, »lliblio- tbsea dsltios«, hat der Verfasser beachtet. In der Karto graphie hat sich A. E. Nordenskiöld hervorgetan als Biblio graph des Ptolemäus, der ersten Karten Amerikas, der Erd- globen des fünfzehnten Jahrhunderts rc. Die juristische Literatur (Z 43) der drei nordischen Reiche und Finnlands verzeichnet für 1880—94 und dann 303
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