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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1906
- Sprache
- Deutsch
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13242 Nichtamtlicher Teil. 297, 22. Dezember 1906. 3u§o Leller. — 2süv Zuts Lüobsr. — Von Lindern und Lüebern. 1732 nrs. Loinrieü 8ebönin§b in Nün8ter i/W. 8°. 64 8. 1472 I^rn. cissimus wurde von der Hamburger Polizeibehörde verboten wegen des satirischen Bildes auf der letzten Seite mit der Über schrift: »Glorreicher Sieg der Hamburger Polizei am 17. Ja nuar 1906«. (Allgemeine Ztg.) Stuttgarter Buchhandlungs-Gehilfen-Verein. (C. V.) — Um zu St. Martin die Zeit der Fleischteuerung für unfern ehrbaren Stand auf eine kurze Spanne Zeit vergessen zu machen, hatte sich der Stuttgarter Buchhandlungsgehilfenverein am Sonnabend den 1. Dezember zu einem gut gebratenen Gans viertel mit delikaten Zutaten, auch idealer Art, im Bürgermuseum zahlreich zusammengefunden. Zu Beginn der Veranstaltung entbot unser Vorsitzender Herr Maier den Erschienenen , seine besten Grüße und wünschte allen Teilnehmern einige ver gnügte Stunden. Die Zahl derer, die durch gesangliche und deklamatorische Vorträge die Gesellschaft aufs beste unterhielten war erfreulicherweise recht groß, die Herren Erps, Deihle, Beyer, Pabst, Mann und Büsching ernteten mit ihren Darbietungen dankbare Anerkennung, ebenso wurde der Sängerrunde »Schimmel- klub- für den Vortrag einiger hübschen Chorlieder freudiger Beifall zu teil. Büsching. »13/12« Verein jüngerer Buchhändler in Münster (Westfalen). — In der Generalversammlung am 13. Dezember wurden für das Vereinsjahr 1907 folgende Herren zum Vorstand gewählt: N. Foegen (i. H. Westfäl. Vereinsdruckerei) Vorsitzender; — C. Wanke (i. H. Theißing'sche Vuchhhandlung) Kassierer und Bibliothekar; — I. Lyrmann (i. H. Theißing'sche Buchhandlung) Schriftführer. Vereinsadresse: -Hotel Kaiserhof«. Der Vorstand. PersonaLnachrichten. Ehrenmitgliedschaft. — Herr Professor vr. Hans Meyer in Leipzig (Mitinhaber der Firma Bibliographisches Institut sMeyerj in Leipzig) ist von der Geographischen Gesellschaft in Wien, die dieser Tage ihr fünfzigjähriges Bestehen gefeiert hat (vgl. Nr. 295 d. Bl.), zum Ehrenmitglied ernannt worden. (Red.) G e st o r b e n: am 17. Dezember in Berlin, wo sie ihrer Krankheit wegen weilte, nach längerem schweren Leiden Fräulein Maria Senfs, seit November 1900 Inhaberin der angesehenen Musikalienhandlung Vartholf Senfs in Leipzig. (Red.) (Sprechsa ul.) Sortimenters Leiden. (Vgl. Nr. 256, 261, 275, 279, 284, 286, 288, 289, 292, 293, 294, 296 d. Bl.) Nur Hand in Hand kann man zum Ziele gelangen; denn einen Druck seitens des Sortiments auf den Verlag ausüben zu wollen, halte ich, abgesehen von der Kapitalskraft, für ein Unding. Der Sortimenter muß sich nicht bloß auf seinen Standpunkt stellen, sondern auf einen objektiven. — Kann denn der Verleger nicht ebenso gut rechnen wie der Sortimenter? Wie kann da nur immer glaube, daß im allgemeinen die Verleger bei der.enormen Kon kurrenz untereinander ihre Preise so kalkuliert haben, daß für sie im ganzen nur ein mäßiger Nutzen noch herausspringt. Wo alles, was zum Leben gehört, heute teurer geworden ist, da hat bis jetzt der Verleger für seine Waren, die doch in sehr vielen Fällen keine Bedarfsartikel sind, am seitherigen Preis festgehallen. Unter solchen Verhältnissen nun trotzdem noch mehr abzugeben, hieße ins eigne Fleisch schneiden. Eine andre Frage aber ist wohl die: Warum erhöhen denn die Verleger nicht wie andre Fabri kationsgeschäfte die Ladenpreise, um so sich und den Sortimenter besser stellen zu können? Namentlich halte ich solche Preis erhöhung berechtigt für Schulbücher und Studienwerke. Wenn sogar Schulgelder erhöht werden, so können auch oben erwähnte Bücher etwas Erhöhung erst recht vertragen. Wer seine Kinder etwas lernen lassen will und Mittel be sitzt, sie eine gehobene oder hohe Schule besuchen zu lassen, der mag auch das Lehrmaterial etwas teurer bezahlen. Wo die Ellern für studierende Söhne Tausende opfern, damit sie auf der Universität — geschweige als Verbindungsstudenten oder im Heere als Einjährige — standesgemäß leben können, da kommt es, nach meiner Ansicht, nicht darauf an, wenn das Material, aus dem die Jugend ihre Weisheit schöpft, um ein Entsprechendes erhöht wird. Das käme beiden Teilen, dem Verleger wie Sortimenter, zugute; noch mehr aber, wenn der gesamte wirkliche Buchhandel nach dem Hugo Peterschen Vorschlag sich einigte und danach handelte. Und das läßt sich bei gutem Willen wohl machen. Leipzig. Hans Licht. Das Thema »Sortimenterleiden« hat schon viel Drucker schwärze erfordert; ein praktischer Vorschlag zur Beseitigung dieses Übels ist aber bisher noch von keiner Seite gemacht worden. Nur der Ruf nach höherem Rabatt wird immer und immer wieder an- gestimmt, als ob davon wirklich das Heil und die Erlösung des Sortimenters abhinge. Versuch gemacht, ein von ihm für besonders zugkräftig gehaltenes Buch mit 40A Rabatt, Probeexemplare mit 50A anzubieten, und hat in 99 von 100 Fällen erfahren, daß auf seine Anzeige im Aufmerksamkeit des Publikums auf sein Buch gelenkt hat, kommt Leben in das Geschäft, und der Sortimenter hat dann den Vor teil, ohne irgend etwas getan zu haben, Bestellungen darauf zu erhalten und den Nutzen daraus zu ziehen. Daß der Verleger für seine Werke arbeiten muß und durch seine kostspielige Agitation Erfolge erzielt, beweist einzig und allein, wo der Krebsschaden zu suchen ist. Die Tätigkeit des und zwar recht viel Geld kostet, so muß er bei der Kalkulierung des Preises für ein Buch solche Unkosten in Betracht ziehen und sie auf die Herstellungskosten in Anrechnung bringen. Dadurch wird ein Buch natürlich nicht billiger, und wenn dann noch ein erhöhter Rabatt gewährt werden soll, wird der Preis seiner Bücher unverhältnismäßig verteuert, und das verehrte Publikum, das Herstellungs-, Agitatrons- und Vertriebskosten, Verlegernutzen und hohen Sortimenterrabatt tragen soll, klagt über hohe Preise und kauft nicht. Cs wendet sich der Ramschware zu, die ihm bei billigem Preise viel Papier und Druckerschwärze, aber meist schlechte Ausstattung oder wertlosen Inhalt liefert. Die Freude, ein Buch billig erstanden zu haben, wiegt bei ihm eben solche Nachteile auf. Die Tausende und Abertausende von Mark, die der Verleger für seine Agitation ausgeben muß, könnte der Sortimenter ver dienen, wenn er das Werben des Verlegers überflüssig machte. Wie das Sortiment das anzustellen hat, ist seine Sache; es sollte aber, anstatt ständig zu klagen, über moderne und praktische Mittel und Wege Nachdenken, um das Publikum seinerseits zum Bücherkauf anzuregen. Johs. Stein in Firma A. Stein's Verlagsbuchhandlung. Potsdam.
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