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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-12-22
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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297, 22. Dezember 1906. Nichtamtlicher Teil. 13241 der es einer eingehenden Prüfung unterzöge und dadurch für die Wissenschaft rettete, was sicherzustellen dem zu früh Ver schiedenen nicht vergönnt war. Die Verwaltung der Bibliothek ist gern bereit, für die Benutzung des Nachlasses jede denkbare Erleichterung zu gewähren. (Beilage zur Allgemeinen Zeitung.) Edward Griegs Bibliothek. — Aus Christiana wird geschrieben: Eine bedeutsame Schenkung hat soeben Edward Grieg, der gefeierte norwegische Tonmeister, der öffentlichen Bücher- und Musikalienschätze des Griegschen Hauses nach dem Ableben des Künstlerpaares in den Besitz der öffentlichen Bibliothek übergehen sollen. Auch die Autogramme und die Künstlerbriefe Griegs sind einbegriffen. Diese bilden ein außerordentlich wert volles Material für die Künstler- und Kulturgeschichte des neun zehnten Jahrhunderts. Grieg hat mit europäischen Größen, wie Liszt, in reger Beziehung gestanden, vor allem aber mit allen Persönlichkeiten, die seit 50 Jahren hier im Norden bedeutend hervorgetreten sind, freundlichen Verkehr gepflogen. (»Musikhandel und Musikpflege.«) Leipziger Schillerstiftung. — Die Leipziger Schiller- Stiftung hielt am 19. d M. unter Vorsitz des Geh. Rates I)r. Georgi ihre diesjährige Hauptversammlung im Neuen Rathause ab und erhob die ihr vorliegenden Anträge in bezug auf die Ver- Die Leipziger Schillerstiftung ist eine Zweigstiftung der 1859 ge gründeten allgemeinen Deutschen Schlllerstiftung. Gleich den außer ihr zurzeit bestehenden andern 23 Zweigstiftungen der Deutschen Schiller-Stiftung hat sie den Zweck, verdienten deutschen lassenen im Falle schwerer Lebenssorgen Beistand zu gewähren. Während aus den Ergebnissen des Jahres 1905 in Höhe von 922 ^ 47 ^ die Summe von 414 ^ an den Zentralvorstand abgeliefert und 508 47 H zu Unterstützungen verwendet werden konnten, standen der Leipziger Schiller-Stiftung aus 1906 nur 633 37 «Z zur Verfügung. Davon über wies die Versammlung 414 ^ dem Zentralvorstand und stellte die verbleibenden 119 ^ 37 «H zur Verteilung bereit. Nach Erteilung der Entlastung an den Schatzmeister und der Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des Vorstandes erfolgte die Konstituierung des Vorstands durch Ernennung des Herrn Geh. Rats Ur. Georgi zum Vorsitzenden, Herrn vr. Eduard Brock haus zum stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Justizrat vr. Röntsch zum Schriftführer, Herrn Geh. Oberstudienrat vr. Jungmann zu dessen Vertreter, Herrn Verlagsbuchhändler vr. Carl Geibel zum Schatzmeister und Herrn Justizrat I)r. G. Broda zum stellvertreten den Schatzmeister. (Leipziger Tageblatt.) Franz Josephs-Universität in Czernowitz. — Professor vr. Herzberg-Fränkel teilte in dem am 2. Dezember erstatteten Bericht über das Studienjahr 1905/06 eine Anzahl von Daten mit, die Zeugnis oblegen von dem geradezu beispiellos rapiden Auf schwung der Franz Josess-Universilät in Czernowitz. Während die Zahl der Studenten im Wintersemester 1899/1900 nur 381 betrug, ist diese Zahl jetzt auf 698 gestiegen. Diese Ziffern ge winnen ihre volle Bedeutung erst, wenn man die Frequenz der früheren Jahre zum Vergleiche heranzieht. In den ersten fünfundzwanzig Jahren seit dem Bestände der Universität wuchs die Zahl der Studierenden um 100, also im Durch schnitt jährlich um 4; in den letzten sechs Jahren hat sich die Frequenz um 317 gehoben, also im Durchschnitt jährlich um 53, und dies in ruhigem, gleichmäßigem Wachstum. Eine so große Steigerung in so kurzer Zeit hat keine andere deutsch österreichische Universität auch nur annähernd aufzuweisen. Die gleichzeitige Zunahme beträgt in Graz 18 Prozent, in Wien 16 Prozent; Innsbruck ist sich gleich geblieben, die Prager deutsche Unioersiiät hat abgenommen. Besonders beachtenswert ist der Aufschwung an der philosophischen Fakultät der Franz Josefs-Universität. Diese schien lange kaum lebensfähig, da ihre Hörerzahl seit 1879 stetig abnahm, bis sie im Sommer 1899 mit 38 Hörern ihren Tiefstand erreichte. In diesem Zeitpunkt tritt der Wechsel ein. In schnellem, aber nicht sprunghaftem Aufstieg hob sie sich auf 229 im Wintersemester 1905/06, hat sich also in den sechseinhalb Jahren versechsfacht. (Neue Freie Presse.) Sebastian Bach-Museum. — Aus Eisenach wird dem Leipziger Tageblatt unter dem 19. d. M. gemeldet: (Red.) Das Geburtshaus Johann Sebastian Bachs zu Eisenach, das seit dem 1. Januar in den Besitz der -Neuen Bachgesellschaft« zu Leipzig übergegangen ist, wird gegenwärtig zu einem Bach- Museum hergerichtet. Das schlichte Gebäude, in dem der Alt- den Eindruck eines ansehnlichen Bürgerhauses. Es wurde bald nach dem Dreißigjährigen Kriege erbaut. Einige kleine Änderungen aus den letzten Jahrzehnten sind auf Grund älterer Abbildungen wieder beseitigt worden. Die Jnnen- räume tragen meist noch das alte Gepräge. Einfache Truhen und Schränke aus der Zeit von und vor Johann Sebastian Bachs Geburt befanden sich noch bis zuletzt im Besitz der HauSinhaber. Die Wohnstube des Oberstocks mit dem Guckfensterchen nach der Haustüre mit dem alten Klopfer, die aus dieser Familienstube Johann Sebastian Bachs und der Thüringer »Bache- beleben, sichern und ehren kann. Das Museum wird u. a. enthalten: 1. die Werke Johann Sebastian Bachs: a. Urhandschriften, Faksimiles und Abschriften, d. gedruckte Ausgaben aller Art. 2. Briefe und Urkunden Johann Sebastian Bachs. 3. Schriften über Johann Sebastian Bach. 4. Bildnisse Johann Sebastian Bachs, Originale und Nachbildungen. 5. Bilder aus den Städten von Johann Sebastian Bachs Wirksamkeit, Stadtbilder, Kirchen, Orgeln. 6. Musik- Hausrat aus Bachs Jugendzeit (um 1685 bis 1695 und früher). Die feierliche Weihe des Museums wird mit einem Bachfest ver bunden, zu dem bereits eine Reihe namhafter Künstler ihre Mit wirkung zugesagt hat. ^5 *8.^' ^0^323?—4073^^°^^ ^ Haellennerlre. 8 . U 80-^52^ Äo408?—5348^ ° ^ Nstitaria. ^ 19^80^08.^^0-2660° ^3764-4343." ^ Führer durch die Sonderausstellung im Kunstgewerbe-Museum zu Berlin: Die Buchkunst der alten Meister, Bestände der vormaligen Sammlung Hans Grisebach. Dezember 1906— Januar 1907. Berlin 1906, Direktion der Königlichen Museen. 8". 28 S. Preis 20 H. Llsllsr. Vsrlä§ Lu§o llsllsr L 6is. in IVisn. 1. Leid. OvLSwdsr 1906. 8". XVI, 92 8. uock LoilaZov.
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