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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1905
- Sprache
- Deutsch
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»506 ^ 246, 21. Oktober 1S0L. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. Oxford und Cambridge an; es fehlt an der glücklichen Inspiration der einen und der individuellen Aufsicht des andern.« Den auf zentralisierte Macht; die einen haben die Losung Freiheit, Freiheit für den Dozenten, Freiheit für den Studenten, die Losung der andern ist Verantwortlichkeit der Verwaltung; die einen laden auch eine Tabelle, die in dem Aufsatz mitgeteilt wird und die zeigt, wie außerordentlich viel höhere Aufwendungen die Amerikaner für ihre Studenten machen als wir. Danach betragen die jähr lichen Kosten der Universität für einen Studenten in Harvard 1224 in Columbia 1080 in Z)ale 1020 in Princeton 1340 in Berlin 256 in Paris 288 in Wien 304 und in Edinburg 632 Deutscher Buchgewerbeverein in Leipzig. — Das Buchgewerbemuseum hat jetzt in den beiden Erdgeschoßsälen des Buchgewerbehauses buchgewerbliche Arbeiten Deutscher Kunst schulen ausgestellt. Vertreten sind: die Königl. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, die Kunstgewerbe schulen in Crefeld, Düsseldorf und Magdeburg, die Städtische Ge werbeschule in Frankfurt a. M. und die k. k. Kunstgewerbeschule in Wien. Angeschlossen sind Erzeugnisse der Sächsischen Werkstatt in Gr.-Deuben bei Leipzig, die von drei früheren Mitgliedern der bekannten Steglitzer Werkstatt, den Malern Georg Belwc, Friedr. Kleukens und Max Salzmann, geleitet wird. Die Ausstellung mann, dem die Zukunft des Buchgewerbes am Herzen liegt, von Interesse, nicht etwa bloß für Leiter und Lehrer von Kunst- gewerbcschulen. * Der Bolyai-Preis. — Der von der ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest zum Andenken an den größten ungarischen Mathematiker Johann Bolyai gestiftete, alle fünf Jahre zu verteilende internationale Preis von 10 000 Kronen wurde von dem hierzu berufenen Aus schuß Henri Poincare in Paris zugesprochen; sein Mitbewerber David Hilbert, Professor in Göttingen, wurde durch eine Würdigung seiner Arbeit ausgezeichnet. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler, k'ril.nkl'urter Lüeüerkrsunä. Mtteilungon au8 6om ^vtihuo.riat k»r. k^u. 6^ 8». 8° ?g-U>4.^r. in I?r3.nkkurt a. N. 8". 76 8. 1655 Nrv. 8tawmbüeb6r. 4". 108 8. 1l25N, n. N. 4 4'ak6ln^dbi16uvSOQ. von Hirzel und enthält eine Reihe von Stücken der Goethe- Literatur, die sonst im Handel nicht Vorkommen. Einen be sonders kostbaren Bestandteil bildet eine nahezu vollzählige Sammlung Goethischer Dichtungen und Schriften und der ausgebreiteten erläuternden, historischen, ästhetischen und kritischen Literatur, die dem Dichter, seinen Zeitgenossen und seiner Zeit gewidmet ist. Es ist das Ergebnis einer langen Sammlerarbeit, die hier zum Verkauf ausgeboten wird, und nur mit Bedauern sieht man es wieder auseinandcrgeführt Oarl Hs^wrrnns Verlag iv LsrILn. No. 168. 66. XVII. No^8. 15. Oktober 1905^ 8. 189 212 . Das deutsche Seekartenwcrk. — Der Deutsche nautische Verein richtete 1900 eine Eingabe an den Deutschen Reichstag, die die Notwendigkeit nachwies, jährlich eine Summe zur Bearbeitung deutscher Seekarten für alle Meeresteile bereitzustellen. Diese Seewege beschlossen. Die Ausführung dieses großen Kultur- wcrkes wird nach einer Schätzung zwei Millionen Mark er fordern und viele Jahre beanspruchen. Seit 1901 sind die Auf- Küstenvermessungen im Ausland wesentlich erhöht worden. In jedem Winter erhielten zahlreiche See-Offiziere Konimandos zur Dienstleistung bei der nautischen Abteilung des Reichs-Marine- Amts, um das große Unternehmen zu fördern. Ein Übelstand war die Verwendung alter ausgedienter Kanonenboote für die hydrographischen Arbeiten; »Drache«, »Albatros«, »Wolf«, »Hyäne«, »Möwe« dienten als Vermessungsschiffe. Das verzögerte die Arbeiten. Die neuen, eigens für Vermessungszwecke gebauten Schiffe, deren der Reichstag bisher zwei bewilligt hat — der Marine-Etat 1906 wird ein drittes fordern —, werden das Werk beschleunigen. Das Reichs-Marine-Amt wird in kurzem das erste Verzeichnis des Seekartenwerks herausgeben. Seit 1901 sind durchschnittlich 50 Karten in jedem Jahr hergestellt worden. Deutschland besaß bisher nur eigne Seekarten der heimischen Gewässer und unvollständige Spezialkarten der deutschen Schutz gebiete. (Wiener Zeitung.) Personalnachrichten. Jubiläen. — Die wohlangesehene Buchdruckerei Emil Herr mann sen. in Leipzig-Reudnitz, Gutenbergstraße 5, begeht Montag den 23. Oktober ihr fünfundzwanzigjähriges Jubiläum. — Sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum in der Klemmschen Hof musikalienhandlung feierte am 15. Oktober der erste Markt helfer Hermann Mannschatz. Gestorben: am 15. Oktober in Groningen (Holland) Herr Eduard Benjamin ter Horst. Der im Alter von vierzig Jahren Verschiedene war seit dem 14. August 1894 Inhaber der angesehenen Firma I. B. Wolters in Groningen. (Sprechsaal.) Berechnung der Speditionsgebühren. Bei Prüfung der Frachtbriefe habe ich wiederholt die Be obachtung gemacht, daß die Spediteure die Gebühren für die Be förderung der Frachtsendungen von der Auslieferungsstelle bis zum Bahnhofe sehr verschieden berechnen. Nach den ortsüblichen Preisen scheinen sich manche Spediteure nicht zu richten, sondern sie setzen die Gebühren ganz nach Willkür an. Mir wurden z. B. für die Spedition eines Bücherballens von 6 50-Z angesetzt, während der ortsübliche Preis bis 25 k§ nur 15 bis 20 H beträgt. Auf meine Reklamation entschuldigte sich der Spediteur damit, das Gewicht wäre von seinen Leuten irrtümlich falsch »geschätzt- (!) worden. Es würde sich sehr empfehlen, wenn jeder Verleger mit seinem Spediteur eine Vereinbarung über die den Adressaten zu berech nenden Gebühren träfe. Die Herren Sortimentskollegen möchte ich aber ersuchen, die Frachtbriefe stets genau zu prüfen und eoent. die zu hohen Ansätze bei dem betreffenden Verleger oder Spediteur zu monieren. A. Wilpert.
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