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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1906
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- Deutsch
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»Posen- in den Jahresberichten der Geschichtswissenschaft für 1903. Schnitze: -Die Urkunden Lothars III.» Innsbruck. 1905. Wächter: -Nachträge und Berichtigungen zum Ostfriesischen llrkundenbuch I- im Jahrbuch der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer zu Emden. Band 15. -Ein Versuch, die Rechtsgültigkeit der Brandenburgischen An wartschaft auf das Fürstentum Ostfriesland (1740—1741) anzu- fcchten- ebenda. -Bericht des Kanzlers Homfeld wegen der Behandlung der ostfriesischen Affaire auf dem Kongreß zu Soissons (1745)- ebenda. »Die Ausgrabung des Rabbelsberges bei SUddunum im Amte Wittmund- ebenda. Wagner: »Der Ursprung des Hauses Nassau« in dem Werk: -1s waivtisnckrai. Ln bosir over I4a8sau sn Oranxs. Leiden 1905.- -Die Urkundenfälschungen G.F. Schotts« in den Mitteilungen des Vereins für nassauische Altertumskunde und Geschichts forschung. -Der Überfall des Dorfes Sinn 1629« ebenda. Warschauer: -Geschichte der Stadt Pakosch« in der Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen. Band 20. Auch Sonderabdruck. -Aus den Posener Stadtrechnungen, besonders des 16. Jahr hunderts- ebenda. »Der polnische Reichstag von 1603 in der historischen Überlieferung und in der Darstellung des Schillerschen -Demetrius- in den Historischen Monatsblättern für die Provinz Posen. Band 6. Winter: -Schicksale des Osnabrückcr Archivs in der Franzosen zeit und unter hannoverscher Herrschaft- in den Mitteilungen des Historischen Vereins zu Osnabrück. Band 29. Wutke: »Regesten und Urkunden zur Geschichte des Geschlechts derer von Schweinichen-, Band 2. (Dtschr. Reichsanzeiger.) Kleine Mitteilungen. Güterandrang an der russischen Grenze— Die National zeitung vom 16. Februar meldet: Die in Erwartung des Inkraft tretens der neuen Zolltarife eingetretene Steigerung des Cin- und Ausfuhrverkehrs auf den Bahnen macht sich bereits unliebsam fühlbar. Wie dem Handelsvertragsverein telegraphiert wird, verweigert die Station Wirballen wegen Platzmangels infolge enormen Güterandranges die weitere Annahme deutscher Güter züge, und es stehen augenblicklich in Eydtkuhnen nicht weniger als 401 versandbereite Waggons mit für Rußland bestimmten Waren, die zur Überführung nach Wirballen aufgegeben sind und infolge der Annahmeverweigerung seitens dieser Station nicht dorthin übergeführt werden können. Wenn jetzt bereits, einen vollen halben Monat vor dem In krafttreten des neuen russischen Tarifs, solche Stockungen eintreten können, so ist die ernstliche Befürchtung am Platz, daß auch früh zeitig abgesandte Waren nicht mehr vor Inkrafttreten des neuen Zolltarifs über die Grenze gebracht werden. Der Handelsvertrags verein hat in Ergänzung seiner unter dem 1. Dezember 1905 an den Reichskanzler gerichteten Eingabe Schritte getan, um auf Ab stellung dieser bedenklichen Zustände im Weg diplomatischer Ver mittlung mitzuwirken. (Vgl. -Zollbehandlung deutscher Waren in Rußland- in Nr. 41 d. Bl. S. 1870. Red.) Ansichtspostkartensteuer. (Vgl. Nr. 41, 42 d. Bl.) — Gegen die von der Stempelsteuer - Kommission des Deutschen Reichstags im Antrag Nacken angenommene Besteuerung der Ansichtspostkarten durch einen Stempel von 2 H auf jede einzelne Karte haben die Vorstände des -Vereins Deutscher Stein- druckereibesitzer-, des »Deutschen Buchdruckervereins- und der -Vereinigung der Lichtdruckanstalten Deutschlands- gemeinsam die nachfolgende Eingabe an den Reichstag gerichtet: -Die ehrerbietigst Unterzeichneten Vorstände des Vereins Deutscher Steindruckereibesitzer, des Deutschen Buchdruckervereins und des Bundes der Lichtdruckanstalten Deutschlands gestatten sich hierdurch, die Aufmerksamkeit des Hohen Reichstags auf die großen Nachteile zu lenken, welche die Verwirklichung deS gestern von der Steuerkommission des Reichstags mit 14 gegen 12 Stimmen angenommenen Antrags Nacken, im Inland auf gegebene Ansichtspostkarten mit je 2 zu besteuern, vor allem für die bedeutende Ansichtskartenindustrie im Deutschen Reich haben müßte. -Durch die vorgeschlagene Besteuerung würde die Benutzung der Ansichtspostkarten derart verteuert werden, daß deren Absatz zweifellos einen sehr erheblichen Rückgang erleiden müßte. Eine Verminderung der Erzeugung und Versendung der Ansichtskarten aber würde unsers Erachtens in verschiedener Hinsicht zu be klagen sein. »Am schwersten, aber nicht allein, würde hierdurch die ge samte Ansichtskartenindustrie geschädigt werden, die in ihren Be trieben Tausende fleißiger und geschickter Arbeiter lohnend be schäftigt und außerdem für zahlreiche Künstler und Lieferanten von Maschinen und Materialien ein geschätzter Abnehmer ist. »Die Verluste, von welchen viele große und kleinere Kunst anstalten, die sich ausschließlich oder vorwiegend mit der An fertigung von Ansichtskarten befassen, betroffen würden, müßten um so mehr bedauert werden, als weit mehr gute und künstlerisch wertvolle als minderwertige Ware in diesem Artikel erzeugt wird, und weil gerade auf die in dieser Richtung gemachten An strengungen die andauernde Beliebtheit der Ansichtspostkarte zurückzuführen ist. Entgegen den mehrfachen Prophezeiungen, die Neigung des Publikums zur Benutzung der Ansichtspostkarten werde nicht von längerm Bestände sein, sondern bald rapid Nach lassen, hat es die deutsche Postkartenindustrie verstanden, sich ein großes Absatzfeld im In- und Auslande zu erobern und zu be haupten. -Wir meinen, dieser wohlverdiente Erfolg sollte nicht da durch beeinträchtigt werden, daß man den Absatz erschwert, indem man eine auch sonst bedenkliche Steuer auf den Verbrauch der fraglichen Karten legt. -Die Absicht, die Postkarte zu besteuern, um dem Reiche eine Einnahmequelle zu erschließen, ist unsers Erachtens aber auch in sofern verfehlt, als man dabei übersieht, daß gerade die Ansichts postkarte es ist, der das Deutsche Reich bereits eine sehr be deutende Einnahme zu verdanken hat, und daß ein beträchtlicher Teil dieser Einnahme sicher verloren gehen würde, wenn wirklich der Verbrauch der Postkarten besteuert und damit eingeschränkt werden sollte. »Eine allbekannte Tatsache ist es, daß die der Reichspost zu gute kommende gewaltige Zunahme des Absendens von Post karten — namentlich seitens des auf Reisen befindlichen Teiles der Bevölkerung, sowie zu Festzeiten, beim Jahreswechsel und bei vielen sonstigen Gelegenheiten — einzig und allein durch die allen Bedürfnissen und Wünschen gerecht werdende illustrierte Postkarte verursacht worden ist. Selbst der des Schreibens wenig Kundige und der Schreibunlustigste wird durch die Bequemlichkeit und Er leichterung , die die überall zu habende Ansichtskarte für das Korrespondieren bietet, zum Postkartenschreiben erniutigt. »Der Nutzen der Reichspost an der Beförderung der Ansichts karten dürfte ein weit höherer sein als der Geschäftsgewinn, der dem die Karten liefernden Unternehmer verbleibt. Die Reichspost bczw. das Deutsche Reich werden demnach selbst ein nicht geringes Interesse daran haben, daß ein Rückgang des allgemeinen Ver brauchs der Ansichtspostkarte und damit eine Verminderung des Postkartenversands überhaupt vermieden wird. »Um den Grad der Verteuerung der Ansichtskarten bei einer Steuer von 2 pro Stück nachzuweisen, wird in einem uns vor liegenden Zeitungsartikel darauf aufmerksam gemacht, daß infolge der Massenfabrikation und großen Konkurrenz cs heute nicht schwer hält, ein halbes Dutzend Ansichtskarten für 10 H zu be kommen, die einzelne Karte also einschließlich der Frankierung innerhalb des Reichs 6ftz—7 A innerhalb des Stadtgebiets nur etwa 4 -) kostet, und daß daher der Preis einer Ansichtskarte durch die Steuer sich um nahezu ein Drittel, bezw. um das Doppelte erhöhen würde. Man nimmt an, daß durch die Steuer der Verbrauch der Ansichtskarten vielleicht um die Hälfte herab gehen würde, und fragt zutreffend, wo der Vorteil für den Staat bleibe, wenn er an 100 Millionen Ansichtskarten durch die Steuer je 2 H mehr vereinnahme, an andern 100 Millionen aber, die in Fortfall kommen, je 2 oder sogar 5 verliere? Die Regierung werde daher sehr verständig handeln, wenn sie in dem Falle, daß
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