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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.09.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-09-30
- Erscheinungsdatum
- 30.09.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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8282 Nichtamtlicher Teil. 228, 30. September 1904. Kraft haben müsse. Das Reichsgericht verwarf am 27. d. M. die Revision. Festgestellt sei, daß der Angeklagte mit der Möglichkeit gerechnet habe, daß der Artikel zu den beschlagnahmten Stellen gehörte. Der § 28 des Preßgesetzes wolle den bewußten Ungehorsam gegen das Gesetz bestrafen. Auf den Inhalt des beschlagnahmten Artikels komme es daher gar nicht an. Die Aufhebung der Be schlagnahme berühre in keiner Weise die Strafbarkeit der Ver breitung einer beschlagnahmten Druckschrift. ll,. Auskunft stelle für Sortimenter und Antiquare. — Zur leichteren Verwertung sogenannter Ladenhüter hat Herr Hugo von der Heyden in Mettmann eine Lermittlungs-und Auskunftsstelle errichtet, deren Grundgedanke Beachtung verdient. Eine Anzeige in der vorliegenden Nummer des Börsenblatts (Seite 8283) berichtet das Nähere. Von der richtigen und zweck entsprechenden Ausführung des in der Theorie ganz gesunden Gedankens, dem das Unternehmen entspringt, wird sein Erfolg C. Glörfeld-Delstern. — Die Leser des Börsenblatts werden sich der häufigen Warnungen vor dem Inhaber einer »Christlichen Versandbuchhandlung« in Delstern bei Hagen in Westfalen, namens C. Görfeld erinnern. Wie jetzt aus Hagen gemeldet wird, ist das weitere gerichtliche Verfahren gegen Glör feld, der sich seit einem halben Jahre wegen Betrugs- und andrer Vergehen in Untersuchungshaft befindet, eingestellt worden, da sich seine Unzurechnungsfähigkeit herausqestellt hat. Glörfeld wurde für gemeingefährlich erachtet und soll dauernd einer Irrenanstalt überwiesen werden. Telephon. — Die Telephonverbindung Leipzig-Wien ist vom 19. September 1904 ab in den verkehrsschwachen Stunden zugelassen. Als verkehrsschwach gelten an Wertagen die Stunden bis 9 Uhr vormittags und von 7 bis 9 Uhr abends; an Sonn- und Feier tagen die normalen Dienststunden, ferner überhaupt die Nacht dienststunden, soweit solche für den Telephonverkehr eingeführt sind; überdies ist die Abwicklung von in verkehrsschwachen Stun den anaemeldeten Telephongesprächen auch in der verkehrsstarken Zeit, jedoch mit 10 Uhr vormittags als der äußersten Grenze, ge stattet. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch von drei Mi nuten Dauer beträgt 3 (3 Kronen 60 Heller), für dringende Gespräche entfällt die dreifache Gebühr. Ausstellungspreis. — Die Buchdrucker-Lehranstalt in Leipzig hatte sich in Maiand an der vom dortigen »?io In stituts Mpo^raLoo- gelegentlich dessen Hundertjahrfeier veranstal teten Ausstellung aller Buchdrucker-Fachschulen Europas beteiligt. Ihr wurde für ihre ausgestellten Berichte, Lehrbücher, Schüler arbeiten rc. der höchste Preis, die große goldne Medaille, zuerkannt. Farbenphotographie. — Unter den Vorträgen auf der soeben geschlossenen 76. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Breslau erregte ein Vortrag des Chemikers vr. E. König (Höchst a/M.) allgemeines Aufsehen. Sein Thema lautete »Die Lichtempfindlichkeit von Leukokörpern und deren Anwendung zur Herstellung farbiger photographischer Bilder«. An der Hand von Proben, die er vorlegte, wies er nach, daß ihm durch sein Verfahren (das er »Pinachromie« nennt), die Erzeugung naturgetreuer farbiger Photographien in denkbar vollkommenstem Grade gelungen sei. Zum Kampf gegen die Vleigefahr. — Auf der dritten Generalversammlung der internationalen Vereinigung für gesetz lichen Arbeiterschutz, die zurzeit in Basel tagt, machte General sekretär Bauer die Mitteilung, daß ein ungenannter Wohltäter der Vereinigung 25 000 ^ zur Verfügung gestellt habe zum Zweck eines Preisausschreibens für das beste Mittel gegen die Blei gefahr, der gewerbliche Arbeiter, insbesondere auch Schriftsetzer, leider noch vielfach ausgesetzt seien. Lehr-Vorträge über Photographie. — Die von der kgl. bayerischen Staatsregierung unterstützte Lehr- und Versuchs anstalt für Photographie in München beginnt am 10. Oktober einen mehrmonatigen Vortragszyklus, der das Gesamtgebiet der Photographie umfaßt. Zur Behandlung kommen: Die Chemie des Photographen und des Reproduktionstechnikers; der Negativ prozeß; die optischen Hilfsmittel des Photographen; der Positiv prozeß; die Vergrößerungsverfahren; praktische Übungen. Dieser Lehrstoff wird in einer Vortragsreihe von sechs Zyklen bewältigt und dafür die Zeit von Oktober bis März beansprucht. Jeder einzelne Zyklus bildet ein abgeschlossenes Ganzes für sich und kann allein besucht werden. Zugelassen sind zu diesen Abend unterrichten Photographen, Reproduktionstechniker, und zwar Chefs, Gehilfen und Lehrlinge, ferner alle Personen, die sich über die Fortschritte der Photographie unterrichten wollen, endlich die Schüler der Anstalt; auch Damen steht die Beteiligung frei. Die Einschreibung zu den Zyklen erfolgt am Tage des Beginns der selben in der Kanzlei der Anstalt, Rennbahnstraße 11. »Alte Hallenser«, Freie Buchhändler-Vereinigung in Berlin. — Am Dienstag den 27. September hielt der Verein »Alte Hallenser«, Freie Buchhändler-Vereinigung in Berlin, standswahl ging Herr Hanow als Vorsitzender, Herr Hamann als Schriftführer und Herr Mobert als Kassierer hervor. Die »Alten Hallenser« kommen jeden Dienstag, abends 9 Uhr, im dem Anhaller Bahnhof, zusammen. Jeden ersten Dienstag im Monat findet ein Familienabcnd statt. — Gäste sind willkommen. Schleicher freres (C. Reinwald), Paris, in Liqui dation. — Dem »Llativ« vom 24. September 1904 entnehmen wir folgende Zusammenfassung von Angaben über die hier schon mitgeteilte Liquidierung der Verlagsbuchhandlung C. Reinwald, Schleicher fr« res in Paris: (^ckolpko-^löckerio-^LpoIeon); 2» Lellleielwr (Oba.rlsZ-k'oräivauä)^ cie- Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. lüo llillrar^ Journal. OküeiiU Or^an ok tlls ^.merieav llidrar^ Voll 29. No. 9, ^ptemder *1904^ 298 o a.7.) —22, 1904. — ll. UubIi8Üivx Uoarck. Personalnachrichten. Königliches Kupferstich-Kabinett in Berlin. — Als Nachfolger Friedrich Lippmanns hat der bewährte Direktor des Königlichen Kupferstichkabinetts in Dresden, Herr Professor Max Lehrs, einen Ruf zur Leitung des Königlichen Kupferstich kabinetts in Berlin erhalten und angenommen.
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