2388 Fertige Bücher. ^ 53, 5. März 1906. 2 Der neue Roman von Emil Ertl: „Die Leute vom Blauen Guguckshaus" 3.-4. Tausend, broschiert M. 4.50, gebunden M. 6.— erfährt täglich neue Anerkennung seitens der Presse und des Publikums. Die „Wochenrundschau für Kunst und Literatur" (Frankfurt a. M.) vom 22. Februar schreibt: „Der Wiener Erzähler Emil Ertl erfüllte die berechtigten großen Erwartungen, welche man nach seinen bedeutenden Novellen-Sammlungen von seinen künftigen Werken hegen konnte, auf das glänzendste in seinem neuen Roman. Wieder wurden dem Heimatboden der österreichischen Kaiserstadt die meisterhaft erzählten Ereignisse entnommen; doch ist es diesmal nicht die unmittel bare Gegenwart, die den sofort angeregten Leser fesselt. Ertl führt ihn in die sehr bewegte Zeit vor und während der zweiten Napoleonschen Besetzung Wiens und hat den historischen Untergrund mit unübertreffbarcr Sicherheit und treuester Lebenswahrheit behandelt. Glühende Vaterlandsliebe spricht aus dem prächtigen Buche, aber sie nimmt nie zu dem in anderen in Kriegs tagen spielenden Romanen so gerne und auffällig zur Schau getragenen billigen Hurra-Patriotismus Zuflucht. . . . Ein glänzendes Meisterstück ist die großartige Darstellung der Schlacht bei Aspern, die endlich das Schicksal der beiden Liebenden glücklich entscheidet. Ertls neuer Roman ist ein großes, kulturgeschichtliches Zeitbild, das Muster einer echt volkstümlichen und dennoch vornehmen Erzählung." Ich bitte, diesen Roman nicht ans den Augen zu verlieren. Dem Dichter ist hier der Versuch geglückt, auf Grund einer eigenen Methode den historischen Roman seines archivarisch-politischen Charakters zu ent kleiden und ihn auf eine wirklich moderne kulturgeschichtliche Grund lage zu stellen. Dem deutschen historischen Roman ist durch dieses Werk neues künstlerisches Leben eingeflötzt worden. Firmen, die sich besonders für das Buch zu verwenden beabsichtigen, stelle ich gern gut ausgestattete Prospekte mit ausführlichen Kritiken kostenlos zur Verfügung. Verlangzettel anbei! Leipzig, Anfang März 1906. L. Staackmann. „kMijMeks-Lretiiv" 66nbr3.I-0rA3.ii bür RenUrrsdib unä 0rnnä8büek8WD86n. Herausgeber: vr. kerlkolrl 6re8lauer uuä vr. Paul Werlkauer in Berlin. Vou uuabbäugigsm, voruebmsm 8taud- puubts aus versnobt ckis Xsitsobrikt eine büobs iu der Vruudstüobs-Iütsratur ausru- küllsu, indem sie aus bsruksusu ködern Artikel aus äsm gesamten üsbists des Vruudstüobsvsssus bringt, dis kragen aus Ibsoris uuck kraxis ckurob vsrtvolls, auk autbsutisobsm blatsrial berubeuds 8tatistibsu erläutert, Lutsobsiduugsu der Veriobts uuck Verordnungen der Vervaltungsbsbördsn iu Vruudstüobssaoksu sammelt und britisob bs- spriobt, dis 6ruudstüobsbövsguug auk deu iu Letraobt bommeudsu Narbtgebieteu ver- kolgt usv. usv. kreis pro Quartal ^ 3.— ord., ^ 2.25 bar und 13/12. »»» IVir bittsu um tätige Vervendung kür uuser Vutsrusbmsu. ^bouosuteu Ludeu sie bei Lsbärclsu.Laiilrbäussrii, Ssnasincls- vsrvaltuugSQ uud alleu dsusu, clis stob nur Srunckstüoks- rrricl ^^potbsksn- markts beteiligen. Ilussr Blatt srsobsiut regelmässig Oouusrs- tags, es ist ssdoob Vorsorge gstrokksu, dass die duobbäudlsrisobs boutinuation bereits Nittvoobs iu Bsixrig siutrikkt uud somit dis vöobeutliobsu llourualssuduugsu srrsiobt. 2ur 6sviuuuug vou ^bouueutsu stsllsu vir Ibueu probönuimneln xlsüs ruk VsllüWL uud bittsu ?.u verlaugsu. Lorninissionär: L. k. Ltsinaober, Veiprig, Bossplatr 16. Berlin 8W., Lslls-^-IIianosstrasss 3, 1. Närr 1906. Lenlral-Verlag 6l. m. b. 6.