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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1906
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- Deutsch
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^ 34, 10. Februar 1906. Nichtamtlicher Teil. 1535 Bücherversteigerung i« Paris.— Am 22. Dezember 1905 fand im Hotel Drouot zu Paris unter der Leitung von Delestre und Durel eine Bücherauktion statt, die namentlich von Liebhabern hübscher, künstlerisch ausgeführter Bucheinbände und von Sammlern von Originalausgaben stark besucht war. Der vielversprechende Titel dreser Versteigerung lautete: -ksliurss romantiguss st Läitions originales«. Wie aus dem ersten Teil des Titels heroorgeht, handelte es sich hauptsächlich um seltene, geschmackvolle Einbände der Dichter der französischen Romantik, wie Victor Hugo, Balzac, Theodor von Banville, Petrus Borel, Barbey d'Aurevilly, Theophile Gautier u. a. Unter den 178 Nummern, die einen Gesamtpreis von 12 734 Frcs. erreichten, verdienen folgende Werke, die mehr als 100 Frcs. brachten, Erwähnung: »^.ovales romantiguss«, ein hell gelber, kalblederner Einband im sogenannten »Kathedralstil» (rsliurs romautiqus, äits ä la Oatbsärals), Paris 1830, bei Janet, 110 Frcs., — -D'LtravAsrs« vom Vicomte d'Arlincourt, 2 rot gebundene Oktavbände aus Maroquin, Originalausgabe mit dem Wappen Karls des Zehnten, Paris 1825, bei Leckst, l'ains, 185 Frcs., — Lb^siologis cku mariags« von Balzac, Originalausgabe in 2 Oktavbänden, Paris 1830, bei Levasseur, 103 Frcs., — »Ls. LaZus ä'^.nnii>a1« von Barbey d'Aurevilly, Original exemplar aus holländischem Papier, Duodezformat, Paris 1843, bei Duprey, 102 Frcs., — »Dss Lsautss äs l'Opsra», ein hübscher brauner Oktavband, mit Holzschnitten nach Brugnot, Nantcuil, Bernard, Collignon, Beaucs und Corbould, Paris 1845, bei Soulis, 108 Frcs., — »kossiss kugitivss, arravAsss pour ^nnstts- von Bonnaire, ein hübscher rosafarbener Kalb- lcdereinband, mit Mosaikverzierungen in rosa, blau, grün, violett, orangefarben und golden, poetisches Manuskript, Paris 1829, 200 Frcs.,— »Oeuvres äs Orsbillon- bei Didot l'ains, Paris 1818, 2 braune Oktavbände, 145 Frcs., — »Distoirs cbronologigus äs l'bopital general st grauä Mtsl-Disu äs D^ou« von Dagier, 2 hübsche violette Oktavbände, mit Mosaikverzierungen, Lyon 1830, 200 Frcs.,— »^kkairs Olsmsnceau« von Alexandre Dumas fils, Ori ginalausgabe auf holländischem Papier, mit eigenhändiger Unter schrift des Dichters, Paris 1866, bei Michel Lsvy freies, 103 Frcs., — -Dss Orotesguss« von Thsophile Gautier, Originalausgabe, 2 Oktavbändc vom Buchbinder Champs, Paris 1844, bei Desessart, 109 Frcs., — von demselben Autor »Maäsmoisstls äs Maupin» und -Double L.mour«, 2 Originalexemplare, in rotem Maroquin, vom Buchbinder Marius Michel, Paris 1835, bei Eugene Renduel, 293 Frcs., — »Oeuvres comxlstss äs Oibsrt«, origineller Kunst- einband aus ^rosafarbenem Kalbleder von Deforge, Paris 1823, bei Dalibon, 235 Frcs., — »Da csvns äs M. äs Lalaac» von Frau Emile de Girardin, Originalausgabe mit Kunsteinband, Paris 1836, bei Dumont, 103 Frcs., — »Lspagns xostiqus» von Maury, 2 blaue Oktavbände von H. Ihrig, Paris 1826, 206 Frcs., — »Oarwsn« von Prosper Msrimse, Original ausgabe mit Einband von Champs, Paris 1846, bei Michel Lsvy frsres, 220 Frcs., — »Oontss ä'Lspagns et ä'Italis- von Alfred de Müsset, .Originalausgabe, blauer Oktaveinband von Cuzin, Paris 1830, bei Levasseur, 110 Frcs., — von demselben Autor: »Du spectacls äans uu kautsuil-, ebenfalls drei blaue Oktaveinbände von Cuzin, Paris 1833, bei Renduel, Original ausgabe, 142 Frcs., — »Ossiav, LIs äs Dingst» von Letourneur, zwei Oktavbände, mit einem Porträt, Paris 1810, bei Dentu, 161 Frcs., — »Lsrvituäs st grauäsur militaires» von Alfred de Vigny, Originalausgabe, Paris 1835, bei Felix Bonnaire, Oktav, 106 Frcs., — »8ts11c> ou lss Diablss blsus» von demselben Autor, Originalausgabe, Paris 1832, bei Eugene Renduel, 106 Frcs. — Einige bekannte Sterne der französischen Romantik, wie Victor Hugo, Lamartine und Chateaubriand, waren mit folgenden Werken vertreten: -Des Dsuillss ä'ä.utomns» von Victor Hugo, Original ausgabe in Oktav, Paris 1832, bei Eugene Renduel, 110 Frcs., — »Maris Vuäor» von demselben Autor und demselben Verleger, Paris 1833, ein hübscher blauer Oktaveinband von Marius Michel, Originalausgabe, 110 Frcs., — »diotrs-Dams äs Laris» von Victor Hugo, in demselben Verlag, Paris 1836, hübsches rötlichgraues Oktavexemplar im Kathcdralstil, Illustrationen auf Chinapapier, 96 Frcs., — bei demselben Verleger: »De koi s'amuss» von Victor Hugo, Originalausgabe mit Einband von Mercier, 130 Frcs., — -Oävs st Lallaäes« von demselben Dichter, brachte mit dem dreibän digen Werk -Dos Orlsntalss», Paris 1828—29, bei Hektar Bossange, .Einband von Thouvenin, 255 Frcs., — »Victor Dago, raconts pur un temoin äs sa vis- von Adele Victor-Hugo, Paris 1863, bei A. Lacroix, Originalausgabe mit Einband von Charles Meu- nier und einer Widmung (Handschrift des Autors, an Thsophile Gautier) erreichte 168 Frcs., — »Louvsnirs, imprsssions, psnssss st xaz-sagss psnäaat un vo/aZs ev Orisnt» von Lamartine, Ori ginalausgabe mit Einband von Canape, Paris 1835, bei Gosselin, 4 Bände, 105 Frcs., — von demselben Autor: »Darmoniss posti- guss st rsliAisusss«, bei demselben Verleger, Originalausgabe mit Einband von Champs, 161 Frcs., — »Msäitations postiguss st rsliFisusss- von demselben Autor, Originalausgabe mit Einband von Champs, Paris 1823, bei Urbain Canel et Oudin, brachte sogar 300 Frcs., — »Des martz'rs ou ls triomxbs äs 1a rsligion cbrstisnns« von Chateaubriand, Originalausgabe von Le Normant, Paris 1809, galt 98 Frcs., während das Werk »Osuvrss complstss« desselben Dichters, mit Kunsteinband von Müller, Stahlstichen von Hopwood, Druck und Stiche auf Chinapapier, Paris 1830— 1831, bei Lefsore und Ladvocat, 320 Frcs. brachte. Auch ältere Klassiker, Übersetzungen usw. konnte man er werben. Bemerkenswert waren: »^vsnturss äs Tslsmaqus- von Fenslon, ein sehr seltnes Exemplar, mit Einband von Simier (rslisur äu rcä), 2 Groß-Oktavbände, mit Illustrationen und Porträts, zudem mit dem Wappen der Herzogin von Berry ver sehen, Paris 1620, bei Lequien, 240 Frcs., — »Dss caractsrss- von La Bruysre, Prachteinband von Thouvenin, 2 Groß-Oktav bände, Paris 1824, bei Lefdvre, 172 Frcs., — »Dabulas sslsctas Doutanis s zallico in latinum ssrmonsm 1775«, d. h. eine Über setzung ins Lateinische der Fabeln von La Fontaine, 2 rote Maroquineinbände von Duplanil, Exemplar mit dem Wappen der Herzogin von Angoulsme, 101 Frcs., — »Osuvrss complstss äs Montesquieu-, mit rötlichgrauem Kunsteinbaud von Thouvenin, Paris 1827, bei L. de Bure, 155 Frcs., — »Da Dsnriaäs- von Voltaire, prachtvoller blauer Einband von Bozsrian jsuns, Paris 1814, bei Didot l'ains, 88 Frcs., — dasselbe Exemplar, zitronenfarbiger Einband von Thouvenin, Velinpapier, 78 Frcs., — »Osuvrss äs Maliers», 7 Oktavbände, Einband von Vogel, Illu strationen und Porträts vom jünger» Moreau, Paris 1817, bei Didot l'ains, 115 Frcs., — dasselbe Werk, mit Vignetten von Devsria und Stichen von Thompson, Kunsteinband im Kathedralstil von Thouvenin, Paris 1826, bei Canel, brachte 159 Frcs. — Unter den fremden Autoren, Übersetzungen usw. verdienen Er wähnung »Des soukkrancss äu jsuus ^Vsrtbsr« von Goethe, ein reich illustriertes Exemplar, mit Bildern von Moreau, Duplessis- Berteaux, Johannot und einem Porträt von Goethe, Kunsteinband von Trautz-Bauzonnet, Paris 1845, bei Crapelet, 140 Frcs., — »Da priucssss ä'^malti- von Fedor Golowkin, blauer Einband von Simier (rslisur äu roi), mit dem Wappen der Herzogin von Berry, Paris 1821, bei Chasseriau, 67 Frcs., — -Mrs Iliaä ok Uomsr-, Übersetzung der Jliade von Alexandre Pope, englischer Einband, London 1802, bei T. Bensley, 120 Frcs., — ein Horaz, nämlich »0. Loratii Diacci Opera- (illustravit Obrist. Ouil. Mitscbsr- licb. Dipsias 1802), 2 hübsche blaue Oktaveinbände von Bozsrian, 100 Frcs., — ferner ein Petrarca: »Kims äi D. kstrarca col Oowsuto äi 0. Lis-Aioli«, ein hübscher roter Einband, mit Wappen Ludwigs des Achtzehnten, Paris 1821, 150 Frcs., — ein Sallust: »Da Oonjuraciou äs Oatiliua ^ la Zusrra äs äu^urtba», eine Über setzung ins Spanische von Joachim Jbarra, Madrid 1772, in einen meisterhaften Kunsteinband von Bozsrian gekleidet, 125 Frcsq — ein Shakespeare, der mikroskopische Buchstaben aufwies, blauer Einband von Thouvenin, erzielte 110 Frcs. Sein Titel lautet: »Vbs äramatic IVorbs ok William Lbabsspsars«. (Obris viclc, printsä dz- IVbittiugbam, 1823.) Folgende Werke erzielten als seltene Exemplare oder ihrer Kunsteinbände wegen hohe Preise: »Maäame kutipbar« von Petrus Borel, brauner Kunsteinband von Marius Michel, Originalausgabe, Oktav, Paris 1839, bei Olioier, galt 510 Frcs. Allerdings wurden dem Buch noch beigefügt: 8 Originalzeichnungen von Michele Brmayer und eine solche von Malpertuy. Das Exemplar war auf Chinapapier gedruckt. — In diese Kategorie gehören ferner: »Imitation äs ässus-Obrist» mit Prachteinband von Thouvenin, Rücken Mosaikarbeit, Paris 1822, bei Louis Janet, brachte 312 Frcs., — »Osuvrss postiquss- von Voltaire, Einband von Germain-Simier im romantischen Stil, der dem Buch das Aussehen eines alten farbigen Kirchenfensters gab, das in allen Farben schillert, erreichte 450 Frcs. (Paris 1824, bei 204»
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