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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1902
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1902
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- Deutsch
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^ 26, 1. Februar 1902. Nichtamtlicher Teil. 999 äul. 8siur. 2in»rasrrasr>n in I-sipsig ksrnsr: 8tisass, käusrä, Op. 298. 2srt bsssitst. kolks trs.iiyg.iss k. kkts 1 20 k. Orob. 8°. 2 ./t ii. — Op. 800. Lsll-krimisruiiAori. IVsIüer 1 kkts. 2 ./t; k. Orsli. 3 ^ s. 8iidovv, 8., Russisobs ^iASuiisrlisäsr k 1 8iu^st. m. ktts. 8o. 1. llsusvli' ioli mit sslivölläsm 8sirsii. 1 8o. 2. Oiitsr äsiiism bsrsubsriiäsii Llivli. 60 Isiisisvv, 8., ^mors llsebs. Opsr. Isxlbueli. 8". 50 ^ v. — Op. 20. NsLsarlis 8o. 3 (8osvsoir äs 8säs) p kig.no. 1 ^ 50 — Op. 22. Livstts x. kig.no. 1 ^ 50 1rg.ns1g.tsur, 8., Op. 104. Istssvs-Osvotts k. kkts. 1 20 ^ul. 8siur. 2iwmoriiikiriri in 8six>2iA tsrnsr: 1rg.nsls.tsur, 8., Op. 109. Nit IrlinASnäsm 8pis1. Nsrssli k. Orsli. 2 n.; k. kkts. 1 ^ 20 -Z. Vsrtis^, Ilisoäor 8 8., Op. 43. Oonesrt s8m.) k. kl. m. Oro5. (sä. ktts). ä.usA. t. ki. m. ktts. 4 Oroli.-8t. 10 ^ n. Neurin, IV., Irsnssrixtionsll t. Oornst s, kiston (8-1romp.) in. ktts. 8o. 4. 8o5umsnn, Irsumsrsi. 80 -j. 8o. 5. 8oliumsnn, IVsrum? 80 <ß. 8o. 6. Rossini, komsnss sus ösrbisr. 1 8o. 7. Ns^srbssr, krönunZsmsrsoli sus kroplist. 1 50 -H. 8o. 8. Nsz-srlissr, Osvstins sus ltoksrt. 1 50 8o. 9. Ns^srOssr, 8o5sttsntsnri sus Dinorsli. 1 ^ 20 8o. 10. ^Vrsn^sl, 8u msins NorAsnsouns. 1 Nichtamtlicher Teil. Die Entwicklung des französischen Zeitungswesens von 1789 bis 1900?) Wo bleibt der vielgerühmte deutsche Forschungsdrang, die sprichwörtlich gewordene Gründlichkeit und Universalität deutscher Geistcsthätigkeit angesichts der Thatsache, daß unsere westlichen Nachbarn, die Franzosen, wiederum eine umfang reiche Geschichte ihres Zeitungswesens, die sich den bereits vorhandenen tüchtigen und umfassenden Arbeiten über diese Materie würdig anreiht, aufzuweisen haben, während Deutsch land zwar einzelne mehr oder weniger tüchtige Anfänge und wertvolle Einzelstudien, jedoch noch keine vollständige Geschichte des deutschen Zeitungswesens hat? Die Bedeutung der Zeitung für das nationale und wirtschaftliche Leben wächst von Tag zu Tag, das ganze Kulturleben eines Volkes spiegelt sich in seiner periodischen Druckschriftenlitteratur wieder, man muß sich daher wirklich wundern, daß der deutsche Forschergeist und Gelehrtenfleiß diesen wichtigen und interessanten Teil deutscher Litteratur- und Kulturgeschichte so stiefmütterlich behandelt und Deutsch land hinter dem Auslande zurückstehen muß, nicht nur hinter Frankreich allein, denn auch England, Amerika rc. haben treffliche und umfassende Geschichten ihres Zeitungswesens. Man schreckt vor der gewaltigen Masse des Materials und der Schwierigkeit der Durchforschung und Darstellung zurück. »Wenn man dann aber dem Thema näher tritt, das ungeheuere, schier endlose Trümmerfeld überblickt, das die Zeitungslitteratur bildet, wenn man bei seinen Nach forschungen erfahren muß, daß zahllose journalistische Unter nehmungen, bisweilen sogar die Arbeiten mehrerer Gene rationen, ganz spurlos versunken sind, wenn man sieht, daß die Zeitungen einer ganzen Epoche, die des dreißig jährigen Krieges, durch einen emsigen Forscher sozusagen erst wieder neu entdeckt werden mußten, und wenn man außerdem noch die ungeheuere Masse von nichtigen und flüchtigen Erscheinungen auf dem Gebiete des Zeitungs wesens überschaut, die beständig den Weg des Forschers hemmt, so kann man sich eines gewissen Grauens nicht erwehren. Beklommen hat sich denn auch wohl mancher, der dieses Feld der Litteraturgeschichte einmal betrat, wieder von ihm abgewendet; er ist zurückgeschrcckt vor einem Gebiete, auf dem sich der Schutt der Jahrhunderte an vielen Stellen schon undurchdringbar gehäuft hat.« *) -4vsnsl, liistoii'S äs 1s prssss krsilysiss äsxnis 1789 siis^a's riss soars. 8a kort volams iii-8" rsisia 884 xsx. ill. ksris 1900, 8. klsm- msrioa. 25 krs. So schreibt L- Salomon, der in neuester Zeit die große Aufgabe übernommen hat, eine vollständige Geschichte des deutschen Zeitungswesens zu schreiben, von der allerdings nur der erste Band bis jetzt vorliegt und es fraglich er scheint, ob jemals die Fortsetzung das Licht des Tages er blicken wird. Die Schwierigkeiten, namentlich was die früheren Pe rioden anbetrifft, seien ohne weiteres zugegeben, obgleich hier die Hauptarbeit nunmehr bereits gethan ist; war es hierbei in der Hauptsache die Dürftigkeit des vorhandenen Materials, die die Arbeit erschwerte, so liegt es, was die neue und neueste Zeit anbelangt, dagegen wohl an der er drückenden Fülle des Stoffes, dessen Bearbeitung in Er mangelung brauchbarer Vorarbeiten allerdings eine Riesen arbeit ist, die bisher jeden, der der Arbeit näher trat, ab schreckte. Und Jahr für Jahr, Tag für Tag, ja beinahe stündlich wächst das Material, und wenn nicht bald der er lösende Prinz erscheint, wird sich um das schlafende Dorn röschen schließlich eine undurchdringliche Dornenhecke bilden. Wenn auch im allgemeinen der Stoff bei deutschen Zeitungen viel spröder erscheint und durchaus nicht den hohen geistigen Gehalt, jene Selbständigkeit und ausgesprochene Eigenart der französischen besitzt, so ist doch nicht einzusehen, daß sich der erste Bearbeiter der Geschichte des französischen Zeitungswesens wesentlich geringeren Hindernissen und Schwierigkeiten gegen über befunden hätte, zumal wenn man berücksichtigt, welch eigen artige Wandlungen und einschneidende Umwälzungen sich im französischen Zeitnngswesen vollzogen und wie schwer es ist, namentlich im Revolutionszeitalter, die weitverzweigte jour nalistische Thätigkeit zu verfolgen und entsprechend zu be leuchten. Auch hier galt es, auf einem Trümmerfeld zu wühlen, und nur unsäglicher Fleiß, rastlose, scharfsinnige Thätigkeit, unermüdliches Forschen führten zum Erfolg. Die vorliegende neue »Uistoirs äs ls prssss krsnysiss«, ein starker Band von 884 Groß-Oktavseiten, setzt nach einem einleitenden Kapitel über den Ursprung der Presse und kurzen Bemerkungen über die Lage des Journalismus vor 1789 mit der interessantesten Periode im französischen Zeitungs wesen, der Revolutionszeit, ein und geht bis auf die neueste Zeit. Der Verfasser, Henri Avenel, Herausgeber des im zweiundzwanzigsten Jahrgang stehenden »^.nausirs äs 1s prssss krsnysiss«, erhielt am 25. Januar 1899 vom französischen Ministerium den Auftrag, für die Pariser Weltausstellung 1900 einen Bericht über die geschichtliche Entwickelung des französischen Zeitungswesens von 1789 bis zur Gegenwart zu verfassen, eine Aufgabe, der sich Avenel aufs glänzendste entledigte, namentlich in Anbetracht der kurzen Zeit, die ihm zur Verfügung stand. Nur ein Mann wie Avenel, der seit Jahren mit dem Zeitungswesen aufs engste vertraut ist, dem l als Herausgeber des Jahrbuchs der französischen Presse das 133*
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