8434 Künftig erscheinende Bücher. 244, 18. Oktober 1SU1. Oeoi'" Bmndes Oeutscbe Original - >Xu8Mbe in kieierunMn. T Zetir geelirler blerr, IVIitte Olctodsr beginnt in meinem Verlag /.u erscireinen OeorZ Nnanäes Lsssmmelte Zckriften Deutsche OriAina1-/^u8§3.be in 60 I>iefLi uiii>LU ä 1 Rik. Inlialt cies ersten Lnnctes: SrLnäes' Porträt — Vorreäe — Oeut5cke psrsönlicltlcei ten: psIämarscltLlI Noltlee — Martin putker — ^rtkur Zetiopenksuer — Lertkolä /ruerdncir perciinnnri P.L8SLlIe — Wilkelm Lcirsrer — ^.rtkur pit^er — pz.nn^ pervalä — 8e6el un6 von Vollmsr Oeorg Brandes bat eine Weltberübmtkeit erlangt, wie sie nur selten dem Zckriftsteller eines kleinen lindes ru teil wird, besonders wenn es sieb urn Arbeiten nickt rein dichterischer Katur bandelt. Zeine Lücber sind naberu in alle Kulturspracben übersetzt; aber vor allem baben sie sieb bei uns in Deutschland bleimatrecbt er worben. Kein ausländischer ^stketiker, 'Baine vielleiebt ausgenommen, bat einen so erstaunlieben Bintluss auf die Bntwickelung unseres modernen Oeisteslebens geübt wie Oeorg Brandes. ^.Ile die Kritiker, die Bnde der 70er lakre die astbetiscbe Bewegung in Deutschland ein- leiteten, baben seine Ideen auf sieb einwirken lassen und seine Orundanscbauungen angenommen, so dass man wobl sagen kann: Oeorg Brandes bat eigentlich unsere Kunstautkassung in die Babnen gelenkt, in denen sie sieb beute bewegt. H.n Brandes' Weltberübmtkeit bat Deutschland seinen wesentlichen Anteil, nicht allein durch den Bintluss, den es dem fremden ^stbetiker auf sein Oeistesleben ein- räumts, sondern aucb dadurub, dass einzelne Brscbein- ungen unseres öffentlieken und Kunstlebens eine ganre Keibe seiner besten in deutscher Zpracbe bisber unver- ötkentlicben Arbeiten veranlasst baben. Wir nennen seine ^utsätre über Auerbach, Bebel, Bitger, Martin butber, Zckerer, Zcbopenbauer, Vollmar, Ztudien, die in gedanklicher wie technischer Begebung eine Bundgrube für unsere moderne bitteratur- und Oeistesforscbung geworden sind. Dank seiner glanzenden Zcbilderungsgabe, die es ver siebt, aucb den gründlichsten Ontersucbungen eine leicht- verständliche und unterhaltende Borm ru geben, kann aucb der Kais aus Brandes' Arbeiten Anregung und böcbsten Osnuss scböpfen, ^a er gilt beim gebildeten Bublikum als die einzige (Quelle, aus der man sich über die Oesamtbeit der geistigen Ztromungen im iy. ^abr- bundert unterricbten kann. Die grosse Mannigfaltigkeit seiner 8loffe, die Weite seines Arbeitsfeldes gewabren den Interessenten aller Oebiete: Bbilologie, bildende Kunst, Volkspädagogik und Zocialwissenscbaft reicbste Kabrung.