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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1901
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- Deutsch
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10672 Nichtamtlicher Teil. 299, 24. Dezember 1901. auf der Aufschriftseite mit der Angabe von Namen und Wohnort des Absenders handschriftlich oder durch Stempelabdruck rc. ver sehen sein. b) der Absatz VIII nachstehende Fassung: VIII. Fiir Briefe mit Zustellungsurkunde werden erhoben: 1. das gewöhnliche Briefporto! 2. eine Zustellungsgebühr von 20 -ß; 3. das Porto von 10 H für die Rücksendung der Zustellungs urkunde (wegen der Ausnahme im Orts- und Nachbarortsverkehre siehe 8 37 III). Die Beträge zu 1 bis 3 müssen sämtlich entweder vom Ab sender sogleich bei der Einlieferung oder vom Empfänger bei der Aushändigung entrichtet werden. Im übrigen haftet der Absender für alle Beträge, die vom Empfänger nicht erhoben werden können. Kann die Zustellung nicht ausgeführt werden, so ist bei unfrankierten Briefen nur das Porto zu 1 zu entrichten, während bei frankierten Briefen der zu 2 und 3 vorausbezahlte Betrag erstattet wird. 4. Im A 36 -Bestellung und Bestellgebühren-, unter I letzter Absatz, erhält der erste Satz folgende Fassung: Die für Bewohner von Landorten mit Posthilfstelle bestimmten gewöhnlichen Briefsendungen und Pakete können der Posthilfstelle zugeführt und entweder durch den Inhaber der Posthilfstelle ab getragen oder zur Abholung bereit gehalten werden (8 42). 5. In demselben 8 (36) ist unter VIII als dritter Satz nachzutragen. Vorausbezahlte Bestellgebühren werden nicht erstattet, wenn die Aushändigung der Sendung am Bestimmungsort im Wege der Abholung (8 42) erfolgt ist. 6. Im 8 44 -Nachsendung der Postsendungen- erhält der Absatz I am Schlüsse folgenden Zusatz: Drucksachen, Geschäftspapiere und Warenproben, die nach der Ortstaxe frankiert sind, werden in den Fernverkehr nur auf aus drücklichen Wunsch des Absenders oder des Empfängers nach gesendet. Als Absatzlll ist folgende Bestimmung einzuschieben: III. Hat der Absender durch einen Vermerk in der Aufschrift, der bei Paketen auch auf der Postpaketadresse vorhanden sein muß, die Nachsendung ausgeschlossen, so darf eine solche auch auf Antrag des Empfängers (I und II) nicht eintreten. Sodann sind die bisherigen Absätze III und IV mit IV und V anderweit zu bezeichnen. 7. Im 8 46 -Behandlung unbestellbarer Postsendungen am Aufgabeorte- erhält der erste Satz des Absatzes I folgende anderweitige Fassung: I. Die nach 8 4S unbestellbaren und deshalb nach dem Auf gabeorte zurückgelangten, sowie die als unzulässig von der Post beförderung ausgeschlossenen Sendungen werden an den Ab sender zurückgegeben. 8. In demselben 8 (46) erhält der erste Satz des Ab satzes III nachstehenden anderweitigen Wortlaut; III. Kann die Postanstalt am Aufgabeorte den Absender einer unbestellbaren oder von der Beförderung ausgeschlossenen Sen dung (I) nicht ermitteln, so wird die Sendung an die Vorgesetzte Ober-Postdirektion eingesendet und dort zur Feststellung des Ab senders nötigen Falles geöffnet. 9. In demselben 8 (46) sind am Schlüsse des Absatzes V die Worte -und durch einmalige Einrückung in ein dazu ge eignetes amtliches Blatt- zu streichen. 10. Im 8 50 -Entrichtung des Portos und der sonstigen Ge bühren- ist unter IV als zweiter Satz nachzutragen: Dies gilt auch von dem Porto und den Gebühren für die Nachsendung, sofern der Absender diese nicht ausgeschlossen hatte (8 44 III). Vorstehende Aenderungen treten mit dem 1. Januar 1902 in Kraft. Berlin, den 12. Dezember 1901. Der Reichskanzler. I. V.: (gez.) Kraetke. Verhaftung. — In Duisburg wurde am 17. d. M. der Buchhandlungsreisende Alexander Tersort aus Fichtel, Kreis Vechta in Oldenburg, wegen einer Menge von Betrügereien fest genommen. Tersort, der schon wegen Betruges vorbestraft ist, bereiste in letzter Zeit den Jndustriebezirk, unter anderem auch Dortmund. In verschiedenen Städten wandte er sich an Zeitungs verleger und erbot sich, mit Geschäftsempfehlungen bedruckte Um schlagmappen der betreffenden Zeitung in Wirtschaften auszulegen und Anzeigen hierfür zu sammeln. Er wird beschuldigt, bei diesem Geschäft seine Auftraggeber geschädigt zu haben. Im Börsenblatt ist Alexander Tersort nach wiederholtem spurlosen Verschwinden schon mehrfach gesucht worden. Auch haben wir (in 1899 Nr. 272) über seine Verurteilung berichtet, mit der ihm das Landgericht Stuttgart am 13. November 1899 wegen Betrugs und Urkundenfälschung eine fünfmonatige Gefängnisstrafe zu erkannt hat. Gemälde-Bersteigerung. — Am 16. d. M. hat im Hotel Drouot zu Paris die Versteigerung der wertvollen Gemälde sammlung Lassalle begonnen. Am ersten Tage wurden u. a. folgende Preise erzielt: 17 500 Frcs. für das -Menuett- von Watteau, — 10150 Frcs. für die -Mühle- von Boucher, — 12101 Frcs. für den -Tanz- von Lancret, — 8 500 Frcs. für das Bildnis des Chevalier de Billaut von Fragonard. Ein Sir Th. Lawrence, -Lord Derby als Kind-, ging für 16 100 Frcs. weg, — ein Nattier, -Portrait der Mademoiselle de Charolais-, für 10 300 Frcs., ein Pastell von Russell, -das Mädchen mit dem Tambourin-, für 12 000 Frcs., ein Goya, -Marionettenhändler-, fiir 5000 Frcs. Unter den modernen Bildern und Zeichnungen erzielte Chaplins -Poesie- 6000 Frcs. Einrichtung und Betrieb der Notenstechereien. — Unter dem 21. November 1901 veröffentlichte der Rat der Stadt Leipzig eine umfangreiche Bekanntmachung über die Einrichtung und den Betrieb der Notenstechereien auf Grund 8 120s Absatz 2 der Reichs-Gewerbeordnung. Die Vorschriften betreffen ausschließ lich die Fürsorge für die Gesundheit der Arbeiter. Sie treten für neu zu errichtende Notenstechereien sofort in Kraft; für die schon bestehenden tritt sofort nur ein Teil der Vorschriften in Kraft, die übrigen Vorschriften erst im Laufe eines Jahres. Erhöhung der Druckpreise. — Die Buchdrucker Bayerns, soweit sie in der Tarifgemeinschaft der deutschen Buchdrucker, Tarifkreis V (Bayern), und in der oberbayerischen Buchdrucker- Kreisinnung (München) vertreten sind, geben in den Tagesblättern jetzt ebenfalls die bevorstehende Erhöhung der Druckpreise bekannt. Ko nkurssta ti stik. — Wie der Reichsanzeiger mitteilt, ge langten nach der vorläufigen Mitteilung des Kaiserlichen Sta tistischen Amts zur Konkursstatistik im dritten Vierteljahre 1901 im Deutschen Reich 2337 neue Konkurse zur Zählung gegen 1765 im dritten Vierteljahre 1900. 273 Anträge auf Konkurs eröffnung wurden wegen Mangels eines auch nur die Kosten des Verfahrens deckenden Massebetrages abgewiesen; 2064 Konkursver fahren wurden eröffnet; von letzteren hatte der Gemeinschuldner in 1209 Fällen ausschließlich die Konkurseröffnung beantragt. Be endet wurden im dritten Vierteljahr 1901: 1845 Konkursverfahren (im 3. Vierteljahr 1900: 1539), und zwar durch Schluß verteilung 1287, durch Zwangsvergleich 390, infolge allgemeiner Einwilligung 53 und wegen Massemangels 115. In 618 be endeten Konkursverfahren war ein Gläubigerausschutz bestellt worden. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: ^Itsrtuinslrundg, ludaics, dssobiobts und döOArapbis, Mlitaria,, Vbsologis (I. Vbsil). Laialo^ Lr. 3 clsr Lltbüobsrsi von Lrsinsrsdork Ivb.: Lrau 6arl Lrsinsrsdork in Löln a/kb., 8tsrnsnAasss 24. 8". 16 8. 841 dien. Vsrrsiobnis sinsr ^uswabl in clsr nsusn VInsilrrsituvA srsobisnsnsr intsrsssantsr -IrtilcsI, Lio^rapbisn, Lünstisr-I'ortrats, druppsn- biläsr, dlusiübsilaxsn. labr^anAS 1880 bis Ilsrbst 1901. 2u bsrisbsn clurob jsäs Lasst- und VlusibalisnstandlunA ^orvis vom Verlader Oarl drünin^sr in 8tuttAurt. Vsx.-8". 29 8. Eine Auswahl empfehlenswerter Werke aus dem Verlag Carl Grüninger in Stuttgart. Lex.-8". 8 S. TVeistnaosttsn. (InASndsostriktsn — Lildsrstüostsr— 8pisls — 8aböns Vittsratnr sie.) Latalog Ao. 146, 1901, von L. kaunsolrsr in LlaASnkurt. 8". 24 8. 650 Lummsrn. Vis Lntcvioülun^ dsr modernen Luostüunst in Osutssstland. Von Otto drautokk. Vsx.-8". 6, 220 8. mit vislsn Lststildun^sn und Lsigastsn. Verlag von Asrmann 8ssmann blaostkolgsr in VsiprÜA. Vrsis gsstundsn 9 Katalog empfehlenswerter pädagogischer Werke aus allen Unter- ricbtsfächern mit besonderer Berücksichtigung der katholischen Litteratur. Dritte vermehrte und verbesserte Auflage. Zu sammengestellt von Josef Schiffels. Hamm i/W., Breer L Thiemann, Spezial-Buchhandlung für kathol. Pädagogik. 12". 58 S. u. Anzeigen. Lunstlitsratur. (Vntsr andsrsm: LusstsIlunZsn, Katalogs, Lostüm- üunds, dalsriswerlrs, dlasmalsrsi, Lsramiir sto.) Vntigu.- LatalvA kio. 15 von V. Wsrnsr in Nünostso. 8". 47 8. 1001 Nrn. Inlpro^ramm 1901. XIII. VrA. von Wsttsr^rsn L Lsrbsr in dötsburA. LI. 8". Mt Illustrationon u. ViZnsttso.
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