Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.09.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.09.1882
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18820925
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188209257
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18820925
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1882
- Monat1882-09
- Tag1882-09-25
- Monat1882-09
- Jahr1882
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Lageriestellung im^Sctrag*von miudestens so M. baar Linsenden u. s. w. (folgen die weiteren sich hieran knüpfenden Zugeständnisse). 2. empfängt nach der Ostermesse eine Auswahl unter den Firmen, welche bei mir Rechnung hatten, das folgende: Laut meinem Abschlußbuch beträgt aus Rechnung 188 der Transport der gezahlte Saldo Das Mißverhältniß beider Posten wird Ihnen selbst einleuchten und werden Sie es mir daher nicht verdenken, wenn ich im beider- sität zu nehmen). Daß von letzterer bei diesem Vorgehen meinerseits wirklich nicht die Rede sein kann, möge mein wohlwollender Kritiker daraus entnehmen, daß ich auch alten persönlichen, ja selbst Duzfreunden von mir letzteres Circular habe zugehen lassen, weil ich Person und Sache sehr wohl zu trennen weiß. Wenn ich ihm nun ferner im Vertrauen mittheile, daß ich bis her etwa dem Viertel meiner aus etwa 1200 Firmen bestehenden Kundschaft „sine ira öt stuäio" die Rechnung wirklich geschlossen habe, so denke ich, wird er sich wohl ein ungefähres Bild machen können von dem, was ich unter dem „Kehren vor der eigenen Thüre" verstehe. Daß ich mich aber auch gleichzeitig bemühe, wenn auch nicht immer mit Erfolg, in meiner eigenen Production zu „kehren", so viel nur immer möglich, kann ich ihm nur versichern, wenn meine Novitätenlisten noch Zweifel in ihm bestehen lassen sollten. Leipzig, 21. September 1882. Joh. Ambr. Barth. Was kosten die sranziisischen Staatsbibliotheken zu unterhalten? Die Summen, welche von den Bibliotheken verausgabt wer den, fließen, mit wenige» Ausnahmen, in die Hände der Buchhänd ler, und aus diesem Grunde dürfte es wohl auch für andere als französische Leser aus Buchhändlerkreiscn nicht uninteressant sein, zu sehen, welche geradezu riesige Summen es sind, die da in einen: Budget, wie dem französischen, zu verzeichnen sind. Wir folgen bei den betreffenden Angaben dem Bericht des Abgeordneten Eugöne Durand. Er betrifft von Pariser Bibliotheken die der Universität, die der Rechtsfacultät, die Nationalbibliothek, die Mazarinbiblio- thek, die des Arsenals und die von Samte-Genevisve, sowie von auswärtigen die der Departcmentssacultäten, die der Schlösser zu Fontainebleau, Compiügne und Pan, sowie das Algier-Museum mit seiner Bibliothek. Der Löwenantheil fällt natürlich derNatio - nalbibliothek zu, denn die gewöhnlichen Ausgaben derselben sind im Budget für 1882 mit 674,073 Fr. eingestellt, während sie in dem des Jahres 1881 mit 644,073 Fr. fignrirenl Also 30,000 Fr. in dem einen Jahre mehr! Dazu beläuft sich der Spe- cialcredit für Neuanschaffungen und Buchbinderei aus 230,000 in diesem, gegen 200,000 Fr. im vorigen Jahr. Jetzt werden gar 250,000 Fr. gefordert, und zwar, weil die literarische Production außerhalb Frankreichs so constant wächst, daß die Nationalbiblio thek aushört, im Stande zu sein, die zur Vervollständigung ihrer Sammlungen nöthigen Werke anzuschaffen, wenn nicht größere Mittel gewährt werden. Auch in den Reihen ihrer Jncunabeln ist ^ Unvollständigkeit zu finden, welche es unter allen Umständen wiin-' schenswerth erscheinen lassen, aus solche von Jahr zu Jahr theurer werdende Stücke, auch auf gothische Romane und Original - Ans- j gaben, zu fahnden. Endlich haben sich in der letzten Zeit ungebun dene Folio- und Quartbände angehäust und müssen gebunden ^ werden. Trotzdem schlägt der Bericht vor, wieder nur 230,000 Fr. anstatt der 250,000 zu bewilligen, umsomehr, als die durch Gesetz vom 30. December 1880 in Scene gesetzte Jsolirung der Bibliothek zum Schutze gegen Feuersgesahr und die räumliche Ausdehnung derselben großartige Summen verschlingt. Ein außerordentlicher Credit von 50,000 Fr. wird für Vervollkommnung der Kataloge gefordert, und der Bericht schlägt vor, die Summe zu bewilligen. Ich übergehe die in demselben enthaltenen Angaben über die Kataloge und Katalogisirnngsarbeiten als in den „Neuen Anzeiger für Bibliographie" gehörig, und wende mich zu den anderen, und zwar zunächst zu den Pariser Bibliotheken. Bescheiden nimmt sich die Universitätsbibliothekaus im Vergleich zu ihrer Schwester: es werden nur 3000 Fr. mehr als im Jahre 1881 gefordert, und zwar zur Erhöhung von Beamtengehältern aus je 2000 Fr., nämlich im Ganzen 39,000 Fr., aber der garstige Bericht meint, 1500 Fr. seien genug für so einen Bibliothekar, und schlägt vor, nur 38,500 zu bewilligen. — Die Bibliothek der Rechtsfacultät braucht nur 2500 Fr. mehr als früher, wieviel das war, ist nicht ersichtlich. — Nicht so unbedeutend sind die Summen, um die es sich bei den andern Pariser Bibliotheken handelt. Da verlangt nämlich die Libliotbögns äs 8aiuts-6ensviövö 118,746 Fr., die des Arsenals 57,014 Fr. und endlich die Libliotböguo llaeacins 45,000 Fr. Soweit Paris. Für die Bibliotheken der Departements-Facultäten tvaren bisher 314,000 Fr. im Ganzen bewilligt, woran die sämmtlichen Facultäten, die Pariser inbegriffen, participiren, aber es hat sich, seit diese Bibliotheken fleißiger benutzt werden, herausgestellt, daß gewisse Hauptwerke in denselben fehlen, und um diese anschaffen zu können, werden 250,000 Fr. gefordert, wovon der Bericht freilich 125,000 gestrichen wissen möchte. Endlich verlangen die Biblio theken der Schlösser zu Fontainebleau, zu Compiägne und zu Pau 15,200, und das Algier-Museum mit seiner Bibliothek 18,700 Fr. Außer den hier aufgezählten Summen verlangt die Regierung noch 30,000 Fr. zur Erhöhung der schon für 1882 bewilligten 306,660 Fr., von welchen die Kataloge der in den öffentlichen De partements-Bibliotheken verstreuten Manuscriptc angefertlgt und gedruckt und ebendaselbst befindliche unedirte Werke herausgcgeben werden. (Nach der Obronigus äu äsurual gsnsrul äs l'impriwsris st äs ln librairis.) Miscellcn. Pflichtexemplare. — „Schlendrian" in der Biblio- thekvcrwaltung. — Der Unterzeichnete bittet diejenigen der Herren Collcgen, denen etwas über den Mißbrauch, der von Seiten einzelner Bibliotheksverwaltungen mit den Pflichtexem plaren getrieben worden ist (verkauft, verschenkt rc.), bekannt ist, um bezügliche Mittheilungen. — In einem in diesem Blatte ver öffentlichten, „K. insl."unterzeichnetenAussatz, die„Reichsbibliothck" betreffend, war vom „Schlendrian" der Bibliotheksverwaltungen die Rede. Es wäre mir erwünscht, wenn ich von Seiten der Herren Collcgen Belege bekäme über „Schlendrian" und etwaige Mißstände bei den deutschen Bibliothcksverwaltungen. — FllrMitthcilungen strengste Discretion zusichernd, erwähne ich nur noch, daß dieselben Material zu einer gemeinnützigen Sache für den Gesammt- buchhandel sein sollen. Leipzig. Wilhelm Friedrich. Pcrsonalnachrichtcn. Herrn Stadtrath Heinrich Korn zu Breslau, alleiniger In haber der seit 150 Jahren bestehenden Firma Wilh. Gottl. Korn, sowie Eigenthiimer und Verleger der „Schlesischen Zeitung", ist vom König von Preußen der erbliche Adel verliehen worden. Die in Nr. 210 d. Bl. gebrachte Notiz von der Verleihung des Ordens der Krone von Italien an Herrn Ulrich Hoepli in Mailand ist dahin zu ergänzen, daß derselbe zum „Oomwsnäators" dieses Ordens ernannt worden ist.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder