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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.12.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.12.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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Börsenblatt s. d. deutschen BuchhandÄ. Nichtamtlicher Teil. 10427 bottlssiiiFsr'solis SiioU- n. MusilralisnttancllunF (Lob. I-isnuu) in Lsrlin. Xappsllsr, Xarl, Lin O'spritrtor mit Oisss, k. 1 8ingst. m. Lkts. 1 ^ SO --. Nöliisr, 5.. L., Op. 36. XrrüsrLvF Usoxolä 8s.1vator-Ns.rsoti k. kkts. 1 Vüiolg, kiodarck, Xiväorsivkonis (8as Xrvdliovirsrt. IValämusilr. 8olllatsuwaröllü) k. 9 Xiväsrivstrumsuto. ömsF. m. ?kts. 3 m. ktts ru 4 8ckv. 3^ 50-^; w. kkto, V. (V. 8 u. Voollo ack lib.). 4 ^l; w. 8troioügus,rtott u. Fr. kl. 4 Lä. IVurtix's Vorl., Lrnst Lopps iv vLrrnstackt. IVobsr, Otto. Drei Nävvsrobörs aus X. 8obäkgr8 -8s.iäsrossn». (^.bsvärubs iw OsbirFS. Xw Roäenstsiv. VorsoöluF.) Part. u. 8t. 8°. 4 ^ 70 H n. .7ossk WsinbsrFsr in I-sipsix. lokksrson, IV. 1., Nsin ^vatol. lüsä k. 1. 8inFst. w. kkts. 1 ^ 50 -). 8ilbsrt>srF, 0. O, Vralli, äs.« Irlsivs Nocksll, k. 1 8inFst. m. Lkts. 1 ^ 50 Otto V7srntdal in Lsrlin. Ositsrt, O, Op. 7. Vior 1"uvias>Lstücüs k. 8kts. (krüblinFSFriiss. XIOvFS. öts-ntlisä. Xootuino.) 1 ^ 20 -ß n. 8s^bolcl, X., Op. 40. Xstrslla. Lpaviscösr IValrsr k. Orob. 3 *v. lSvsiksI-IVsbsr in 8t. Sallsn. IVsbor, 8., 8inFst äow Herrn sin nsnss Uisä t. Fgm. Odor. ?art. 20 -ß n. Nichtamtlicher Teil. Erwerbung des 6op^riAllt in Amerika. In dem Aufsatze »Internationale Übersicht über die Erzeugnisse der Druckerpresse«, entnommen dem »Droit ä'^utsur« (Börsenblatt >90l, Nr. 265) befindet sich der Satz: -Das Oop^riFdt für Amerika wurde im Jahre 1900 für 2039 deutsche Werke in Washington nachgesucht (238 mehr als im Jahre 1899). Davon waren 1811 musikalische Werke (1899: 1636), 18 dramatische Werke und 39 Gemälde und Zeichnungen.- Danach könnte der verhängnisvolle Irrtum hervorgerufen werden, als ob die Verleger deutscher Werke im Jahre 1900 in höherem Maße des Schutzes in Amerika teilhaftig ge worden seien, nämlich für 18 dramatische Werke und 171 Bücher. Wie der Verfasser des Artikels, Herr Professor l>. Röthlis- berger, dem Einsender mitteilt, ist jedoch die Uebersetzung seines Originalartikels hier nicht genau ausgefallen. Im »Droit ä'^utvur« habe er gesagt, daß die 18 dramatischen Werke, die geschützt seien, zumeist nur Operntexte wären. Ferner seien die 171 Werke, die nach Abzug der obengenannten Kategorien noch fernerhin als geschützt übrig blieben, »Nachlieferungen, meist von Musikalien«.*) Daraus geht nicht hervor, ob überhaupt sür irgend ein deutsches Buch (im Gegensatz zu Musikalien und Kunst werken) der Urheberschutz in den Vereinigten Staaten 1900 erworben worden ist, mutmaßlich hat sich auch in diesem, wie in den früheren Jahren die amerikanische Gegenleistung gleich Null oder wenig über Null herausgestellt. Hoffentlich wird diesem unerträglichen Rechtszustande bei Gelegenheit der neuen Handelsverträge ein Ende gemacht. *) In einem Nachtrage am Schluß der betreffenden Artikelreihe (Börsenblatt Nr. 277, S. 9897) wurde über den angeführten Satz bereits Aufklärung gegeben. Dort ist auch auf die Quelle dieser Angaben hingewiesen, auf den Bericht, den die amtliche Stelle für den deutschen Buch-, Kunst- und Musikverlag in New Dork über ihre Thätigkeit im Jahre 1900 erstattet hat, und der im amtlichen Teile des Börsenblatts Nr. 30 vom 5. Februar 1901 veröffentlicht worden ist. Dieser Bericht nennt bei seiner Sichtung der ein getragenen Werke nach Gattungen kein einziges eigentliches Buch, wenigstens nicht ausdrücklich. Red. Nus Rutzland.*) IV. 8. Als bemerkenswertes Zeichen der gegenwärtigen Zeit richtung in Rußland ist die Thatsache zu verzeichnen, daß unter den Bildnissen russischer Schriftsteller, die in der -Niwa» als Illustrationen zu einer kurzgefaßten Geschichte der russischen Litte- ratur des vorigen Jahrhunderts erschienen sind, das Porträt von Leo Tolstoi fehlt. Das Verbot, ein Bildnis dieses berühmtesten unter den Schriftstellern Rußlands zu veröffentlichen, ging vom Minister des Innern aus. Dieser hielt es auch sür notwendig, das Sammel werk -Auf hoher Warte-, das von einer Elite russischer Schrift steller dem berühmten Kritiker und Verfasser des Werkes -Der Kampf für die persönliche Unabhängigkeit- N. K. Michailowskij gewidmet war, für die Cirkulation in öffentlichen Bibliotheken jund Lese- *) Letzter Bericht in Nr. 233, 236 d. Bl. Hallen zu verbieten. — Fürst E. Uchtvmskij, Herausgeber der russischen St. Petersburger Zeitung, erhielt kürzlich die erste Ver warnung, was hauptsächlich deshalb bedeutungsvoll ist, weil man allgemein glaubte, er sei in den allerhöchsten Kreisen eine persona, Fratissiws,. — Dagegen hat der Minister der Volksaufklorung, infolge einer Klage der Witwe des bekannten M. N. Katkow, daß die Werke ihres verstorbenen Mannes, dieses Reaktionärs und Fremdenhassers, zu wenig Absatz fänden, angeordnet, daß alle Schul- und Stadtbibliotheken diese, 75 Rubel kosten den Werke anzuschaffen haben. — Eine aktuelle Bedeutung hat die unlängst erschienene Broschüre von Professor Gussew -Die Studentenunruhen in Rußland und die slawische Frage». Der Verfasser beschuldigt einen großen Teil der studierenden Jugend, geistig und sittlich verwildert zu sein, an maßlosem Eigen dünkel, Ehrgeiz, Beschränktheit und Sittenlosigkeit zu leiden und sick leicht von revolutionären und sozialistischen Ideen Hinreißen zu lassen, auch daß diese Jugend die Rolle von Machthabern und Reformatoren der bestehenden staatlichen Ordnung spielen zu können glaubt. Die russische Presse wird von Professor Gussew gleichfalls heftig angegriffen; er sagt, die überwältigende Mehr heit der Zeitungen und Zeitschriften gehöre der sozialdemokra tischen Richtung an. Auch die Professoren erhalten in dieser Broschüre ihren gehörigen Teil von Vorwürfen. Der Ton des Verfassers ist in einem gewissen Teil der russischen Presse durchaus nicht neu; man kennt ihn zur Genüge aus dem -Moskowskija Wjedomosti- des verstorbenen Katkow und seiner Nachfolger; aber daß er sich gegenwärtig dreister und ungescheuter hervorwagt, das ist es, was als bemerkenswertes Zeichen der Zeit heroorgehoben werden muß. Nachdem der Großsürst Konstantin Konstantinowitsch als talentvoller Dichter aufgetreten ist, versucht es nun sein Vetter, Großsürst Nikolai Michailowitsch, als Historiker zu debütieren. Unlängst erschien von ihm ein Werk unter dem Titel -Die Fürsten Dolgorukij als Mitarbeiter Kaiser Alexanders I. während dessen erster Regicrungsjahre». Es sind namentlich die Fürsten Peter und Wladimir Petrowisch Dolgorukij, deren politische und mili tärische Thätigkeit hervorgehoben wird. Das Buch ist mit äußerst wertvollen Briefen und sonstigen, geschichtlichen Dokumenten, auch mit Bildnissen versehen und sehr schön ausgestattet (3 R.). — Ucbcr Kaiser Paul I. ist nach dem umfangreichen Werke von N. K. Schilder noch ein Buch von A. Gelo und Tomitsch unter dem Titel -Paul I., eine Sammlung von Anekdoten, Urteilen, Charakteristiken, Ukasen u. s. w; mit Porträt- (3 R.) erschienen. Es bringt weitere Beiträge zur Charakteristik dieser originellen Persönlichkeit, deren rätselhafte Eigenart noch nicht vollständig ergründet und aufgeklärt ist. — Gräfin Jda Kapnist gab die Werke ihres verstorbenen Vaters, des Grafen Peter Kapnist heraus. Die russische Litteratur hat durch diese inhaltreichen und form vollendeten Dichtungen, von deren Existenz bei Lebzeiten des Verfassers nur wenige Freunde Kenntnis hatten, eine wertvolle Bereicherung erfahren (2 Bde. 3 R). Einer der berühmtesten unter den hohen Geistlichen der griechisch-russischen Kirche war der Erzbischof von Chersson und Taurien, Jnnocenz (1800—1857). Seine Werke in zwölf Bänden erschienen setzt in fünfter Auflage im Verlage der Firma M. O. Wolfs. (6 R.) — Der erste Band einer neuen, illustrierten Ge schichte der russischen Kunst im achtzehnten Jahrhundert soll im nächsten Januar erscheinen. — Die Administration des Moskauer öffentlichen und des Rumjänzow - Museums giebt gegenwärtig einen von Professor A. Kirpitschnikow angefertigten Katalog von Werken über Altertumsgeschichte heraus. — Das Werk des Pro fessors der St. Petersburger Universität, N. Wesselowskij, -Geschichte des Orients-, enthält wertvolle Mitteilungen über die russische und ausländische Litteratur der Geschichte der orientalischen Völker. 1374*
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