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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1901
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- Erscheinungsdatum
- 28.11.1901
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- Deutsch
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Mrsenvmtt f. d. deutschen BuchyandsL. Nichtamtlicher Teil. 9897 Nichtamtlicher Teil Internationale Ueberstcht über die Erxeugniffe der Druckerpreffe. (Nach »Droit ä'^utsur« vom 15. Oktober 1901, S. 110 u. ff.) (Schluß zu Nr. 264, 265, 266, 27», 272, 274 d. Bl.) Schluß. Werfen wir zum Schluß einen Blick auf die Lander, die wir in unseren statistischen Uebersichten der letzten zehn Jahre erwähnen konnten. Betrachten wir zunächst eine Znsammenstellunq der zwanzig Länder, für die wir zuver lässige Angaben sowohl Uber die Produktion an Büchern, wie an Erzeugnissen der periodischen Presse haben. Diese An gaben, deren Aneinanderreihung ohne inneren Zusammen hang erfolgt, erscheinen in der nachfolgenden Ueberstcht nach den Ergebnissen der neuesten Nachforschungen und in ab gerundeten Ziffern: Land Jahr Werke Zeitungen und Zuschriften Deutschland 1900 24 800 1900 7 500 Oesterreich 1899 5500 1899 2 800 Belgien 1899 2100 1899 800 Chili 1891 400 1896 310 Dänemark 1900 1200 1896 230 Aegypten 1898 160 1899 90 Spanien 1897 1200 1900 1350 Vereinigte Staaten 1900 6300 1900 21000 Frankreich 1900 10000 1900 6 700 Großbritannien 1900 7100 1898 3 500 Ungarn 1898 1 600 1899 300 Anglo-Jndien 1891 7 700 1899 1000 Italien 1900 10 000 1899 2 400 Japan 1895 3500 1898 800 Norwegen 1900 600 1900 450 Niederlande 1900 2900 1897 980 Rußland 1895 11500 1899 1000 Schweden 1900 1600 1896 350 Schweiz 1900 1500 1896 1050 Türkei 1890 900 1896 50 Insgesamt 100560 52 660 Was die periodische Presse allein betrifft, s io haben wir Nachweisungen für folgende Länder: Jahr: Zeitungen: Argentinien 1900 739 Ecuador 1894 38 Bulgarien 1894 76 Finnland 1901 203 Griechenland 1892 130 Luxemburg 1900 20 Insgesamt: 1206 Wir kommen also auf eine Gesamtziffer von 53 766 Zei tungen und Zeitschriften in 26 Ländern. Eine andere Statistik, die in Bezug auf die im Jahre 1896 bestandenen Zeitungen von der kisvus soiovtiüciuo aufgestellt worden ist, giebt für 20 Länder und Gruppen von Ländern die Gesamt zahl auf 44152 Veröffentlichungen an. Darin erscheint Mittel- uud Südamerika mit 1000, Rumänien, Serbien, Griechen land, die Türkei und Nieder!. - Indien mit 335 Zeitungen. Eine dritte Statistik endlich, die von der Zeitschrift blaturu eck ^rts für 23 Länder ausgearbeitet worden ist, kommt zu der Gesamtziffer von 51942 Zeitungen. Wenn wir unsere eigene Aufstellung durch Angaben der beiden anderen Listen ver vollständigen, soweit solche Angaben sich auf oben nicht mit aufgeführte Länder beziehen (Brasilien/ Niederländisch-Jndien, Aibtimdskck.-der ?lnsiiMNk, Rumänien, Serbien), so erhalten wir eine Gesamtmenge von 54 333 Zeitungen und Zeitschriften, die sich auf 30 Länder und Kolonien verteilen. Soweit man aus diesen Erhebungen Schlüsse ziehen kann, scheint sich zu ergeben, daß von der Gesamtmenge der Produktion die litterarischen Werke ungefähr zwei Drittel ausmachen, während die Erzeugnisse der periodischen Presse mindestens ein Drittel für sich in Anspruch nehmen dürfen. Aber das ist eine rein äußerliche Feststellung und eine min destens voreilige, ungenaue Schlußfolgerung. Thatsächlich erscheinen viele Werke, insbesondere Romane, erst in einem periodischen Blatte, bevor sie als Buch erscheinen, und viele Zeitschriften enthalten —von den Sonderdrucken abgesehen — in sich selbst so verschiedenartigen und wertvollen Lesestoff, daß man jedes Heft in eine Reihe mit Broschüren und Schriften von mindestens derselben Bedeutung, wie sie in den Statistiken unter den litterarischen »Werken« erscheinen, stellen könnte; übrigens ist es auch nicht richtig, z. B. ein kleines Prvvinzialblatt mit einem großen wissenschaft lichen Werk in Vergleich zu stellen und beide in der Statistit als gleichberechtigte Einheiten zu behandeln. Immerhin haben wir in den vorstehend gegebenen Ueber sichten Anfangs-Elemente, die jedes Jahr vervollständigt werden können und geeignet sind, eine interessante Frage von praktischer Tragweite anzuregen, nämlich die vom Zu sammenhang zwischen der Entwickelung der Litteratur im engeren Sinne und der Litteratur der Periodika, zwischen Buch und Zeitung. Das Verhältnis dieser beiden Größen wechselt von Land zu Land und in jedem Lande von Jahr zu Jahr. Diese Erscheinungen tragen aber ihre Er klärung in sich selbst. Welcher Art werden danach die Beobachtungen allgemeiner Regel sein, die von diesen heute noch unvollkommenen Unterlagen absehen können, und denen sich eines Tages, wenn der Beobachter eine hinreichend lange Zeit mit einem Blick wird übersehen können, die verschiedenen Phasen der Entwicklung und der wechselseitigen Thätigkeit des Buchhandels und des Journalismus offenbaren werden? Das wäre ein Gegenstand der Forschung, ernster An strengung wert. Nachtrag. — Im zweiten Stück dieser Artikelreihe, in Nr. 265 d. Bl., Seite 9356, sind ini vorletzten Absatz der ersten Spalte u. a. 18 deutsche dramatische Werke als solche genannt worden, für die im Jahre 1900 in Washington das Oop^rigbt uachgesucht worden ist. Es fehlt hier in der Uebcrsetzung infolge Druckoerseheus die Einschaltung aus dem französischen Text des Aufsatzes, daß der größte Teil davon Operntexte waren. Wir tragen das hiermit nach. Ebendort ist die Anzahl der deutschen Werke, für die im Jahre 1900 in Washington das Oop/ri^bt nachgesucht worden ist, auf insgesamt 2039 angegeben. Diese Ziffer setzt sich wie folgt zusammen: Dramatische Werke (meist Opern texte) 18 Eintragungen Kunstwerke (Gemälde und Zeich nungen 39 „ Mustkalien 1811 „ Nachlieferungen (ineist von Musikalien) 171 „ 2039 Eintragungen. (Vgl. Bericht der Amtlichen Stelle in New Park, ab gedruckt im Börsenblatt Nr. 30 vom 5. Februar 1901.) 1301
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