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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1896
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1896
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- Deutsch
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4816 Nichtamtlicher Teil. Ferdinand Schütz« in Baden b. Wien. Lutter, H-, Führer durch den Curort Baden bei Wien u, seine Um gebungen. Mit dem neuesten Stadtplan u. e, Wegmarkirungs- karte f. den Bez. Baden aus der kart. Anstalt v. G. Freytag >L Berndt in Wien. 12". (X, 173 S.) bar n. 1. 50 klan v. Laclos (d. IVisu). 1: 10,000. 31,5x42 om. Larbsvär. bar n. —. 50 Berlag der Literaturwerk« ,,Minerva" in Leipzig. Klassiker-Ausgaben, illustr., Minerva. Meisterwerke aus den Lite raturschätzen aller Nationen 18. Lsg. gr. 8". bar —. 15 W. Shakespeare, Romeo u. Julia. Ein Trauerspiel. 2. Lsg. <S. 17—32 ) Artedr. Bieweg L Sohn in Braunschweig. Räomaiiii, I-., populärs Dar8t8lluo^ äsr Xlrustilr in UsrisbunA rar Nusilr. Iiu Kveolilass au 8. v. Ilslmtiolt?/ »Usbrg v. äsv Nou- smpüuci^u.» gr. 8". (VIII, 157 8. ui. Uolxst.) u. 3. — ^Vobsr, H., Usürbuob äsr Kl^sbra. (Is 2 Läa.) 2. Lä. gr. 8". (XIV, 796 8.) u. 20. - Wilhelm Btolet in Dresden. Freunds Schüler-Bibliothek. 1. Abth.: Präparationcn zu den griech. u. röm. Schulklassikern. Präparation zu Ciccro's Werken. 1. Hst. 6. Ausl. 12°. (104 S.) u. -. 50 1. Wiener Volksbuchh. in Wien. Rienzi, warum sind wir arm? Nach dem Holl. gr. 8°. (20 S.I u. . 10 R. v. Waldheim in Wien. Lonckucrtsur, äsr. l?abrpiäus äsr östsrrsieb. u. Ungar. lNssububusv, kostsu u. Oawpfsekilks io. Xübrsr iu äsu Uaupt8ts,ätsu. XXVI. äabrg. August 1896. 8°. (XU, 472, VIII, XII u. 72 8. ui. Kd- bilägu. u. 2 Kart.su.1 bar 1. — — äa.88slbs. Klsius Kusg. Kugust 1896. 8". (XXXII, 262 u. VIII 8. iu. 1 Karts.) bar —. 50 185, 11. August 1896. Krrmchnis lrniislig erschtinnidtr ioiichcr, wrlche in dieser Nilmmer znm erslcnmale angkliniidigt sind. P. Hanstein's Berlag in Bonn. 4826 4VüIIillg, äis 8z-utg.x iu äsu Worlrsu Kllreäs äsa ürosesu. II, 1. 6a. 10 Kuuo, ll'bouias Nüuxsr. 1 Max Kellerer, Hosbuchhändler in München. 4827 Gebete, das Schulwesen der k. Haupt- u. Residenzstadt München. 2 ^1 50 Katalog der Schulausstcllung im St. Petersschulhaus in München. 1 Kniest, Lehrbuch der Arithmetik. 1. Teil. 5. Aust. 1 Otto Meitzner's Berlag in Hamburg. 4827 Gurckc, Hauptpunkte der deutschen Sprachlehre. Ausgabe 39. Ausl. 80 I. I. Reiff's Berlag in Karlsruhe. 4829 Badischer Imker-Kalender s. d. I. 1897. 1 Bandenhoeik L Ruprecht in Güttingen. 4829 Kuärso-ktomausb, obsu uuä uutsu. 3 ./H 60 gsb. 4 50 Friedr. Bieweg Sohn in Braunschweig. 4827 Weisbach, Lehrbuch der Ingenieur- u. Maschincn-Mechanik. 1. Teil: Theoretische Mechanik. 5. Aust. 2. Abdruck. 3. u. 4. Lsg. 3 Nichtamtlicher Teil Das Plakat in Frankreich. Bei einem Aufenthalt in Berlin hatte ich jüngst Gelegen heit, eine Plakatausstellung zu besichtigen, die ein Sammler im Saale des Berliner Lokal-Anzeigers (Unter den Linden 3) veranstaltet hatte. Der Raum gestaltete nicht eine Ausstellung großen Umfanges; aber das wenige, was ausgestellt war, war gut und schien das rege Interesse des Publikums für sich zu haben. Ich halte es daher für nicht unangebracht, ein wenig über die Kunst des Plakates zu plaudern und be sonders über das französische Plakat, das dieser Kunst neue Wege geschaffen hat. »Man hat sogar Plakate gesammelt,« rief Balzac einst mit Emphase aus, als er seiner Zeit den Spiegel Vorhalten wollte. Damals war dieses Wort nicht ohne Berechtigung; denn Plakate, die ihrer Aufgabe in künstlerischer Weise ent sprachen, gab es nicht oder doch nur sehr wenige. Heute sammelt man sie allerorten, und Kunstfreunde und -Kenner füllen pietätvoll ihre Mappen mit diesen Kunsterzeugnissen, die wie kaum andere der Zerstörung und der Vergessenheit ausgesetzt sind. In Frankreich, England und Amerika ist dieses Sammelgebict bei weitem verbreiteter als bei uns. In Deutschland sind mir nicht viele große Privatsammlungen bekannt. Aber schon seit langem trifft man in den Kunst gewerbemuseen beachtenswerte Sammlungen an; ich erwähne besonders die Sammlung des Königlichen Kunstgewerbe- Museums in Berlin, die sehr schöne Stücke ausweist und deren Besichtigung durch praktische Einrichtungen erleichtert wird. Vor ungefähr fünfundzwanzig Jahren unternahm es Jules Cheret, ein begabter Zeichner und Lithograph, seine Kunst be sonders dem Plakat zuzuwcnden. Es war ein bescheidener Anfang, der aber bald von Erfolg gekrönt sein sollte, dank einem Mitarbeiter des »Figaro«, Herrn Wolfs, der in dem angesehenen Blatt mit Eifer für Cherets Bestrebungen ein trat: an die Stelle des kleinmalerischen, meist einfarbigen schwarzen Plakates ein solches zu setzen, das durch eine künstlerische, im großen ausgeführte farbige Darstellung das Auge des Vorübergehenden unbedingt auf sich lenken müsse. Wolfs wie Cheret sahen wohl den Nutzen voraus, der den Künstlern und dem Kunstgewerbe hieraus erwachsen sollte, und sie wußten sehr wohl, daß — bedient sich nun einmal die Reklame öffentlicher Maueranschläge — diese um so an ziehender und wirksamer sein würden, je künstlerischer sie ausgeführt wären, demnach um so besser ihren Zweck erreichen würden, das Publikum auf sich und ihre Ankündigungen auf merksam zu machen. Cheret erhielt bald aus Frankreich und England zahl reiche Aufträge. Sie waren so zahlreich, daß er, unterstützt von anderen, eine Fabrik errichten mußte, um ihnen gerecht zu werden. Und hier in dieser Fabrik erblickten sic alle das Tageslicht, die meisterhaften Schöpfungen Cherets, der nicht nur zeichnete, sondern auch seine Zeichnungen mit eigener Hand auf den Stein übertrug. Von hier aus hoben sich die Cheretschen Gestalten, Kinder der Luft, leicht und graziös, zart und duftig. Von hier aus brachte cs der einfache Arbeiter, der bescheidene Zeichner Cheret zu einem maßgebenden, bahnbrechenden Künst ler. Von hier ging eine neue Kunst aus. Niemals verwendete Cheret mehr als drei oder vier Farben für seine Plakate. Und was für Wirkungen erzielte er mit diesen bescheidenen Mitteln, abgesehen davon, daß er damit auch die Kosten verminderte! Vielleicht erscheint cs paradox, zu sagen, man könne Paris in Cherets Plakaten sehen. Paris mit seinen Künst lern, Sängern, Theatern, Frauen voller Grazie, Paris mit seinen Festen, seiner Industrie, Paris — »das Hirn der Welt«, wie Victor Hugo cs genannt hat. Cherets Plakate sind eine Pariser Chronik, und der Kulturhistoriker wird sie später zu Rate ziehen müssen. Von den vielen Plakaten, die
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