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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1871
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.06.1871
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- Deutsch
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S204,»niversal-»ibliothek. zsl-zzo. Bdchn, 16. z ' 2 N/ v. Iran Da ul. Geb. baar * — 327. Die Liebe am Hofe. Schauspiel v. K. Paludan-Müller. — 328. Au-gewählte Gedichte Lo n g fe ll o w'S. Deutsch v. F. Marr. 2. Aufl. Geb. baar ' 8 N-f. — 32S. ReguluS. Tragödie 1 : 20,000. 6Iiromo!itk. Ap. k'ol. ^ Richm in Basel. 5206.Cosalk, b. 3-, zur Geschichte der evangelisch-aScetischen Literaturin Dcutsch^nd^ gP. 8. * 1 ^ 18 N^ ^ 5209. Mühlfeld, I., Vater Bernhard. Leben u. Wirken e. Jesuiten. Roman. 2 Bde. gr. 8. 27 N-( 5210. Vagt, L., Fern u. nah. Gedichte, gr. 16. Cart. ^ ^ 5211. Reichsgesetze, deutsche. 4. Abth. Strafrecht u. Strafprozeß. 1. Lfg. 8. 5212. Grast, W. P. CH-, die Babenberger. Geschichtliches Drama. 8. * 1 ^ 5213.Stammer, K-, JahreS-Bericht üb. die Untersuchungen u. Fortschritte auf dem Gesammtgebiete der Zuckerfabrikation. Jahrg. X. 1870. gr. 8. 3 ^ Boß in Leipzig. 5214.1!rio1, 61»., I^elu liucl, <ler mecüan^elien ^Värmelkeorie. veulscll Kr8g. v. ll. >Velrer. gr. 8. *2^4 5215.IUÜ1I6I-, >V., öeiliäzre rur p3tIio!oKi8cll6n Anatomie u. l'Ii^iolußw <l. mvn8clilielien Küeli6nm3rlt8. gr. 4. * 1 ^ 5216. Arick, 3-, Anfangsgründe der Naturlehre. 7. Aufl. gr. 8. * 27 N/ Weber s Bucht), in Bonn. 5217. tter1iux, 6. krl»r. v., ZlatLrie u. k'orm u. «lie velinilion (ier8eel6 bei ^ri8l0tele8. gr. 8. * l^ß ^ Nichtamtlicher Theil Aus den Papieren der Wcidmannschen Buchhandlung. I. Wer cs je unternahm, vorwiegend aus einzelnen Büchern und zerstreuten Notizen ein möglichst fortlaufendes Ganze zusammen- zustellen, der weiß, wie ihm jolchc Arbeit nicht leicht ward. Er sah wohl stundenlang verstaubte Packete durch, ohne Nennenswerthes zu finden, dazwischen erschien irgend eine Notiz von zweifelhaftem Werthe, doch erwuchs auch dem erlahmenden Eifer aus einer interes santen Entdeckung neue Spannkraft, So ward aus dem Berg alter Papiere allgemach ein derber Pack auSgesondert, dessen einzelne Be- standtheile nun abermals geprüft, reichlich mit dem Rothstift gekenn zeichnet und ausgezogen wurden, ein willkommener Stoff für den beginnenden literarischen Bau, Und daß das Ganze mit Bedeutung auch gefällig sei, versäumte man nicht, Nebensächliches bereit zu haben, sobald man seiner bedurfte; lhut doch auch eine stumpfere Farbe eine gute Wirkung, sobald man es nur verstand, sie ander rechten Stelle des Bildes zu verwenden. Auf diese Weise fand sich zusammen, was in Nachstehendem wenigstens theilweise geboten werden soll. Der Verfasser von „Wieland und die Weidmannsche Buchhandlung" tritt damit in die bescheidenere Stellung des Herausgebers, aber er glaubt dennoch hoffen zu dürfen, daß er, wiewohl er an schon Bekanntes anknüpft, dennoch auch dem aufmerksameren Leser seiner Schrift Neues bieten werde. Ist doch das zu Gebende nur zum allergeringsten Theile mehr als in einzelnen Zeilen benutzt, ist doch des Meisten nur kurze Erwähnung gethan, blieb doch gar manches unbeachtet bei der Aus arbeitung jener Schrift, weil ihrem Verfasser die Fähigkeit oder die Gelegenheit fehlte, den vorliegenden Stoff an der richtigen Stelle und wirkungsvoll zu verwenden. Es erheben daher die nachfolgenden Mittheilungen den An spruch, ein Beitrag zu sein zur Geschichte des deutschen Buchhandels als eines Ganzen, wie einzelner seiner Vertreter, und wenn sie einem künftigen Verfasser jener Geschichte willkommenen Stoff liefern möchten, so erbitten sie auch die Aufmerksamkeit der Männer, denen neben der ernsten Arbeit des Tages noch einige Minuten für Nicht geschäftliches übrig bleiben. In welcher Weise der Stoff zu verwerthen sei, konnte nicht zweifelhaft sein. Er mußte abermals eine genaue Sichtung über sich ergehen lassen, abermals schrumpfte der Pack zusammen, Es ward dann weiter erwogen, daß es wohl zweckmäßig sei, um einzelne Perso nen das Geschäftliche möglichst zu gruppiren, und es bleibt dabei nur zu bedauern, daß der Stoff cs dem Herausgeber nicht gestattete, diesem Gedanken noch mehr Ausdruck zu geben. Wenn schon bei dem ersten, der hier zu nennen ist, I. F, Cotta, der Verkörperung dieses Wunsches in dem Mangel an Briefen ein unüberstcigliches Hinder- niß sich in den Weg stellte, so war dieser Uebelstand bei Nicolai, Hartknoch, Weygand u, A, nicht geringer. Nur die Briefe des Ulmcr Bartholomäi und des Mannheimer Schwan legten den Wunsch nah, das aus ihnen etwa Verwendbare in einer Gruppe zu vereinigen. Den Mittheilungen aus dem Geschäftslebcn, welche u. a, manchen Beitrag zur Kcnntniß des Nachdruckerelends bringen wer den, soll dann Einzelnes aus dem Verkehr zwischen Verleger und Schriftsteller folgen. Die Namen Heyne, Ramler, Lavatcr, Vega, Zimmermann, I, Müller, sowie deren noch vorhandene, schon früher gesammelte Briefe bieten die Gewähr, daß es an Stoff nicht fehle. Möchte dem Eiser des Herausgebers die Nachsicht des Lesers för dernd zur Seite stehen, I. F. Cotta. Es erscheint passend, diese Mittheilungcn mit den beiden Briefen zu eröffnen, welche I, F. Cotta an PH. E, Reich schrieb. Wir erinnern dadurch an zwei Männer, auf welche stolz zu sein der deutsche Buchhandel guten Grund hat. Als sich der Advocat Cotta entschloß an Reich zu schreiben, stand dieser, ein rüstiger Greis von 70 Jahren, a» der Spitze einer fest gegründeten und weitberühmten Firma, hochansehnlich für den Geschäftsgcnosscn und den befreundeten Gelehrten, in dem bewußten Besitze eines ausgedehnten Einflusses, Der 23jährigc Cotta aber tritt ihm gegenüber, ein Neuling auf fremdem Gebiete, seiner Kraft nicht eben mißtrauend, doch schüchtern und unsicher, was er thun soll. Gewiß nur zögernd griff er zur Feder, den um Rath zu bitten, der ihm mit Fug und Recht Muster eines Buchhändlers war, Cotta schrieb: Tit, Herr» Reich, Vornemen Buchhändler in Leipzig, Hochedelgeborner Herr! Verzeihen Sie gütig», daß ich als ein Unbekannter Ihnen mit diesem Schreiben beschwerlich falle. Ich bin in einer Lage, wo ich den Rat eines Einsichtsvollen Buchhändlers bedarf, und »eine mir daher die Freiheit, mich deßwegen an Sie zu wenden. Die Nachrichten, die ich von Ihrem Karakter und Einsichten von so vielen Seiten erhielt, bürgen mir hinlänglich, daß
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