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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1903
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- Erscheinungsdatum
- 25.08.1903
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- Deutsch
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196, 25. August 1903. Künftig erscheinende Bücher. 6497 Dieser Teil bildet gewissermaßen das piedestal, auf dem sich die Glanzgestalt Aaiser Wilhelms II. erhebt, dem der Hauptteil des Buches gewidmet ist. Die Iugendjahre und der Entwicklungsgang des Aaisers werden darin eingehend erzählt und seine spätere umfassende Tätigkeit und mächtige Initiative als Herrscher im historischen Verlauf unserer Ge schichte von f888—1si03 lebendig geschildert. Aein wichtiges Ereignis ist dabei außer acht gelassen, namentlich sind dabei alle bedeutenden Reden des Aaisers, in denen sich die Zeitereignisse abspiegeln, in die Erzählung eingeflochten, welche da durch die Bedeutung eines Geschichtswerkes in Reden gewinnt. Läßt so der Verfasser mehr die Geschichte selbst für sich reden, so werden doch einerseits auch die reichsfeindlichen Bestrebungen, besonders die der Sozialdemokratie und des Ultramontanismus, in scharfe Beleuchtung gestellt, andererseits das, was der Aaiser zur Bekämpfung solcher Bestrebungen angeregt, sowie seine eigenen Bestrebungen aus Hebung der deutschen Einigkeit, Förderung des deutschen Geistes im Innern, der deutschen Größe und Ulachtstellung nach außen hervor gehoben, letzteres besonders durch seine Besuche an fremden Höfen und seine See- und Weltmachtpolitik. Der öffentlichen Uleinung ist dabei stets ein weiter Spielraum eingeräumt, auch wo dieselbe dem Aaiser entgegensteht. Ueberall aber wird gezeigt, daß der Aaiser auch da, wo er den, allgenieinen Zuge entgegensteht, meist im Recht war und nur des Reiches Bestes gewollt hat. Der Wert des Buches wird erhöht durch die demselben beigegebenen wohlgelungenen Vollbilder. Dieselben zeigen uns die preußischen Aönige und deutschen Aaiser: Friedrich Wilhelm III-, Friedrich Wilhelm IV., Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II.; die Paladine Wilhelms I.: Bismarck, Roon und Uloltke; die Aanzler des Reichs: außer Bismarck, Eaprivi, Hohenlohe, Bülow; die Kaiserin Auguste Viktoria, den Aronprinzen und den Prinzen Heinrich. Für Volksbibliotheken und zu Geschenkzwecken für die Jugend, namentlich, um diese in den großen Verlauf der Geschichte des Ist. Jahrhunderts einzuführen, kann es kein geeigneteres Buch geben. Bläge es die Anerkennung finden, die es verdient und so Mitwirken an dem großen Zwecke, von dem es handelt und dem es gewidmet ist: dem weiteren Auf- und Ausbau des deutschen Nationalgedankens in den Herzen der Deutschen, — indem es die letzteren fördert und klärt in ihrer Liebe zum Reiche und zu ihrem Aaiser, dessen ganze Größe erst die Nachwelt recht schätzen lernen wird. Stimmen Ner fresse über ?otbZ°Aegner. veutsiblanclz kinigung (nach Aushängebogen). Berliner Tageblatt: Die geschichtliche Erzählung hat in diesem interessanten Werke eine ganz neue Form erhalten. Trotz der ge wissenhaften Festhaltung der historischen Vorgänge ist der Geist des Dichters hineingetragen, und es werden die geschichtlichen Vorgänge des XIX. Jahrhunderts, insoweit sie auf Deutschlands Einigung und die Fortentwickelung des Reiches unter Kaiser Wilhelm II. Bezug haben, in einer so interessanten Gliederung aneinander gereiht und in einer so fesselnden Sprache erzählt, daß sich das Werk fast liest wie ein Roman, der nicht aus der Spannung kommen läßt. Das Buch verfolgt die Tendenz, in großen Zügen diejenigen politischen Ereignisse des XIX. Jahrhunderts anein ander zu reihen, die aus Deutschlands Einigung und dessen weitere Entwickelung als Kaiserreich Bezug haben, indem es sie zugleich in ihren Ursachen und Wirkungen zu verfolgen strebt. Besonders eingehend werden dabei die politischen Vorgänge während der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II., sein Lebensgang und sein Einfluß auf die deutschen Verhältnisse, namentlich für Deutschlands Eintreten in die wcltpolitik geschildert. Durch Einfügung der wichtigsten Reden Kaiser Wilhelms II., in denen sich seine eigen artige Persönlichkeit, seine idealen Ziele sowie die Zeitereignisse abspiegeln, wird zugleich der versuch gemacht, ein Lharakterbild Kaiser Wilhelms II. zu entworfen. bleue f^reie prelle, Mien: Die politischen Ereignisse, insoweit sie auf das deutsche Linigungswerk Bezug haben, und der Einfluß, welchen die deutsche Dichtung auf sie ausgeübt hat, sind im ersten Teil in so fesselnder weise dargestellt, daß sie den Leser förmlich gefangen nehmen. Dieser Teil bildet gewissermaßen das Piedestal, auf dem sich die Persönlichkeit Kaiser Wilhelms II. erhebt, sein Leipzig, Hospitalstraße 27. Einfluß auf die Weiterentwickelung des deutschen Reiches, seine Einführung in die Weltpolitik und Erhebung zur Weltmacht, wir sehen den Knaben, wie er heranwächst, rein an Leib und Seele, den Kopf voll hoher Ideale und das Herz voll glühenden schöpfe rischen Ungestüms, wie er ein genialer Jüngling wird, der mit seiner Feuerseele alle für sich gewinnt, die in seinen Bannkreis treten; wie er mit tiefem Ernst und rastlosem Eifer sich für seinen künftigen Herrscherberuf vorbereitet; wie er frühzeitig zum Manne heranreift, um demnächst mit fester Hand die Zügel des Reiches zu ergreifen und mit weiser Mäßigung das Staatsruder zu lenken, wir bewundern den Kaiser, wie er sich mit unermüdlichem Pflicht eifer in den Dienst seiner Nation stellt, als Schützer und Mehrer des Reiches bewährt und sich rastlos auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens betätigt; nicht nach dem Lorbeer auf blutigen Schlachtfeldern strebt, sondern nach der Palme des Friedens, unter der die Wohlfahrt der Völker gedeiht — ein Bild altgermanischer Kraft und zugleich ein Volkserzieher von unwiderstehlicher Gewalt. Wir sehen Kaiser Wilhelm II. mit zäher Ausdauer alle ihm ent- gegensteheuden Hindernisse bewältigen, die deutsche Kriegsflotte schaffen, die der deutsche überseeische Handel bedurfte, und wie er zugleich das deutsche Volk aus seiner Enge aufs weite Meer hin aus zu lenken sucht, seinen Unternehmunsgeist anzuregen und die ihm gebührende Stellung in der Weltxolitik zu behaupten. Als Probe möge hier das Schlußwort des Buches beigefügt werden. (Folgt Schlußwort ) Man sieht hieraus, wie hier niit Begeisterung der Dichter ein Kapitel der neuesten Weltgeschichte geschrieben hat, und man darf annehmen, daß diesem Werke die weiteste Verbreitung zu teil werden wird. Verlagsbuchhandlung Paul Lilr.
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