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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1903
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- Deutsch
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6422 Nichtamtlicher Teil. .4? 194, 22. August 1903. Schweden und Norwegen, Holland, Dänemark; in Asien: China, Japan, Korea, Siam, Britisch-Jndien, das Philippinen-Jnselreich und Ceylon; in Afrika: Ägypten, Marokko und die Kapkolonie. Mit Ausnahme von Portugal, der Schweiz, der Türkei und Australien ist die ganze zivilisierte Welt auf dieser Ausstellung vertreten. Auf dem Riesenraum von nahezu 500 Hektar, den jetzt die Ausstellung nach Hinzunahme neuer Terrains zur Verfügung hat, wird für die Austellungsobjekte der ganzen Welt genügender Raum vorhanden sein. Fünf der ungeheuren Ausstellungspaläste sind vollständig vollendet, alle andern Bauten werden laut Verträgen bis Ende des Jahres fertig sein. Das riesenhafte Werk der Vorbereitung und Erbauung der Ausstellung ist so gut gehandhabt und so weit fortgeschritten, daß schon monatelang vor der Eröffnung die Aus stellung bereit sein wird, um die aus aller Welt eingehenden Aus stellungsobjekte aufzunehmen.« Kreisverein mecklenburgischer Buchhändler. — Die Hauptversammlung des Kreisvereins mecklenburgischer Buchhändler wird am Sonntag den 13. September d. I. in Güstrow statt finden. An die Hauptversammlung schließen sich ein gemeinsames Mittagessen und eine Ausfahrt in den nahen Buchenwald »Primer». (Vergl. die Anzeige im amtlichen Teil d. Bl.) Sächsisch-Thüringischer Buchhändler-Verband. — Die 20. ordentliche Verbandsversammlung ist auf Sonntag, den 13. September nach Jena einberufen (Hotel Sonne, Eröffnung llff, Uhr; vergl. die Anzeige im amtlichen Teil d. Bl.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. De Louqainsur. Revue biblio^rapüiqus wsnsusUs des livrss anoiens et modernes. Daris, Dibrairis Dorbon aine. 3« snnse, klo. 20, ^.oüt—8sptsmbre 1903. 8". i?. 225—292. Nr. 3345—4576. Heims, ^.rtüur, Rsoütiioüe Natur unck RseütsvirlrunASn cksr Luösorixtion aut sin DiekerunAsvsrlc. InauAural-Disssrtation, eur LrlavAUNA cksr juristisobsn Doktor vürds cksr ckuristen- kaüultät cksr Universität kostooü vorAsIs^t. 81 50 8. Lianüensss 1903, los. Lrö^er's Luküdrueüsrsi. Gesetz und Recht. Volkstümliche Zeitschrift für Rechtskunde. Unter Mitwirkung zahlreicher Juristen und Rechtsgelehrten herausgeg. von C. Freiherr von der Goltz, Regierungsrat a. D., Dr. jur. — Verlag von Alfred Langewort in Breslau 8, Klosterstr. 11. 4. Jahrgang, Nr. 20—22 (15. Juli, 1. und 15. August 1903.) 8°. S. 153—176. Nr. 20 enthält u. a.: Die Konkurrenzklausel der Handlungs- gehülsen. Von Leonhard Holz. — Nr. 22 enthält: Das -Rechtsgeschäft gegen die guten Sitten». Von Dr. Hans Reichel. Daibmonatiioüss Ditsraturver^eioünis cksr »Dortsoüritts cksr Düz-siü». DarASstellt von cksr Dsutsoüsn Dbz'siüaiisllüen Oessllsoüakt, redigiert von Lnri 8ob.ss1 unck Riobard ^ssmann. LraunsoüveiA, Drisdrioü VievsA L 8oün. 2. ckaürA. k4r. 14 u. 15 vom 30. cknii n. 15. ^.uAust 1903. 8". 8. 225—264 mit Inssrat- UmsküläAen. Weitere Äußerungen über Bücher, Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft (vergl. Nr. 177, 179—187, 190, 191, 193): Hamburger Nachrichten Nr. 387 vom 20. August 1903 (Morgenausgabe). Artikel: »Vom Vücherkaufen und von Bücherpreisen in Deutschland«. (Zum größten Teil Auszug aus dem I. Grunowschen Aufsatz in den »Grenzboten-- Nr. 33, abgedruckt im Börsenblatt Nr. 189.) »Tagespost» (Graz) Nr. 210 vom 2. August 1903. Artikel: »Noch einmal die Verteuerung der Bücher«. »Germania» Nr. 189 vom 20. August 1903. Artikel: »Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft». Schutz der Privatwälder in Schweden. — Nicht ohne Einfluß auf die Papier-Erzeugung dürfte ein Gesetz sein, das soeben vom schwedischen Reichstag angenommen ist und die schwe dischen Privatwälder zum Schutz gegen unwirtschaftliche Aus beutung unter staatliche Aufsicht stellt. Von den etwa 20 Mil lionen Hektar, die der Wald in Schweden bedeckt, befindet sich der bei weitem größte Teil in Privatbesitz. Es mögen etwa 63 bis 66 Prozent, also nahe zwei Drittel der gesamten Waldfläche, Privat wald sein, während das übrige Drittel öffentliches Eigentum ist. Schon früher war die Verwertung von etwa ö'/z Millionen Hektar privaten Waldbesitzes gesetzlichen Einschränkungen unterworfen. Nach langen Verhandlungen hat nun die schwedische Regierung dem Reichstag eine Reihe von zusammengehörigen Gesetzentwürfen vorgelegt, die nach einigen wesentlichen Abänderungen vom Reichs tag angenommen worden sind, so daß vom Tage des Inkraft tretens der neuen Gesetze an, 1. Januar 1904, alle schwedischen Privatwälder unter gesetzlichen Bestimmungen stehen werden, die auf ihre Erhaltung abzielen. Tolstoi, »Du sollst nicht töten». (Vergl. Nr. 190 d. Bl.). Berichtigung. — Zu unsrer Mitteilung in Nr. 190 d. Bl. über den gerichtlichen Einziehungsbeschluß, betreffend das Buch »Du sollst nicht töten- von Graf Leo Tolstoi, wegen Beleidigung des Deutschen Kaisers, haben wir berichtigend zu bemerken, daß der Verleger Tschertkow seinen Verlag nicht in St. Petersburg, sondern in England (Christchurch, Hants) betreibt. Kunstausstellung. — Am 1. September wird in Del Vecchios Ausstellung für Kunst aller Art und Zeit in Leipzig eine große Kollektiv-Ausstellung von Werken moderner ungarischer Künstler eröffnet werden. Die Ausstellung wird ca. 75 Werke umfassen. Die ersten Namen der ungarischen Künstlerschaft wie E. v. Kacziany, Karl v. Ferenczy, Audor v. Boruth, Ladislaus v. Mednyanszley, F. Laszlo, A. Nagy, A. Fenyes usw. werden vertreten sein. Medizinische Doktordissertationen. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 195 vom 20. August 1903 gibt ein umfang reiches' Verzeichnis der auf den reichsdeutschen Universitäten im Wintersemester 1902/03 erfolgten medizinischen Doktorpromotionen mit Angabe der Dissertationen. Auch deren Drucker und gegebenen falls deren Verleger sind genannt. Exlibris-Ausstellung. — Im Kurhaus des Bades Harz burg ist vom Hofbuchhändler Herrn Rud. Stolle eine inter essante Exlibris-Ausstellung eröffnet, die den Zweck hat, weitere Kreise für das künstlerische Bibliothekzeichen zu erwärmen. Die -Oxford University Preß». — Als die berühmteste Druckerei der Welt schildert Robert Donald die -Oxford University Preß« in einem Artikel, den »The Worlds Work« veröffentlicht. Die »Oxford Preß« ist mustergültig in der Papier-Fabrikation, im Druck und in der Buchbinderei, und trotz ihres Alters erreicht oder übertrifft sie doch die jüngsten Einrichtungen auf diesem Gebiet an Schönheit und Vollkommenheit der Ausfüh rung. Die Oxforder Universitäts-Druckerei stammt aus dem Jahre 1478. Bis zum Jahre 1600 hat sie 125 Bücher heraus gegeben, während des folgenden halben Jahrhunderts 1170 Werke; in den nächsten 50 Jahren stieg die Zahl auf 1520; in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sank sie auf 1000 und in der zweiten Hälfte erst wuchs sie auf 1100. Das 19. Jahrhundert war weit produktiver. So gingen während der ersten 50 Jahre 3200, während der letzten 50 Jahre 8000 Werke aus der Druckerei hervor. Die obenerwähnte Anzahl schließt nicht die Bibeln ein, die jetzt von der Druckerei in der Zahl von über eine Million jährlich herausgegeben werden. Mit den »Königlichen Druckern« (Cyre und Spottiswoode) und der Universität Cambridge genießt die Universität Oxford in England das Monopol, die Bibel zu drucken. Cs stammt aus dem Jahre 1632 und bezweckt, schlechten Druck und Korruption des Textes zu verhüten. Die Oxforder Bibel, die in 71 Ausgaben, von riesigen Folianten für den Kanzelgebrauch bis zu winzig kleinen »Brillant»-Bänden, erscheint, ist vielleicht das einzige Buch, das mehr Kosten durch die Korrektur als durch das Setzen verursacht. Von jeder neuen Ausgabe wird nicht weniger als zwanzig mal Korrektur gelesen, und jeder, der zuerst einen Fehler entdeckt, einen ausgelassenen oder verstellten Buch staben oder ein verdrucktes Wort, erhält eine Guinee für jeden Fehler. Die Ausgabe ist jedoch mit solcher Genauigkeit hergestellt, daß die Druckerei nicht mehr als fünf Guineen für geringe Fehler in mehreren Jahren gezahlt hat. Die Produktion von Gebetbüchern erreicht gegen eine Million jährlich, während litur gische Bücher, Hymnen- und Psalmbücher, sowie Andachtsbücher in mehreren Millionen jährlich in Umlauf gesetzt werden. Die Druckerei hat, wenn die Umstände es erforderten, auch in der Schnelligkeit des Drucks großartige Leistungen vollführt. Als z. B. eine Textveränderung für das neue Gebetbuch durch die Abänderung des Titels des gegenwärtigen Prinzen von Wales aus »Herzog von Jork» und die Einführung des neuen Thronbesteigungs-Gottes dienstes erforderlich wurde, erhielt sie um 12 Uhr mittags in London an des Königs Geburtstag die Änderungen, und vier vollständige Abzüge, gedruckt und in Maroquin gebunden, wurden in Sandring ham dem König abgeliefert, als er am selben Abend zu Tisch ging, während zur selben Zeit auch der Erzbischof von Canterbury einen Abdruck erhielt. Außer der Veröffentlichung der Andachts bücher, die mit der Bibeldruckerei verbunden ist, ist die -Gelehrte oder Clarendon - Druckerei» berühmt durch die zahlreichen, sehr wertvollen Werke, die sie über orientalische und wissenschaftliche Dinge veröffentlicht. (Norddeutsche Allgemeine Ztg.)
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