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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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4170 Nichtamtlicher Teil. ^ 118, 25. Mai 1903. Rechnungsabschlusses für das Jahr 1902 die einzelnen Posten eingehend erläutert. Aus dem Kassenbericht ist her vorzuheben, daß sich die Finanzlage des Vereins bedeutend gebessert hat und daß infolgedessen der in den letzten zwei Jahren erhobne jährliche Mitgliedsbeitrag von je 14 in diesem Jahr auf 12 herabgesetzt werden konnte. Auch in diesem Jahr hatten die Herren Hinrichsen und Merse burger die Prüfung der Kassen- und Buchführung vor genommen und stellten den Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters, die einstimmig genehmigt wird. 3. Punkt der Tagesordnung. Ohne weitere Debatte wird, gleichfalls einstimmig, der Haushaltplan für das Jahr 1903, der ebenfalls gedruckt vorlag, gutgeheißen. 4. Punkt der Tagesordnung: Beratung der neuen Satzungen. (Entwurf abgedruckt in Nr. 26/27 von »Musikhandel und Musikpflege<.) Außer zu §14 waren besondre Anträge nicht eingegangen, und die Versammlung nahm, nach einigen redaktionellen Änderungen in ZK 5 und 6, die KZ 1—13 einstimmig an. Zu Z 14 lag ein Zusatzantrag des Herrn Heinrichs- hofen betr. Stimmenvertretnng, unterstützt von 60 ordent lichen und 5 körperschaftlichen Mitgliedern, vor, der zur Verlesung kommt. Vor der Beratung dieses Zusatzantrags konnte Herr Schubert!) die Erklärung abgeben, daß sich der Gesamt-Vorstand grundsätzlich und einstimmig für Stimmen vertretung ausgesprochen hat, ihm jedoch die Zahl der ver langten, zu vertretenden Stimmen, 6, besonders in Rücksicht auf den Börsenverein, der fast achtmal soviel Mitglieder zählt und nur eine Vertretung von 6 Stimmen zuläßt, zu hoch erscheint; der Vorstand schlägt jedoch eine Vertretung von 4 Stimmen vor. An der nun folgenden Aussprache beteiligen sich die Herren Carl Andre, B. Hartmann, Hofrat vr. v. Hase, Max Merseburger, Stadtrat Plötner und Fritz Schuberth, die sich sämtlich für Stimmenvertretung aussprechen, und man beschließt, nachdem Herr Heinrichshofen seinen Antrag entsprechend modifiziert (statt 6, 4 vertretne Stimmen, jeder Teilnehmer also eventuell 5 Stimmen) mit 18 gegen 10 Stimmen der ordentlichen Mitglieder, Annahme des Zusatzantrags; desgleichen finden die dadurch bedingten entsprechenden redaktionellen Änderungen Annahme. Z 15 wird in vorliegender Fassung angenommen, während man bei Z 16 auf Antrag des Herrn B. Hartmann dem Vor schlag des Vorstands zustimmt und die Streichung des Satzes »von denen drei in Leipzig wohnen müssen- beschließt. 8Z 17—29 werden einstimmig unverändert angenommen. Zum 5. Punkt der Tagesordnung: Neuwahl des Vor stehers, des Vorstands und der Ausschüsse waren die Vor bereitungen von einem vom Geschäftsführenden Ausschuß ernannten Wahlausschuß getroffen, und die von diesem ge machten und gedruckt vorliegenden Wahlvorschläge wurden den Anwesenden ausgehändigt. Vor der eigentlichen Wahl betonen sowohl Herr Fritz Schuberth als auch Herr Max Brockhaus, daß sie nach Annahme der neuen Satzungen und insbesondre nach Streichung des vorerwähnten Satzes in Z 16 zu gunsten etwa vorzuschlagender weitrer auswärtiger Herren gern zurücktreten würden. Dem entgegnet jedoch Herr Hofrat vr. v. Hase, dankt in ausführlicher Weise den beiden Herren für ihre bisherige Tätigkeit und bittet sie dringend, die Wahl anzunehmen. Die Hauptversammlung schließt sich den Ausführungen an, und auf Vorschlag des Herrn B. Hartmann werden der Vorsteher, der Vorsteher- Stellvertreter, die übrigen Herren des Vorstands und die Ausschüsse wie vorgeschlagen durch Zuruf einstimmig gewählt. Die Herxen nehmen, soweit anwesend, die Wahl dankend an. 6. Punkt der Tagesordnung: Angelegenheit betr. Wieder verkäufer im Musikalienhandel. Der Vorsteher gibt zunächst einen Überblick über die in dieser Angelegenheit mit dem Börsenverein gepflognen Verhandlungen und stellt fest, nachdem noch die Herren Carl Andrs, B. Hartmann, H. Mensing und L. Oertel zu diesem Punkt gesprochen hatten: »daß man, entgegen der Gepflogenheit in buchhändlerischen Kreisen, im Musikalienhandel Händler, also Wiederverkäufer, die einen Rabatt erhallen zwischen dem, den das Publikum, und dem, den der Sortimenter erhält, nicht kennt-. Eine endgültige Erledigung der Angelegenheit erfolgt noch nicht und die weitre Behandlung der Frage wird dem Vorstand überlassen, jedoch auf Antrag des Herrn Hofrats vr. v. Hase beschlossen, dem Börsenverein mitzuteilen, daß »Musik-Insti tute und Lehrer im Musikalienhandel nicht als Wiederverkäufer angesehen werden«. Zu deni 7. Punkt der Tagesordnung: Angelegenheit betr. Verkauf von Operntextbüchern seitens der Theater nimmt die Versammlung zunächst Kenntnis von den bisher seitens des Vorstands in dieser Frage an 32 Verleger von Operntextbüchern versandten verschiedenen Rundschreiben und einzelnen eingegangnen Antworten, an die sich eine längere Aussprache knüpfte. Im Verlauf derselben kamen die fol genden zwei Einschaltungen in die Rabattbestimmungen zum Vorschlag: a. »Textbücher, die keinen Ladenpreis haben, fallen nicht unter die Rabattbestimmungen- oder b. »Textbücher zu Opern fallen unter die Rabatt- bestimmungen für den Buchhandel«. Auch über diesen Punkt der Tagesordnung wurde ein Beschluß noch nicht gefaßt, sondern, dem Antrag des Herrn B. Hartmann entsprechend, die fernere Beratung der An gelegenheit dem Vorstand überwiesen. Hierauf konnte der Vorsteher Herr Schuberth, nach dem auf seine Anfrage nach »Anregungen aus der Mitte der Versammlung« (8. Punkt der Tagesordnung) niemand mehr das Wort ergriff, die ordentliche Hauptver sammlung des Vereins der deutschen Musikalienhändler 1903 abends kurz vor 8 Uhr schließen. Ihr folgte wie alljährlich ein fröhliches gemeinschaftliches Abendessen. ' 1(. v. Die graphischen Künste auf der grohen Berliner Kunstausstellung 1903. Sechste Ausstellung des Verbands deutscher Illustratoren. (Vgl. Nr. 110, 115 d. Bl.) III. (Nachdruck verboten.) Bildnisse stellt der Verband nur in geringer Zahl aus, jedoch in guter, künstlerischer Qualität, so: Richard Breßler (Ber lin) (1443), Arthur Kampf (Berlin) einen weiblichen Studienkopf (1553), Sebastian Lucius (Berlin) eine Nötelzeichnung (1595), Willy von Plesscn (Berlin) »Geschwister« (1642), Martin Nänicke (Schöneberg) »eine Studie« (1649). Ein prächtiger Studienkopf von E. Zirkel (Berlin), mit einfachsten Mitteln geschaffen (1758), ist leider recht ungünstig in einer Ecke untergebracht. Allegorien, Illustrationen zu Werken, Büchertitel, Vignetten, Zierleisten, Initialen. Nicol Bachmanu (Ber lin) lieferte eine Umschlagzeichnung zu Jörn Uhl, mit prächtiger Vignette (1431), Paul Brockmüller (Berlin) Zierleisten mit landschaftlichen Motiven (1445), Ernst Ewerbeck (Berlin) »Illu strationen zum Jungbrunnen u. a.« (1479), Fischer-Cörlin (Berlin) reizende »Musizierende Engel« (1485). Max Fröhlich (Berlin) bezeugt ein schönes Talent in seinen 5 Blatt Illustrationen zu den »Marienliedern« von Miriam Eck (1492), Fuchs-Monsy (Berlin) »Illustrationen« von gutem Humor (1494). Gerhard
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