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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-03-14
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1903
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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Nichtamtlicher Teil. ^ 60, 14. März 1903. „Haivsrssl-Däitioa" ^..-6. in Wlsn. Uran^oli, los., Xeapolitanisebs ocl. Uöwisobs Nanckolin-Nstbocks. 'Ibeil 1, 2 ä 3 optt. 5 .F. öruolcver, Xnton, ilvsits 8vmpbonis (6m.j k. ?kts arr. r. Xus. 8trackal. 4 50 H. Otto IVsrntliul ui Lsrlln. I'risckemann, 6arl, Op. 114. Äavisciiw kbapsockie k. Oreii. 6 *v. 2ursioli, Uranri, Op. 21. l?rülüinAsauslluA. 9 Isiobto Llavisr- stüoüs. 1 ^ 50 ^ u. — Op. 22. Uz-risobs 8Iciiir:sn. 8 8tüolrs k. Ukte. 1 ^ 50 ^ n. Nichtamtlicher Teil Aus Kuhland. W. L. Von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften wurde ein mit vielen Phototypien und Illustrationen geschmücktes Prachtwerk »Denkmäler der christlichen Kunst aus Athos« heraus gegeben. — Die Kaiserlich Russische Historische Gesellschaft gab den vom Akademiker Dubrowin redigierten 113. Band ihrer Arbeiten heraus; er enthält wertvolle Materialien zur Kirchengeschichte unter der Regierung des Kaisers Nikolaus I. — In der Druckerei der Expedition zur Anfertigung von Staatspapieren erschien der 3. Band des Werkes »Diezarischen und kaiserlichen Jagden in Rußland«; es befinden sich darin Zeichnungen von Ssserow, Waßnezow, Ssurikow, Pasternak, Ssamokisch und andern russischen Künstlern. — Die Re daktion der -Nachrichten der Kaiserlichen Akademie der Wissen schaften, Abteilung für russische Sprache und Literatur« gab eine interessante Broschüre von Nowodworskij »Forschungen polnischer Gelehrten in römischen Archiven und Bibliotheken« heraus. — Das Asiatische Museum der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften erhielt einen Teil der Bibliothek des verstorbenen Or. Brettschneidcr, eines verdienstvollen Erforschers von Ostasien. Es befinden sich darunter 230 Bände und 20 Manuskripte in chinesischer und ja- panischer Sprache. Die übrigen Teile dieser Bibliothek erhielt der kaiserliche botanische Garten und die St. Petersburger Universität. Der Bibliothek des St. Petersburger Asiatischen Museums wurden durch Professor W. Barthold wertvolle historische Dokumente cinverleibt, worunter sich auch viele auf Dshingis-Chan bezügliche Manuskripte befinden. — In den -Nachrichten der kaiserlich militär- medizinischen Akademie« wird ein im Nachlasse des Professors F. Pasternazkij aufgefundenes Manuskript »Das Waldgebiet im Süden von Grodno und Minsk und seine Bewohner in klimatischer und sanitärer Beziehung» veröffentlicht. — Der Konseil der Jurjew- (Dörptschen) Universität hat den Grafen Leo Tolstoj und den Priester Johann Ssergijew von Kronstadt zu ihren Ehrenmitgliedern ernannt. — Das Zentralstatistische Komitee hat ein Verzeichnis seiner zum Studium des russischen Reiches dienenden und von 1881 bis zum 1. April 1902 erschienenen Verlagsartikel drucken lassen. — Der zehnte Teil des Katalogs alter Akten und Dokumente des Museums von P. Schtschukin ist erschienen. Die Moskauer Synodaltypographie, in der vor 200 Jahren die erste russische Zeitung gedruckt wurde, veranstaltet zur Feier des zweihundertjährigen Bestehens der russischen periodischen Presse eine Ausstellung von Manuskripten und alten Zeitungsnummern, die sich in ihrer Bibliothek befinden. Gleichzeitig soll auch ein Katalog dieser Ausstellung mit dem Faksimile der ersten Seite der Moskauer Zeitung, eine Besckreibung der ersten Originalmanuskripte und ein vollständiger Neuoruck der Zeitungsnummern von 1703 bis 1727 hergestellt werden. — Die Gesellschaft der Freunde des russischen Schrifttums beginnt mit dem Druck eines umfangreichen Werks von P. Simoni »Von der Buchbinderkunst im alten Rußland». Diese Gesellschaft wird auch wertvolle Manuskripte über die neuere Ge schichte Rußlands herausgeben, die sie als Geschenk vom Fürsten M. Dondukow-Korssakow erhalten hat. — Die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften hat Herrn Roschkow für sein Werk »Die Land wirtschaft im XVI. Jahrhundert des moskowitischen Rußland« die Uwarow-Prämie von 1000 Rubel verliehen; Prämien im Betrage von je 500 Rubel erhielten E. Lichatschowa für ihre «Materialien zur Geschichte der weiblichen Bildung in Rußland von 1856 bis 1880«; M. Smenzowskij für sein Werk »Die Brüder Lichuda, Versuch einer Darstellung der Geschichte der kirchlichen Aufklärung und des kirch lichen Lebens am Ende des XVII. und am Anfänge des XVlll. Jahr hunderts», und P. Maikow für sein Werk »Iwan Jwanowitsch Betzkij, ein biographischer Versuch«. Die Moskauer Gesellschaft für Naturkunde verlieh die Prämie des Großfürsten Sergius Herrn A. Clkind für seine Monographie über die polnischen Juden. — Die St. Petersburger Gesellschaft der Freunde oer Naturforschung verlieh die Raszwetow-Prämie Herrn Taljko-Grinzewitsch für sein Werk »Materialien zur Anthropologie von Transbaikalien und der Mongolei«. Herrn I. Mainow wurde für seine Werke »Die Mischlinge der Russen mit den Jakuten», »Zwei jakutische Typen« und »Die Jakuten« die goldene Medaille verliehen. — Der Professor der St. Petersburger geistlichen Akademie Shukowitsch erhielt für seine Doktordissertation »Die Komitial- kämpfe des westrussischen Adels mit der Kirchenunion« die volle Makariusprämie. Der Hülfsinspektor der Akademie Brilliantom erhielt für sein Werk »Das aufgehobene Ferapontow-Bjnloserskij- Kloster, der Verbannungsort des PatriarchenNikow» dieTschubinskij- Prämie im Betrage von 653 R. 50 K. Der russische Verlagsbuchhändler A. F. Devrient kann jetzt auf eine dreißigjährige fruchtbare Tätigkeit zurückblicken lvergl. Börsenbl. 1903, Nr. 1.). Er verlegte eine große Anzahl von Werken über Land- und Forstwirtschaft, landwirtschaftliche Ge werke, Naturwissenschaft, Geographie, Reisen u. a. m. Auch viele Kinder- und Jugendschriften und Werke über die Kunst sind in seinem Verlag erschienen. Die Wolff'schen »Nachrichten» be merken hierzu, daß die russische Presse, die doch sonst bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit an die Jubiläen auch der unbedeutendsten Zeitungsschreiber erinnere, die dreißigjährige Tätig keit des für die russiche Kultur so verdienten Verlegers gänzlich ignoriert habe. Daran wird dann die Bemerkung geknüpft, daß in Deutschland, wo manchen Verlegern für ihre Tätigkeit sogar der Doktortitel bonoris eansa verliehen werde, Männer, die sich um Wissenschaft und Literatur unbestreitbare Verdienste erworben hätten, weit höher geschätzt würden als in Rußland. — In einer Londoner Ausstellung des vergangenen Jahres erhielt die von der Verlagsgesellschaft BI. O. Wolfs in St. Petersburg und Moskau herausgegebene Zeitschrift »Die neue Welt« für schöne Ausstattung und reichen Inhalt die goldene Medaille. — Maxim Gorjkij beabsichtigt in Nishnij Nowgorod ein Haus zu kaufen und sich an dem gesellschaftlichen Leben der Stadt rege zu beteiligen. Auch berichtet man, daß ihm eine Gesellschaft von Verlegern 150000 Rubel für das Verlagsrecht seiner sämtlichen Werke geboten, er dieses Angebot aber abgelehnt habe. — P. Boborykin wird im neueröffneten St. Petersburger Polytechnikum eine Reihe von Vorträgen über die Geschichte der europäischen Kultur halten. — Graf Leo Tolstoj teilte dem Bibliographen D. Ssiltshewskij mit, daß er die Beendigung seiner Erzählung »Chadshi Murat« (aus dem kaukasischen LebenoerfünfzigerJahre des vorigenJahrhunderts) aufgeschoben habe und jetzt mit einer anderen Arbeit beschäftigt sei. — Vorlesungen in kleinrussischer (ruthenischer) Sprache halten jetzt in der philologischen Fakultät der Lemberger Universität: Professor Gruschewski über die Geschichte der Union zwischen Lithauen und Polen, Professor Studynski über die Geschichte der kleinrussischen Literatur bis zum Ende des XV. Jahrhunderts, Professor Kolessa über die Geschichte der ukrainischen Literatur des XIX. Jahrhunderts und Professor Kokoruds über die kleinrussische Sprache und wodurch sie sich von der polnischen unterscheidet. Beim Verein zur gegenseitigen Unterstützung von Schrift stellern und Gelehrten wurde von G. Gradowskij der An trag gestellt, man solle sich an alle Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften mit der Bitte wenden, sie möchten ihre Abonnenten veranlassen, zur Feier des bevorstehenden Jubiläums der Presse etwas, und wäre es auch nur je eine Kopeke zu spenden. Cr meint, auf diese Weise müßten an 100000 Rubel zusammen kommen. Der Vorschlag wurde angenommen. Dieser Verein erhielt im vergangenen Jahr 6000 R. aus dem Nachlaß des Buchhändlers Pawlenkow, von W. Manasse'in 576 R., von Frau Ssacharow 1906 R., aus dem Ver kauf der Nadson'schen Gedichte 9847 R., aus Ws. Garschins Werken 1587 R., aus G. Dshanschijews Werken 1136 R. und von Bjelogo- lowij 384 R. Am 1. Oktober 1902 betrug das Kapital des Vereins 41837 R. — Eine Anzahl bekannter russischer Schriftsteller wandte sich mit der Bitte an Graf Leo Tolstoj, er möchte ihnen das Ver lagsrecht seiner nächstens zu erwartenden Erzählung »Chadshi Murat« zu Gunsten der Schriftsteller-Pensionskassc überlassen. Es soll nämlich zum Besten dieser Kasse ein Sammelband herausgegeben werden, dem man auch diese Erzählung des greisen Patriarchen von Jasnaja Poljana einverleiben möchte. Die Bibliologische Gesellschaft will sich in eine Literarisch bibliographische Gesellschaft verwandeln und ihrer Zeitschrift den Titel »Der literarische Bote« geben. — Zur Erinnerung an den verstorbenen Dichter Jakob Polonskij hat sich in St. Petersburg eine Polonskij-Gesellschaft gebildet; ferner auch eine Gesellschaft zur Unterstützung von Lehrerinnen, die Vorträge über russische und oeutsche Literaturgeschichte, über die Geschichte Deutschlands bis zum XI. Jahrhundert und über die neueste Kunst halten lassen will. — Auf Anregung des Akademikers F. Uspcnskij wurde in Sophia eine Bulgarische archäologische Gesellschaft gegründet, die alte, schriftliche Denkmäler sammeln, erhalten und herausgeben und auch ein
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