Umschlag zu ^ 60. Sonnabend, den 14. März 1903. stimmen cier ?re88e über „kucj(jenbrooI<8"i . . . lVlit seinem grossen poman eler kudden- brooks ist ilnn der grosse Wurf gelungen; denn er bat mit diesem poman ein Werk gesckakken, das ilm als pomancier grössten 8tils kennreicknet, das ikn sogar — wir wissen uns von Über- sckwänglickkeit frei, indem wir dies sagen — das ikn sogar berufen ersckeinen lässt, dereinst die bücke ausrutüllen, die seit 'pkeodor kontanes Oode in der deutscken biteratur klafft. ks sind die traurigen 8clücksale einer lübiscben patriHerkamilie, die uns Ikoinas l^lann in seiner grossen Oicktung miterleben lässt. „kreslauer iVlorgen-Leitung." . . . 8o dark sieb r. 6. der pisckerscke Verlag des kesitres des einzigen deutscken pomans freuen, der dem „^örn OKI" als vollwertig an die 8eite gestellt werden darf, der ikm vom rein literariscken 8tandpunkt aus völlig ebenbürtig ist, und der sick seines Inkalts wegen auck als Oesckenkbuck genau so eignet, wie der poman von krenssen. Ick nieine Ikomas l^lanns präcktige „kuddenbrooks". „Hamburger kremden-klatt". . . . bliemals wirkt die bektüre dieses Werkes ermüdend, auf jedem klatt entküllen sick dem beser vielmekr neue peire, ru deren sckönsten der rarte Onterton einer keinen überlegenen Ironie ^ kört, durck welcke der Oickter oftmals präcktige umoristiscke Wirkungen erhielt, ^kber es ist ein bäckeln unter 'pkränen, die uns sein Humor ab- rwingt. „kreslauer Borgen-Leitung". . . . Oer eckte biteraturkreund wird dieses ernste, tücktige kuck, das in seiner -krt einen ebenso bleibenden Wert besitzt, wie ,,^örn OKI" um so köker ru sckätren wissen. Ist es dock in gewissen 8inne eine krgänrung ^um prenssen- scken poman; wie jener die Oesckickte einer Per son, erräklt dieser die Oesckickte einer pamilie. „Internationale bitteraturberickte." . . . kr ist solide und voll von künstleriscker kkrlickkeit vom ersten bis rum letzten Wort. ... Ick wüsste kein Werk ru nennen, das die Kreise der kanseatiscken Kaukmannsckaft, der selbst bewussten patririerkamilien, der reicken blandels- kerren und 8enatoren so getreu wiederspiegelt, ikr Wollen und Wirken, ikr äusseres und inneres Wesen so präcktig aukkängt — aukkängt beinake okne Hass und okne biebe. „Oeutscke lVlonatskekte." . . . Wir begleiten die bamilie durck vier Oenerationen und in dem Oauptvertreter jeder dieser Oenerationen spiegelt sick neben aller pamilien-kigentümlickkeit etwas von dem Oeist seiner ^eit. Oas ist mit ausserordentlicker Kunst gemaclit und erweitert das kamiliengemälde rum Kulturbild. „Oäglicke pundsckau." . . . 8tilistisck ist der poman eine glänrende beistung; der 8til ist leickt, elegant, flüssig, von pracktvoller Harmonie und stark persönlicker bärbung. „Oer botse." . . . lVlit vollkommen durckdackter ^bsickt Kat der Verfasser für dieses Werk die kunstlose Okronik- korm gewäklt, eine besonnene und von souveränem Humor durcktränkte ^rt der Oarstellung, die dock überall den sensiblen und im feinsten 8inn moder nen IVlenscken erkennen lässt und das kuck in die erste peike der pomane stellt, das nock von Oene rationen gelesen werden wird. „OanrigerHg." . . . Ond darum eben, weil sick in den kuddenbrooks ein erlebtes und tief empfundenes Weltgekükl mit einer bewussten Kunst innig ver bunden Kat, deskalb bleibt dieser poman ein un zerstörbares kuck, kr wird wacksen mit der 2eit und nock von vielen Oenerationen gelesen werden; eines jener Kunstwerke, die wirklick über den Oag und das Zeitalter erkaben sind, die nickt im 8turm mit sick kortreissen, aber mit sanfter Über redung allmäklick unwidersteklick überwältigen. „kerliner Tageblatt." Wir werden kür dieses Werk eine ausgedeknte Propaganda macken. v^ir 8tellen Ibnen ein Kleine8 seiest mit Kritiken unci üem Porträt 6e8 Verta88er8 uncl ein 8ebr wirk83me8 Plakat in beliebiger ^n^abl rur Verfügung unb bitten um Ibr trcll. Intere88e tür clie8en wundervollen poman. 6e^ug8beclingungen: In pecbnung 2Z"/v, bar mit ZZ'///« uncl y/8, 6e8tell2ettel liegt bei. PPPUI^I >V., 6ülow8tr yl blockacktungsvoll 8. Packer, Verlag.