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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1907
- Sprache
- Deutsch
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1832 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Spiechsaal. ^ 40, 16. Februar 1907. teil. Bei Übernahme sind 4 Prozent Stückzinsen ab 1. Dezember 1906 zu zahlen. Von diesen Vorzugsaktien werden je 200 Stück von der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig und der Credit- und Spar-Bank in Leipzig in Anrechnung auf die Forde rungen dieser Banken gegen die Gesellschaft und zwar zu pari zuzüglich Stempelkosten übernommen. Die restlichen 200 Stück werden zu pari zuzüglich Stempelkosten einem Konsortium an- geboten. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeschlossen. Nach den Erklärungen, die der Vorsitzende des Aufsichtsrats Louis Kröhl vor Eintritt in die Tagesordnung abgab, ist die seinerzeit ins Auge gefaßte Angliederung des Unternehmens an eine Buch- und Kunstdruckerei an der Schwierigkeit gescheitert, bei dem gegenwärtigen Stand des Geldmarktes die geplante Obli gationsanleihe unterzubringen. Dagegen ist nach den Ausführungen des Rechtsanwalts Or. Mittelstädt ein Abkommen mit den be teiligten Banken, der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt und der Credit- und Sparbank, dahin getroffen worden, daß diese je 200 000 ^ Vorzugsaktien mit 6 Prozent Verzinsung unter Anrechnung auf ihre Forderungen übernehmen und den Rest ihrer Forderungen innerhalb acht Jahren zur Abstoßung bringen lassen. Die aus der Konsortialübernahme von 200 000^ Aktien entspringenden Barmittel sollen, als Einlage jederzeit verfügbar, zu demselben Zinsfuß verzinst werden, wie ihn die Forderung der Bank erhebt. Im allgemeinen wird sich der Status der Gesellschaft wesentlich verbessern. Ein endgültiger Beschluß über alle diese Anträge konnte in dessen noch nicht gefaßt werden, da die erforderlichen drei Vier teile des ausgegebenen Aktienkapitals — bei 25 Aktionären mit 486 Stimmen — nicht vorhanden waren; eine außerordentliche Generalversammlung wird sich am 5. März darüber zu ent scheiden haben. Wohl aber erfolgte die Wahl eines fünften Auf sichtsratsmitgliedes in der einstimmigen Ernennung von Paul Schopper - Chemnitz. (Leipziger Zeitung.) Stuttgarter Buchhaudlurrgs-Gehilfen-Berei«. (E. B ) — Am 31. Januar versammelte sich eine große Anzahl Mitglieder im Speisesaal des -Hotels Silber-, wo unser Mitglied Herr Rudolf Klett über »die geistige Bedeutung von Goethes Faust sprach und anschließend daran den Monolog und den Osterspazier gang aus dieser Meisterdichtung frei aus dem Gedächtnis rezitierte. Nachdem der Redner in der Einleitung auf den gewaltigen Ein druck, den der -Faust- schon in der Jugend auf ihn gemacht und der ihn auch zu eifrigen ästhetischen Studien veranlatzte, hin gewiesen hatte, wandte er sich zuerst gegen diejenigen Kritiker, die sich gegen das im Faust niedergelegte religiöse Problem des Dichters erklärten und das Werk als gottlos brandmarkten. Gerade die tiefe Sittlichkeit, von der die ganze Dichtung erfüllt ist und die uns in großartiger Weise erst den sittlichen Idealismus erschließt, müßten jene Kritiker verstummen machen. Nach besondrer Be tonung der außerordentlichen Jdeenfülle, die Faust in sich berge, und der ungeheuren Wirkung des Dramas, der niemand sich ent ziehen könne bezeichnete der Redner die gewaltige dramatische Dichtung als eine Offenbarung eignen Lebens und Strebens. Hierauf gab er zum bessern Verständnis der nachfolgenden Rezi tation in gedrängter Kürze den Inhalt des Werks wieder, die prägnanten Momente hervorhebend und die handelnden Per sonen scharf charakterisierend. Seinen Ausführungen merkte man an, daß sie auf gründlichen ästhetischen Studien und einem innigen Verkehr mit der Kunst beruhten. Die sichere, in ruhigen Grenzen sich bewegende kritische Erörterung deutete darauf hin, daß der Vortragende den wissenschaftlichen Wert des vielseitigen literarischen Materials richtig zu beurteilen weiß. Die auf die verborgensten Schönheiten der Dichtung liebevoll eingehende und in klarer Ausführlichkeit sich entwickelnde Darstellung, sowie die stilistische Form des Vortrags, alles trug bei zur Förderung der liefern Erkenntnis und Würdigung der Goetheschen Mcister- dichtung und erweckte warme Begeisterung. In den Rezitationen löste Herr Klett trefflich das Problem, durch feine Behandlung der Rede eine Wirkung hervorzurufen, die die Gemüter beherrschte und zur Anerkennung der tiefen Gewalt der Dichtung zwang. Ein Hauch des ewig menschlichen Empfindens, der gewaltigsten Leidenschaft und höchster Freiheit und Kraft übertrug sich auf die dankbare Zuhörerschaft, die Herrn Klett gegenüber mit aner kennendem Beifall nicht kargte. — Von den den Vortrag um rahmenden musikalischen Vorträgen sind noch besonders lobend zu erwähnen diejenigen von Frau Kretzschmar, deren pianistisches Talent volle Hochachtung einflößte, ferner die Herren Schwcrdtncr, Sepbold und Fraas. Die Herren Zimmermann und Büsching er freuten die Versammlung mit deklamatorischen Vorträgen. Ed. Büsching. * Neue Bücher, Katalog« re. für Nuchhüm-lerr Das ksebt. Runäsobsu kür äsn äsutsobsn äuristsnstsvä. Hrsg, v. Or. 8s. Tb. 8osrgsl in Nüvcbsa. 8s.naovsr, Uslvving- sebs Vsrlagsbuobbsnälung. XI.Isbrgs.ag, 8r. 3, lO.Lsbrusr 1907. 4°. 8x. 153-216. Proben in Lsrbsnbuobäruok von äsr Xrtistisobsn Anstalt 8mil Hoobäsnr, 8tsin- unä Luobäruoksrsi in 8tuttgsrt. 4». 8 LIstt. Vsobnisobs Literatur. Novstssobrikt kür äis Literatur auk äsm dssamtgsbist äsr augsvauätsn TVisssvsobaktsu. Verlag von Or. Klax länsoks in Hannovsr. 4. labrgavg. lauuar 1907. 8x. 1—32. Gesetz und Recht. Volkstümliche Zeitschrift für Rechtskunde. Herausgeber: Bernhard von Kamptz. Eigentum und Verlag von Alfred Langewort in Breslau. 8. Jahrg. Heft 9—10. Februar 1907. 8°. S. 153—184. Erscheint am 1. und 15. jeden Monats, bismorial äs In librairis krauyaiss. kgvus bsbäomaäairs äss livrss. 8ommairs äss rsvuss importantes. 8omsnolatuis äs nouvsautss kranyaisss st strangsrss. Vortag von 8. Ls8ouäisr in Laris. 14. labrg. 8o. 1—5. (lanvisr 1907.) 4". 8. 1—64. Oeutsobs Lbilologis unä Litsratur-dssobiobts. 8praebäsnkmälsr bis xur Nitts äss 18. .labrbuuäsrts. — Xutig.-Xatalog 8o. 158 von Lsrnb. Lisbisob in Lsixsig. 8". 147 8. 4074 8rn. Looks ok tbs montb. Lsing a list ok tbs Principal nsw books publisbsä äurivg lauuarz? 1907. Issusä montbl^, auä sapplieä bz? 8oxa.n Ls.ul, 1 rsnok, Vrübnsr L 6o., Ltä. in London 8». 16 p. Deutsche Reichsgesetze in Einzel-Abdrucken Nr. 324/325. Abt. II. 34, 34a.: Reichsgesetz vom 9. Januar 1907 betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photo graphie. Textausgabe mit Einleitung, erläuternden An merkungen und ausführlichem alphabetischen Sachregister. Herausgegeben von Geh. Justizrat vr. Karl Gareis, o.ö. Professor der Rechte an der Universität München. 8°. 18 S. Gießen, Verlag von Emil Roth. 40 H. 8tatistisobss labrbuob äsr böbsrsn 8obulsn uuä bsilpLäsgogiscbsn Xnstaltsn Osutsoblanäs, Luxemburgs unä äsr 8obvvsis. Xacb amtlicbsn Husllsn bsarbsitst. XXVII. labrgang, 1. u. 2. Vsil. Lntbaltsnä: 1. Vsil: 1. Las Löuigrsiob Lrsusssn. ^nbang: Vsrssiobuis äsr Uittslsobulsv. 2. Ois Xnstaltsn äsr übrigen äsutsoben Luuässstaatsn, äsrsn 8cbuljabr Ostsrn beginnt. Xönigrsieb Ladern, IVürttsmbsrg, drossbsrrogtum Laäen, ksiobslanä Msass-Lotbrivgsn, d/mnasial- unä ksalg^mnasial- kurss kür Nääobsn, Osutscbs böbsrs Lsbranstaltsn im Xuslanäs, drossbsrxogtum Luxemburg, äis 8vbvsiri. XL 8". 550 u. 228 8. u. Xnrsigsn-Xiibang, Leipzig 1906, Vsrlag von L. 8. Tsubnsr. dsb. Bußtag i« Sachse«. — Der diesjährige erste Bußtag in Sachsen fällt auf Mittwoch den 27. Februar. (Red.) (Sprechsaal.) Zeitungsprämien. Auf der ersten Umschlagseite des Börsenblatts Nr. 27 und 30 vom 1. und 5. Februar und durch geschickt abgefaßte Rundschreiben im Zettelpaket wird das Sortiment vom »Verlag Wissen, Berlin V7. 66, Mauerstr. 86/88-, zu tätigster Verwendung für eine neue Zeitschrift -Wissen- eingeladen. Der -Verlag Wissen- ist identisch mit dem Verlag -Peter I. Oestergaard, Berlin 77. 66, Mauerstr. 86/88«, der durch seine Zeitungsprämien (Universal atlas, Musikalbum, Kinderparadies, Lexikon in der Nußschale, Jahr- und Orientierungsbuch für Haus und Geschäft und viele andre) dem Sortiment in den meisten deutschen Großstädten viel zu schaffen machte. Bemerken möchte ich dazu, daß auch das -Wissen- in hiesiger Lokalpresse (Hannoverscher Anzeiger z. B.) ohne Erwähnung des Buchhandels als »Prämie« angeboten wird. Hannover. Carl Mierzinsky.
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