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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1907
- Sprache
- Deutsch
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^ 40, 16. Februar 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 1831 Kleine Mitteilungen. Post. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 42 vom 14. Februar bringt folgende Bekanntmachung: (Red.) Der Weg über Sibirien ist von jetzt ab wieder für Brief sendungen nach und aus Ostasien benutzbar. Die Beförderung über Sibirien findet vorläufig mit den zweimal wöchentlich zwischen Moskau und Wladiwostok verkehrenden Expreßzügen statt und ist auf diejenigen gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefe und Postkarten beschränkt, für die der Leitweg über Sibirien durch einen Vermerk des Absenders in der Aufschrift vorgeschrieben ist. Berlin, den 12. Februar 1907. Der Staatssekretär des Reichspostamts. (gez.) Kraetke. Post. — Einem vielfach geäußerten Wunsch entsprechend hat die Reichs-Postverwaltung die Postanstalten ermächtigt, vom Publikum Bestellungen auf das »Ortsverzeichnis zu den Postleitheften« anzunehmen. Das für Zwecke des Postdienstes hergestellte Druckwerk erscheint jährlich zweimal, am 1. Mai und 1. Oktober; die Bestellungen hierzu müssen spätestens am 25. März und 25. August erfolgen. Der Preis beträgt 60 H für das Exemplar. Das Ortsverzeichnis enthält sämtliche Postorte des Deutschen Reiches und die wichtigsten Postorte der übrigen Länder, mit näherer Angabe des Landes bez. Bezirkes, in dem sie gelegen sind; es ist ein Hilfsmittel für die richtige Adressierung von Postsendungen, da aus ihm die im Postdienst vorgeschriebene Bezeichnung der Postorte ersehen werden kann. (Leipziger Ztg.) Buchhändler-Verband Hannover-Braunschweig. — Die 25. Hauptversammlung des Buchhändler-Verbands Hannover- Braunschweig wird am Sonntag den 10. März in Braunschweig (Hotel »Deutsches Haus-) gehalten werden. Beginn der Haupt versammlung 11 Uhr. Das fünfundzwanzigjährige Bestehen des Vereins — der Verein ist am 26. August 1863 ins Leben ge treten — wird im nächsten Jahre, am 26. Verbandstag, gefeiert werden. (Red.) Provinzialverein der Schlesischer» Buchhändler. — Der Prooinzialverein der Schlesischen Buchhändler wird am Sonntag, den 3. März, 12 Uhr, in Breslau (Böttchers Saal, Neue Gasse) zu seiner diesjährigen Hauptversammlung zusammentreten. Ge meinschaftliches Mittagessen um 3 Uhr im Savoy-Hotel, Tauen- tzienplatz 13. (Red.) Geschästsjubtläum. — Am heutigen Tage besteht die an gesehene Firma Ernst Bredt in Leipzig, Verlags- und Kom missionsbuchhandlung, fünfzig Jahre. Ihre Leiter dürfen mit Ge nugtuung auf die Erfolge dieses von ehrenvoller und glücklicher Berufsarbeit erfüllten halben Jahrhunderts zurückblicken. Am 16. Februar 1857 eröffnete Ernst Bredt, der Vater des jetzigen Inhabers, eine Verlags-und Kommissionsbuchhandlung in Leipzig. Beide Zweige entwickelten sich in ruhigen, sichern Bahnen. Ende der sechziger Jahre erwarb Ernst Bredt die Stereotypplatten zu einer Reihe von wertvollen und gangbaren wissenschaftlichen Werken aus dem Verlage von Karl Tauchnitz. Den Schwerpunkt seiner Tätigkeit aber legte er auf das Kommissionsgeschäft. Er starb im Jahre 1882. Der Besitz des Geschäfts ging an seine Witwe, Frau Louise Bredt geb. Proessel, über, die Leitung übernahm der Prokurist Herr Adolf Foerster, der noch heute neben dem Inhaber in dieser Aufgabe tätig ist. Jetziger Inhaber der Handlung, seit 1898, ist der Sohn des Gründers, Herr Heinrich Bredt, der schon früher, 1887, unter der Firnia seines Namens eine Verlagsbuch handlung in Leipzig eröffnet hatte, die er in Teilhaberschaft mit Herrn Adolf Foerster, dem Prokuristen des vom Vater über nommenen Geschäfts, neben diesem betreibt. — Zum Ehrentage seines geachteten Hauses sprechen wir ihm und allen Angehörigen unsre aufrichtigen Glückwünsche aus. (Red.) Plakat-Ausstellung im Kunstgewerbemuseum zu Leipzig. — Vor einiger Zeit veranstaltete die Brauerei Riebeck L Co. in Leipzig unter sächsischen Künstlern einen Wettbewerb zur Er langung eines Plakats, das im Charakter eines Wandschmuck bildes für Jnncnräume gehalten sein sollte. Das jetzt im Leip ziger Kunstgewerbemuseum ausgestellte Ergebnis ist, obwohl sich bei einem Teil der eingelieferten Arbeiten anerkennenswerte dekorative Begabung bekundet, dennoch kein völlig befriedigendes, da kein Entwurf vorhanden ist, der hinsichtlich der künstlerischen und der durch den Zweck bedingten Forderungen in sich gleich wertig ist. Für den Preisrichter konnte daher nur die Be urteilung vom rein künstlerischen Gesichtspunkte aus in Betracht kommen, weil der sogenannte »Treffer« ausgeblieben war. Der mit dem 1. Preis bedachte Entwurf unter dem Motto: »Postillon- von Maria Hambach (Magdeburg) ist im Grunde genommen weit mehr Illustration als eigentliches Plakat, so wirkungsvoll die malerische Gesamterscheinung auch ausgefallen ist. Der einen Schimmel am Zaum führende Postillon, der in seiner Linken einen zinnernen Maßkrug hält, könnte mit dem selben Recht — freilich ebensowenig treffend wie hier — als Hin weis auf ein beliebiges andres Erzeugnis dienen. Dasselbe läßt sich auch von den andern beiden preisgekrönten Entwürfen sagen; denn so reizend die von William Krause (Dresden) behandelte Darstellung mit dem Motto: -Durst« auch ist — eine mit dem Krug daherkommende Frau, um die sich drei kleine Mädchen drängen — und so feine koloristische Vorzüge die Darstellung auch birgt, so erscheint doch auch hier eine Beziehung auf Bier recht fern liegend. Krauses Arbeit ist mit dem II. Preis bedacht worden. Den III. Preis erhielt Hans Blanke lMagdeburg) für eine Bieder- mcierfamilie (unter dem Motto: »1820«), die sich im Freien bei einem kühlen Trünke vergnügt. Die Art der malerischen Be handlung dieser Arbeit trägt so viele verwandte Züge mit dem von Maria Hambach gebotenen, daß man versucht sein könnte zu glauben, die beiden Entwürfe rührten von einer Hand her. Ein hübscher Gedanke für den vorliegenden Zweck gibt sich in der nächtlichen Szenerie mit dem -Wirtshaus zur fröhlichen Wiederkunft« kund. Das Bild, mit den beiden, die Treppe hinauf steigenden jungen Leuten, die von der hübschen Wirtstochter be grüßt werden, macht im Verein mit der malerisch gut getroffenen Nachtstimmung einen recht anheimelnden Eindruck. Der mit Fässern beladene, auf der Landstraße daherkommende Wagen mit dem Motto: -Fuhrmann- ist dekorativ wirksam, scheint mir jedoch im Hinblick auf den in Frage kommenden Vor wurf des Wettbewerbs zu wenig zu sagen. — Die unter »Cram- bambuli« eingereichte Kneipszene ist lebendig erfaßt und flott gegeben; aber in künstlerischer Beziehung steht sie nicht auf gleicher Stufe mit den preisgekrönten Entwürfen. Einige Lö sungen sind auch in stilisierendem Charakter gehalten. Hierher gehören der überschäumende mit Gerstensaft gefüllte Pokal auf blauem Grund mit dem Kennwort: »Ich bin noch zu haben- und die mit Riebeck-Bier gefüllte Flasche mit zwei daneben hockenden Eulen, unter dem Kennwort: »Met». Auf weitere Einsendungen einzugehen mutz ich mir versagen. Ernst Kiesling. Zahlungsschwierigkeiten. — Wie die Österreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz (Nr. 7 vom 13. Februar 1907) mit teilt, befindet sich die Firma »Wiener Verlag- in Wien in Zahlungsschwierigkeiten und strebt durch den Advokaten vr. Robert Lazarsseld ein Arrangement mit ihren Gläubigern an. Die Passiven sollen ungefähr 500 000 L betragen. (Red.) Leipziger Buchbinderei-Aktiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig. — Auf der Tagesordnung der für den 14. d. M. einberufenen außerordentlichen Generalversammlung standen die Anträge der Verwaltungsorgane auf eine Änderung des Gesellschaftsvertrags, ferner auf Beschaffung von Geldmitteln und Vornahme von außerordentlichen Abschreibungen. Zu diesem Zweck waren folgende Maßnahmen vorgeschlagen worden: Zwangs weise Herabsetzung des Aktienkapitals von 832 000 ^ bis auf äußerst 416 000 ^, durch Zusammenlegung der Aktien von 2:1 mit der Einschränkung, daß die Zusammenlegung von 2:1 gegen über denjenigen Aktionären nicht statlfindet, die bis zum 1. April 1907 auf ihre Aktie 50 Prozent gleich 500 mit 6 Prozent oer- zinzlich ab 1. Dezember 1906, an die Gesellschaft leisten, wofür dem betreffenden Aktionär ein Genußschetn ausgestellt wird; ferner Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 600 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktion zum Nennbeträge von je 1000 Die Vorzugsaktien werden zu pari zuzüglich Stempel kosten ausgegeben und nehmen am Gewinne ab 1 Dezember 1906 241'
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