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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1906
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- Deutsch
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^ 20, 25. Januar 1906 Nichtamtlicher Teil. 915 Fr. Bartolozzi, nach Thomas Lawrence, 2705 Frcs., — ein inter essanter farbiger Stich, von Levachez nach Boilly, »öovaparts, xre- wisr Vovsul-, unten mit dem Bilde «I>a Rsrus äs tzuiviiäi-, von Duplessis-Bertaux versehen, 755 Frcs., — von demselben Kupfer stecher die zwei Bilder »vspart pour la eöasss- und Lrowsvaäs äu wativ-, nach Carle Vernet, 455 Frcs., — eine Reproduktion des Bildes »l^a ?rinsss3s äs Lawballs« nach A. Hickel, von S. Malgo, schwarzer Stich, 400 Frcs., — »Düs Lleasurse ok Läueatiov", von Louis Marin, 4M Frcs., — verschiedene Stiche nach Bildern von Moreland, z. B.: -1/^.wusswent. utils. und »lla voues attsuts-, von Joubert und Marpe, 1050 Frcs., — kart^ ^vAlivA« und »Dbs Anglers repast-, schwarzer Stich, bunt über druckt, von Ward und Keating, 2550 Frcs., — 1'ss, 6s,räsn» und »8s.ivt-9awss' ?arlc-, von David Weiß, 530 Frcs., — »I'irst LIsägs ok Lovs-, von Ward, 525 Frcs., — sowie die beiden an mutigen Stiche von Gaugain: »kstits kruitiärs avxlaiss- und »?stits laitiärs anglaise», nach James Northcote, die beide in den Besitz des Herrn Paulme gelangten für die Summe von 1805 Frcs. Am zweiten Versteigerungstage kam der Rest dieser prächtigen Sammlung unter den Hammer. Auch bei dieser Auktion wurden gute Preise bezahlt, so z. V. 955 Frcs. für einen Stich von V. Green -ll'bs Riqbt bovourabls I-aäzr äg.us HaUiäaz'», — 625 Frcs. für ein andres Damenporträt (wie das vorige nach Reynolds), nämlich »I.aä^ Odarles 8penosr<-, — 750 Frcs. für den Stich «Nrs. äoräan, in tde Oüaraotsr ok tds eountrz- 6irls-, von Ogborn. — »Us dal pars- und »ds conosrt-, nach Auguste de Saint-Aubin, von Duclos, wurden mit 820 Frcs. bezahlt. — Ein hoher Preis wurde für den Stich von Smith »IVlmt. zwu ivill« bezahlt (825 Frcs.). — Derselbe Künstler erzielte zudem mit dem schwarzen Stich -7?t>s krowsuaäs at Oarlists Houss 1781« sogar 2105 Frcs., den höchsten Tagespreis. — Vier farbige Stich,e von Descourtis, nach N. Taunay, wurden mit 11M Frcs. bezahlt, nämlich: -l-a koirs äu villa^s», »da, noos äu Villahs«, »da kixs- und »ds lamdourin«. — Unter den übrigen Stichen möchten noch zwei Bister-Porträts er wähnt werden: »da krivossse douiss äs Lrusss» und -8a läasssts la Keins-Iisxsvts-, nach Tischbein, von L. Schivonetti, die mit 105 Frcs. nicht zu teuer bezahlt wurden. — Ein farbiger Stich von Wards -douisa- erreichte 310 Frcs., wobei zu bemerken ist, daß derselbe Stich am 6. November 1903 mit 190 Frcs. bezahlt worden war. Die unter den Hammer gebrachten 132 Nummern zählten zu den besten und feinsten Stichen. Es darf uns denn auch nicht wundern, daß die eingangs genannte hohe Gesamtsumme erreicht worden ist, um so weniger, als diese Auktion sich als Stelldichein der Liebhaber und Sammler erwiesen hat. F. A. Müller. * Vortrag. — Am 25. Januar abends 8 Uhr wird im »Herzog Christoph- in Stuttgart, Christophstr. 11, Herr August Gründig in einem Vortrag einen »Überblick über den derzeitigen Stand der Buchdruckerkunst« geben. Eine Anzahl von charakteri stischen Drucksachen und Druckwerken wird zur Einsichtnahme aus gelegt sein. Die Veranstaltung geschieht auf Anregung und mit Unterstützung der Vorstände des Stuttgarter Buchhändlervereins, des Stuttgarter Buchhandlungsgehilfenoereins und der Ortsgruppe Stuttgart der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs- gehilsen. — Im Anschluß an diesen Vortrag wird am Sonntag darauf, den 28. Januar, vormittags 10'/, Uhr, im Gebäude der Lehr- und Versuchswerkstätte der Königlichen Kunstgewerbeschule, Senefelderstraße 45, eine Besichtigung der Buchdruckerfachschule mit Erlaubnis des Vorstands derselben vorgenommen werden, wobei die Herren Fachlehrer die Freundlichkeit haben werden, das Wichtigste auf diesem Gebiet vorzuführen. — Den Vortrag über Papierfabrikation hat Herr Or. Ad. Scheufelen, in Fa. Erste Deutsche Kunstdruckpapierfabrik Oberlenningen, übernommen. Der Vortrag wird voraussichtlich gegen Ende Oktober d. I. gehalten werden. * Verlagsanstalt und Druckerei A. -G. (vormals I. F. Richter) in Hamburg in Liquid. — Der Verlag der Ver lagsanstalt und Druckerei (vormals I. F. Richter) in Hamburg ist in den Besitz der Firma Verlagsanstalt Henze L Kloß m. b. H. (vormals Richterscher Verlag) dort übergegangen. Ausgeschlossen vqn dem Verlagsübergang sind Robert Hamerlings Werke (jetzt Max Hesses Verlag, Leipzig), Schröter, Seeamts.Entscheidungen (jetzt bei Voll u. Pickardt, Berlin) und drei Werke von vr. F. Volte (Handbuch der Schiffahrtskunde, Nautische Tafeln, Tafeln zur Reduktion), welche letzteren im Besitz der Aktiengesellschaft Verlagsanstalt und Druckerei (vormals I. F. Richter) bleiben. Reichsbank. — Die Bureaus und Kassen der Reichsbank werden, nach einer den Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin seitens des Reichsbankdirektoriums zugegangenen Mitteilung, am 27. Januar 1906, dem Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers und Königs, nachmittags geschlossen sein. Vermißtes altes Buch. — Auf Seite 955 des Börsenblatts meldet Herr Richard Kaufmann in Stuttgart ein wertvolles altes Buch als aus seinem antiquarischen Lager gestohlen an: »Veit Eck und Jacob Guckeisen, Etliche Architectischer Portalen, Epitaphien, Caminen vnd Schweyffen allen Steinmetzen vnd Schreinern .... an Tag gebracht. Cölln 1596.« Die Aufmerksamkeit der Herren Antiquare sei hiermit auf diese Anzeige hingelenkt. Bibliothekarische Auskünfte. — Eine Auskunftstelle für die deutschen Bibliotheken ist jetzt in Berlin eingerichtet wor den. Es befindet sich in der Geschäftsstelle des Gesamtkatalogs der Königlichen Bibliothek und hat die Aufgabe, auf alle ein> gehenden Anfragen Auskunft zu erteilen, ob und wo ein von An fragenden gesuchtes Buch vorhanden ist. Ergibt sich dies aus den fertiggestellten Teilen des Gesamtkatalogs nicht, so richtet die Auskunftstelle weitere Anfragen an die Königliche Bibliothek und die preußischen Universitätsbibliotheken, sowie an die übrigen wichtiger» deutschen Bibliotheken, von denen angenommen werden kann, daß sie das gesuchte Buch besitzen. Für jedes gesuchte Buch wird ein Betrag von 10 <ß erhoben. Auch außerhalb Berlins Wohnende können die Auskunftstelle brieflich benutzen; hier kostet die Auskunft 20 H (10 für Antwort). (Nationalztg.) " Ausstellungspreis. — Im Anschluß an unsre Mit teilung in Nr. 18 d. Bl. tragen wir nach, daß Herrn Moritz Stern in Wien für das Buch -Die Küche des Mittelstandes, ein illustriertes Wiener Kochbuch, herausgegeben von Anna Fink» auf der Kochkunst-Ausstellung Wien 1906 die große silberne Medaille zuerkannt worden ist. * Mangel an deutschen Silbermünzen. — Im Reichstag erklärte am 22. d. M. der Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiherr von Stengel folgendes: -Es ist darüber Klage geführt worden, daß wir mit der Ausprägung von Silbermünzen zu zurückhaltend wären. Ich kann demgegenüber nur betonen, baß wir seit Jahren bestrebt sind, soweit überhaupt die Kräfte unserer Münzstätten reichen, Silbermünzen auszuprägen (Zuruf rechts: Umzuprägen!) — und auch umzuprägen. Die Ausprägung von Silbermünzen war schon bisher eine so beträchtliche (Zuruf rechts), daß wir gegenwärtig schon sehr nahe bei der Höchstgrenze angelangt sind, die überhaupt nach der Münzgesetzgebung im Verhältnis zur Kopfzahl der Bevölkerung als zulässig erscheint. Allerdings stütze ich mich dabei auf die bisherige Volkszählung. Wenn die Ergebnisse der neuen Volkszählung sestgestellt sein werden, dann werden wir ja in der Lage sein, mit der Silberprägung auch noch weiter zu gehen.» Personalnachrichten. Friedrich Uhl ff. — Am 20. d. M. ist in Mondscc in Ober- österreich der langjährige frühere Redakteur der amtlichen »Wiener Zeitung- Hofrat Friedrich Uhl, einundachtzig Jahre alt, ge storben. Die -Wiener Abendpost« (Beiblatt zur Wiener Zeitung) berichtet über ihn wie folgt: Friedrich Uhl wurde am 14. Mai 1825 zu Teschen in Schlesien als Sohn eines Verwalters auf den Gütern weiland Sr. k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erz herzogs Karl geboren. Er studierte auf den Gymnasien in Teschen und Troppau und an der philosophischen Fakultät an der Wiener Universität und wendete sich hierauf dem schrift stellerischen Berufe zu. Er wurde Mitarbeiter an L. A. Frankls »Sonntagsblatt-, an Ranks »Volksfreund- u. a. Von 1861 122»
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