842 Fertige BUcher. ^ 18, 23. Januar 1906. Albrecht Dürer. Hans Sachs. Willibald Pirckheimer. Tilman Niemenschneider. Hans Holbein der ältere und der jüngere. Eras mus von Rotterdam. Johannes Reuchlin. Ulrich von Hutten. Konrad Celtis. Kaiser Maximilian I. Nürnberg und Augsburgs Die Ahnen unseres geistigen Lebens. Ich bitte um Teilnahme für Ernst Borkowsky, Aus der Zeit des Humanismus brosch. M. 5 —, in Lalbsrz. geb. M. 7.—. Kreuzzeitung: In durchaus moderner Ausstattung erscheint das Buch von Borkowsky auch äußerlich mit der Renaissance verbunden. Es zeugt von gründlichem Eindringen des Verfassers in jene Zeit der Umgestaltung, die auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft Neues, bisher Unerhörtes schuf. Nachdem der Verfasser im Vorwort über den Geist jener Zeit im allgemeinen gesprochen, schildert er die humanistische Welt in einzelnen Bildern. Gestalten wie Dürer, Hans Holbein, Kaiser Maximilian u. a. werden geistreich und mit der Sicherheit des Kenners gezeichnet, nicht in regelrechten Biographien, die mit der Geburt des Helden beginnen, und allmählich bis zu seinem Tode fortschreiten, sondern in prächtigen Bildern, die in festen Zügen und lebhaften Farben die Persönlichkeiten veranschaulichen. Das Buch ist geeignet, in die Größe der Humanistenzeit, ihr Streben, ihre Vorzüge und ihre Fehler einzuführen. Deutsche Zeitung: Aber, noch einmal sei es gesagt, an sich haben die Einzelbilder der behandelten Gestalten nichts von ihrer Eigentümlichkeit eingebüßt. Mit sicherem Blick für das Besondere und Wesentliche in der menschlichen und geistigen Erscheinung eines jeden, für die Stellung zu ihrer Zeit sind sie alle aufgefaßt und mit plastischer Kraft aus lebendiger Anschauung herausgestellt. Hamburger Nachrichten: Das Buch ist frei von jeder gelehrten Schwerfälligkeit, ohne dabei an Gründlichkeit etwas einzubüßen. So müssen Bücher gehalten sein, falls sie nicht nur belehren, sondern auch unterhalten sollen. Lind Borkowsky versteht das vorzüglich. Schwäbischer Merkur: Der Wert dieser aneinandergereihten Essays liegt in ihrer künstlerischen Form. Es sind mit sicherer Hand geschmackvoll entworfene Porträts, in denen die wesentlichen Züge geistreich herausgearbeitet sind Die Frau: Denn der Verfasser versteht es, seine Helden von ihrer packenden, menschlich interessanten und liebens werten Seite zu fassen, und zeichnet ihre Silhouette mit der sicheren Hand eines Forschers, dem das historische Wesentliche ein selbsterarbeiteter Besitz ist. Dünazeitung: Der Verfasser ist nicht nur ein Historiker, der jene gärende Zeit nach ihren Tatsachen und ihrem Ideen gehalt kennt, sondern auch die schöne Gabe hat, in geistvoller Weise zu gestalten. Die warme Be geisterung, mit der er den Menschen und Problemen näher tritt, die feine Analyse, der er sie unter zieht, und die psychologische Wahrheit, die uns das Resultat seiner Llntersuchungen ist, machen die Lektüre zu einer sehr genußreichen. ») 11» s) r ls Eugen Diederichs Verlag in Jena