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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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1196 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 26, 1. Februar 1906. Kiel 1 510 160 ^l, Königsberg 1 374 861 Greifswald 1 163 961 Marburg 1096 304 Münster 448 448 und das »I^osuw Losianum- in Braunsberg 62 256 Die Ausgaben werden durch folgende Einnahmen gedeckt: aus Staatsfonds 11 760 230^, aus Stiftungs- und bestimmten Zwecken gewidmeten und andern Fonds 711 240 Zinsen von Kapitalien und Revenuen von Grundstücken und Gerechtsamen 463 551 und aus eignem Erwerbe 3 041004 * Stiftung zur Förderung der Kunst. — Das Stadt verordnetenkollegium von Crefeld hat beschlossen, aus Anlaß der Silberhochzeit Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin 100 000 zur Förderung der Kunst in Crefeld zu stiften. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Msr, Ilokrat Or. äossk Naria, Oesoüielits äor Lbotoxiaplns. 3. xanaliob uwxsarbsitets unck vsrwsbrts Luilaxs. (Läsr, Lus- küllrliobss Haväbuoü äor kbotoxrapbis. I. Lanä, 1. Tsil. 3. Luü.) I,sx.-8". VIII, 484 8. N. 148 Lbdiläuvxsn uvck 12 Vaksln. Halls a. 8. 1905, Vsrlax von IViIl, sIin Lnaxp. Lrosob. 12 Mrsoloxis. — Lmtiguaria.tsirg.ts.1ox dio. 83 von I, ipsius V Visoüer in Lisi. 8". 50 8. 1574 Lrn. Hanäasiobnunxsn, Lguarsilo, 8tuäisn unck 8kiaasn von alteren uuä neueren Lüvstlsrn. Lorträts. 8täätsansioüteo, llol^sclinitts äss 15., 16. unck 17. labrbunäsrts. Ilupkvrstiebg, Raäisrunxsv, 8obablrunstbl3.ttsr von äsutsoben, italisnisoben, tranaösisebon unck svxliscben Vleistsro. Lrobitslrtur unck Ornamente. Initialen unck Luotläruoirvsrrierunxen. Intboxrapbisn, ckabsi Inirunabsln. Lostüws, 8xort-, 8oblaoütsn- unck 8o1äatsnbiläer. Livixs löüobsr. (Lus ckem dlaeblass äss 1860 f Nalsrs Oonraä Wiessnsr. 2., Istats Lbtsilunx. ösixsxsbsn äis blaoülässs eines VVisnsr Nalsrs unck sinixsr Nünobsosr Nalsr.) — Latalox dlo. 61 von Osorx Nösssl in Nünebsn. Vsrstsixsrunx: Nontax, 12. I'sbruar unck tolxsnäs Vsxs. Lutiguariats-Lataloxs von Nartinus Lijbokk im llaax: Lo. 334: Histoirs äss xa^s äs 1'Lurops. III. I-a Vranos. 8". 97 p. 1565 nrs. Ho. 341: Histoirs äss pazis äs l'Lsis. IV: Inäss-Hösrlanäaisss (?our Iss soisnoss natursllss, 1a xsoloxis, iss lavxuss, ls äroit et la lsxislatiov äss Inäss - Orientales Hesrlanäaisss.) 8". 118 p. 1967 nrs. Ho. 343: 2ooloxis st botanigus äss paz-s bors äs l'Lurops. 8'. 84 x. 1517 nrs. Personalnachrichten. * Hoftitel. — Dem Buchhändler Herrn Hugo Faber sen. in Baden-Baden sin Firma Constantin Wild, Hofbuchhandlungi ist von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Baden das Prädikat Hofbuchhändler verliehen worden. Gestorben: am 29. Januar im siebenundsechzigsten Lebensjahre nach langem und schwerem Leiden der Verlagsbuchhändler Herr Max Hendschel in Frankfurt a/Main, Inhaber der Firmen Expedition von Hendschels Telegraph (gegründet 1847- und M. Hendschel, Verlagshandlung (gegründet 1884). In elftere war er 1862 als Teilhaber von Emil Hendschel eingetreten und übernahm sie am 1. Januar 1885 in Allein besitz; die letztere hatte er am I. Oktober 1884 gegründet. Mit großer Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue widmete er sich, unterstützt von tüchtigen Mitarbeitern, jahrzehntelang persönlich der sorgfältigen Herstellung des bekannten umfangreichen Kurs buchs, das sich bei Reisenden größter Beliebtheit erfreut und vielen zum unentbehrlichen Begleiter geworden ist. Daneben er freute er die Kunstliebhaber durch Herausgabe der mit sonnigem Humor erfundenen und mit glücklichem Wurf gezeichneten Blei stiftskizzen seines begabten Bruders Albert Hendschel (1834—1883), bezaubernder kleiner Schöpfungen, die allgemeine Bewunderung und Beifall fanden und zu dem Besten gehören, was in dieser Kunstrichtung geschaffen worden ist. Max Hendschel hat sich in früheren Jahren mit Eifer an den Arbeiten um das Gemeinwohl des deutschen Buchhandels beteiligt. Seit Jahren hat ihn an dauerndes schweres Leiden vom persönlichen Verkehr mit den Kollegen ferngehalten, und seitdem ist er auch den Leipziger Kantateversammlungen im Buchhändlerhaus, deren regelmäßiger Besucher er war, zu allgemeinem Bedauern ferngeblieben. Zahl reiche Freunde trauern um seinen vorzeitigen Heimgang; sie alle und auch weitere Kollegenkreise werden das Andenken des liebens würdigen Mannes in Ehren pflegen. (Sprechsaal.) Photographische Aufnahmen von Jnnenräumen. Der Redaktion d. Bl. wurde mit der Bitte um Veröffent lichung und um Äußerungen aus ihrem Leserkreise die folgende Urheberrechtsfrage vorgelegt: Ein Versammlungsraum — sagen wir Sitzungssaal eines Rathauses — ist mit künstlerischen Wandgemälden geschmückt. Die Gemälde sind Eigentum der betreffenden Stadt; doch hat der Künstler sich das Reproduktionsrecht der einzelnen Gemälde zurück behalten. Seitens der Stadt wird nun einer Firma die Er laubnis erteilt, den Sitzungssaal zu photographieren zur Her stellung von Bildern, Postkarten rc. Selbstverständlich sind auf diesen Bildern des ganzen Saales mit all seiner sonstigen Einrichtung auch die Wandgemälde sichtbar. Zum Teil sind diese durch Kronleuchter verdeckt und perspektivisch verschoben, da ja bei der Aufnahme das Gesamtbild des Saales in seiner Archi tektur und Ausstattung die Hauptsache war. Diese Aufnahmen betrachtet der Künstler nun als einen Ein griff in die ihm zustehenden Reproduktionsrechte, da die Ausgabe dieser Bilder den Wert des ihm gehörenden Rechts beeinträchtige. Wenn wir nicht irren, sind ähnliche Fälle (Hildesheim oder Goslar?) bereits gerichtlich entschieden. Darf eventuell auch eine Wand für sich ausgenommen werden,die außer den Wandgemälden noch sonstigen ornamentalen Schmuck hat und durch architektonische Gliederung, oorgebaute Holzgestühle Rednertribüne rc. besonders interessant ist? Eine Aussprache ist gewiß für manchen Kollegen von Nutzen Bemerkung der Redaktion. — Von gerichtlichen Ent scheidungen, die für den vorgetragenen Fall in Betracht kommen könnten, hat unsre Nachforschung im Börsenblatt und unsre Er innerung nichts Brauchbares ergeben. Der im Börsenblatt Nr. 131 vom 8. Juni 1905 mitgeteilte Fall (Nachbildung Fitger- scher Wandgemälde im Remter des Hamburger Rathauses, gegen die der Goslarer Verleger mit Erfolg geklagt hatte) liegt völlig anders, da es sich hierbei um Nachbildung der Gemälde als solcher handelte. Daß auf der vom Besitzer des Hauses gestatteten Photographie eines Saales auch dort befindliche Wandbilder zum Teil oder auch ganz, perspektivisch verkürzt oder auch in voller Ansicht erscheinen, dürfte für den Inhaber des Urheberrechts im allgemeinen keinen Einspruch begründen. Jedenfalls nicht ohne weiteres. Es wird vielmehr von Fall zu Fall zu unterscheiden sein. Maßgebend wird immer die Erwägung sein, ob in dem photographischen Bilde des ganzen Jnnenraums, der hier die ge wollte Hauptsache ist, die Gemälde, um die es sich handelt, sich innerhalb der Grenzen der ihnen auf solchen Ausnahmen zu kommenden Nebensächlichkeit halten. — übrigens wird der Ein spruch des Künstlers auch aus tz 14 des Gesetzes vom 9. Januar 1876 (Postkarte — -Werk der Industrie«) zu beurteilen sein. Der Bitte des Fragestellers um Meinungsäußerungen schließen wir uns an. Red. Frenssen, Hilligenlei, — Schaer, das Erbe der Stubenranch. (Vgl. Nr. 23 d. Bl.) Aus verschiedenen an mich gerichteten Zuschriften aus Buch händlerkreisen ersehe ich, daß man mich, ebenso wie in den un unterrichteten Kreisen Hamburgs, für den Hamburger Buchhändler hält, der das durch die Überschrift benannte Umtausch-Anerbieten gemacht hat. Ich erkläre hierdurch, daß ich es nicht bin. Selbstverständlich hat die Firma Lattmann ein großes Interesse daran, ihre Nichtbeteiligung öffentlich zu betonen. Weshalb man sonst über die Sache ein so großes Geschrei macht, ist mir unver ständlich, es sei denn, daß man, wie eine hiesige liberale Zeitung cs fälschlich aussprach, verruchte -orthodoxe- Motive witterte. Die sind aber gar nicht in Frage gekommen. Hamburg, 30. Januar 1906. Justus Pape.
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