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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1882
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- Erscheinungsdatum
- 21.08.1882
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- Deutsch
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Polterabend-Scencn. 2. Bdchn. 8. 1. — f Adreßbuch der Stadt Wiesbaden f. d. I. 1882/83. Hrsg. v. W. Joost. 23. Jahrg. 8. ** 5.— Erckmann-Ehatrian, ausgewählte Werke. Uebers. v. L. Pfau. 19. u. 20. Lfg. 8. E ä. * —-50 Familien-Bilderbibel od. die ganze Heilige Schrift d. alten u. neuen Testaments nach der deutschen Übersetzg. vr. M. Luther s. Mit dem im Aufträge der Eisenacher Kirchen-Konferenz rev. Text u. der neuen deutschen Rechtfchreibg. (In 60 Lfgn.) 1. Lfg. 4. * —. 50 Paul, H., Predigt üb. Matth. 5, 48. 8. * —. 40 26. .lakrx. 8. ^ * 3. 50 1. Ltt. 8. ' * 5. — Große, K., Prosit. Orig.-Scherze zum Polterabend. 8. * 1. —; in 4 Hftn. L * —. 40 Moißl, K., die Heimatkunde in der Volksschule. 8. * 1. — f Wallroth'S Klassiker-Bibliothek, Hrsg. v. W. Lange u. R. Oeser. 15. Bd 12. Geb. * 1. — Inhalt: Goethe's Werke, l. Bd. Gedichte. 1. Tl. H. 1. Lä. 4. I^kx. 8. * 1. — Nichtamtlicher Theil. Von der bayrischen Landesausstellung in Nürnberg. I. Nachdem das bayrische Gewerbemuseum im Jahre 1877 eine Ausstellung der vervielfältigenden Künste veranstaltet hatte, welche durch ihre methodische Anordnung, wie durch die anschauliche Dar stellung der historischen Entwicklung des Buchgewerbes mit Recht Aussehen unter den Fachleuten erregte, durste man mit Interesse den Ergebnissen einer wiederum vom bayrischen Gewerbemuseum geleiteten und arrangirten Ausstellung entgegensehen, wenn dieselbe auch räumlich auf Bayern begrenzt und nicht eine Fachausstellung war. Freilich müssen wir im vorhinein zugeben, daß eine solche alle Gewerbe eines Landes in ihrem augenblicklichen Stand aufzeigende Ausstellung nur der einen Seite Rechnung trägt, nach welcher Aus stellungen belehrend und bildend zu wirken vermögen. Eine solche Ausstellung orientirt nur den Konsumenten über den Stand der Production innerhalb des Gebietes, das er für seinen Bedarf in Anspruch zu nehmen hat; erst in zweiter Linie und viel mühsamer erholt sich der Producent Belehrung über die Leistung der Con- currenz; und nur indirect wirkt eine solche allgemeine Ausstellung auf die Hebung der einzelnen Industriezweige und Gewerbe. War doch auch die Leipziger Fachausstellung des Jahres 1879 einerseits Beweis für das von uns eben Erwähnte, wie die Düssel dorfer, die württembcrgischc Landesausstellung in Stuttgart, die Patent- und Musterschutz-Ausstellung in Frankfurt a/M. anderer seits. Während Nürnberg 1877 und Leipzig 187S eine relativ vollständige Uebersicht der Entwicklung und des Standes unseres Buchgewerbes in lebhaftem, eindrucksvollem Bilde boten, mußten und müssen wir in den genannten Provinzial- und Landesaus stellungen uns das, was uns zur Belehrung und Bildung dienen kann und soll, ziemlich mühsam heraussuchen. Wir glauben, daß die Frage, welche Art von Ausstellungen am vortheilhaftesten für das betreffende Gewerbe selbst ist, durch die Erfahrungen und durch die Erörterungen entschieden ist, welche die für 1882 in Leipzig geplant gewesene großartige Ausstellung der vervielfältigenden Künste seiner Zeit in diesen Blättern von sehr sachverständiger Seite veranlaßt hat. Aber eine andere Frage ist es, die für Fach-, wie Landes ausstellungen gleich wichtig ist und über welche unter den Aus- stellungsintercssenten noch große Unklarheit herrscht: Wie soll der Buchdrucker und der Verleger ausstellen? Daß über diese Frage, welche fast in jedem Ausstellungsbericht den Zielpunkt der Erörte rung bildet, noch sehr große Unklarheit herrscht, davon ist uns auch die Nürnberger Ausstellung wieder vollgültiger Beweis. Besitzt doch eine der bedeutendsten bayrischen Verlagsbuchhandlungen mit eigener Druckerei, die in einer kleineren Provinzialstadt domicilirt, noch so wenig Ausstellungspraxis, daß sie von den Leistungen ihres Verlags und ihrer Druckerei nichts weiter sehen läßt, als vom Buch binder hübsch vergoldete Lederrllcken einer Reihe von ca. 100 Bänden hinter Glasthüren eines versperrten Renaiffanceschrankes. Durch eine beim sonstigen Ausstellungspublicum nicht einmal wünschcns- werthe Kühnheit entdeckte Ihr Berichterstatter, daß auch die selbst verständlich geschlossenen Schubladen des Schrankes die demselben Verlag angehörigen lithographischen und Werke größeren Formats enthielten. Dies ist freilich das crasseste Beispiel, wie man als Aus steller für sich eine Ausstellung srucht-und zwecklosjmachenkann.Allein wir finden eine solche Ausstellungsweise gebundener Artikel, wenn auch auf offenen Tischen, auch bei anderen Firmen wieder. Im All gemeinen aber und gerade bei denjenigen Firmen des bayrischen Buchhandels, welche durch Druck und Ausstattung für unsere wei testen Fachkreise von Interesse und Bedeutung sind, zeigt sich gegen früher eine bedeutende Zunahme des Verständnisses für die Be dürfnisse einer Ausstellung. Ihr Berichterstatter hat in dem letzten seiner „Briefe von der Münchener Ausstellung 1879" Ihren Lesern sein Ideal einer Buchdrucker- und Buchhändlerausstellung ent wickelt. Es mag Wohl gestattet sein, hier darauf zurückzukommen Daß der Weinhändler und Liqueurfabrikant eine Pyramide von leeren Flaschen mit Etiketten ausstellt, wird begreiflich gefunden, weil in der Kosthallc Gelegenheit gegeben ist, den für diese Flaschen bestimmten Inhalt zu Proben; so würde auch Niemand eine Ein wendung erheben, wenn zum Beispiel ein Verleger in der Ausstel lung selbst nur mit einem seinen Verlagskätalvg und Angaben über seinen Geschäftsbetrieb enthaltenden Placat vertreten wäre, falls er in der Lage wäre, auf eine geistige Kosthalle, ein Lese- oder Bibliothekzimmer zu verweisen, wo der Interessent nähere Einsicht von den typographischen und bibliopolischcn Leistungen des Aus stellers sich verschaffen könnte. Der Einwand, daß insbesondere die Verleger kostspieliger und fein ausgcstattctcr Werke vor der Be schickung solcher Ausstellungen zurnckschrcckcn werden, Ivenn dem Publicum die ausgestellten Werke zur Benutzung in sdie Hand ge- gegebcn werden, dürste wohl durch leicht zu treffende Vorsichtsmaß regeln bei der Einrichtung solcher Lese- und Bibliothekzimmer ent kräftet werden können. Und sollte wirklich eine Entwerthung des einzelnen zur Ausstellung gebrachten Exemplars stattfinden, so ist doch nicht zu bestreiten, daß von einer solchen Einrichtung ein directer Nutzen für den Absatz mit Sicherheit zu erwarten wäre, der das gebrachte Opfer, die aufgewendcten Spesen mindestens
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