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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1867
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1867
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- Deutsch
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Cervantes, Dvn Quixote, übersetz! von Ludwig Tieck, illustrirt von Gustav Dore. s2075S.) Als wir vor einem Jahre die Herausgabe dieses Prachlwcrkes unternähme», rechneten wir ans den Kunstsinn der dculschcn Nation und vor alle», aus die rege Unterstützung des Sortiments buchhandels, ohne welche die Möglichkeit des Erscheinens nicht als gesichert betrachtet werden konnte. Wir haben uns in unser,, Erwartungen nicht getäuscht. Der Druck des Werkes ist bereits so weit vorgeschritten, daß in kurzer Zeit der erste Band desselben, bestehend aus 22 Lieferun gen, vollständig ausgegcben werde» kau». Das Magazin sur die Liteiatur des Auslan des sagt mit Recht, „Dore's Meisterwerk bleibt der Don Ouirote. Sowohl seine früher erschie nene» Illustrationen zum Dante, als die spä teren zur Bibel, zur „Eroqucinilainc" (Roland und die Paladine Karl's des Großen), zu Lasontainc's Fabeln und zu Milton's „Verlorenem Paradies", könne» sich, als Kunst werke, mit seiner geniale» Reproduktion der Ideen des Cervantes nicht messen. Dore Hai gewis sermaßen dem, was unserer Zeit in der spanischen Parodie des Rillerlhums veraltet und ungenieß bar scheint, durch seine Darstellungen ein neues lebendiges Inte,esse verliehen. Sein Don Ouirote ist keine bloße Carricatur eines albernen, halb wahnsinnige» Ritters, einer lächerlichen Figur, deren man bald überdrüssig wird, sondern viel mehr eine witzige Illustration der sendalistisch- chevalercsken Doctrinen, die sich »ach den Lehr- j,stiemen überspannter oder speculirendcr Professo ren eine phantastische Welt aulbauen, eine Welt, die angeblich aus granitene» Säule» ruht, aber im Grnndc ein bloßes spanisches Lustschloß ä la Don Ouirote ist. Den, deutsche» Publicum ist Gelegenheit ge geben, sich den Dorische» Don Ouirote, der eine Zierde jeder Bibliothek, wie jedes eleganten Lese tisches ist, zu einem viel billigeren Preise anzu- schasfen, als es in Frankreich möglich ist. Während nämlich die Pariser Ausgabe 180 Fees. (42U ,^j kostet, wird die typographisch gleich schöne Ber liner zum Preise von c,rca ,4 ausgegeben." Es vereinen sich in diesen, Prachtwerke alle Vorzüge, der herrlichste Roman i» niusterhaster itcbersetzung, die genialsten Zeichnungen, gestochen von dem berühmten Holzschneider H. Pisan — zwei Meister, die sich hier gegenseitig ergänzt und in ihrer Kunst das Vollendetste gcleiste, haben. Wir glaube» demnach keine Fehlbitte zu ihn», wenn wir das Interesse und die Thätigkeit der Herren Sortimenter für die Verbreitung dieses schönsten, und nebenbei anch billigsten aller illustrirten Werke von neuem in An spruch nehmen. Wir geben nicht nur die erste Lieferung, sondern zur besseren Anschauung für das Publicum auch den ersten Halbbaud (die Lsg. I—8. umfassend) bereitwilligst n cond., liefern die Fortsetzung — trotz der enormen Herstellungskosten — in Jahresrechnung und aus 12, selbst nach und nach bezogen, ein Freiexemplar. Auch werden wir Ihre Bestrebungen für den Absatz durch Anzeigen und Besprechungen in den gelesensten Zeitungen dauernd unterstützen. Für Ihre Sübscribenlen ans die Bandaus- zzabc wollen Sic die Fortsetzung gefälligst sofort Verlangen, auch zu de» wetteren Verschreibungen die beigefügten ' Zettel benutzen. " iV,ä- Wahl,er,-l > Berlin, den 1. September >867. A. Saeco Nachfolger. (20757.) In unserem Berlage sind erschienen und nicht längst versandt worden: DciS Evliiigt'liiim des heilige» Johannes erläutert von E. W. Heiigstruberg, vr. und Professor der Theologie in Berlin. Erster Band. Zweite Auslage. 2SU Bog. gr. 8. Brosch. 1 20 S-( ord. Erinnerungen aus dem Leben eines Lnndgeisllichen. Zweiter Band. Zweiter Abdruck. 17 Bog. 8. Brosch. 20 S/ ord. ,1ot>nni8 Ooi'Iliiitli luoei tlieoIoAiei eum pro adstruenda veritats tum pro dostrueoda lproruwvis coutraöieontium kalsitate per tlieses nervöse, solide, et eopiose explieati. Ojiu.8 prueolarissilliuin V0V6M tomis 60 IN pre Konsum denuo edidit L d. ?reus8, ^VoIdteilo^nsAaboen. 3008oA.Ar.ki6x.-8. in 308iot'oi nnAOn 2inn Lubseriptionsproiso Visrreknte und künkroknts ldoksrunA (des fünften Itandes erste und sxveite kielerunA). 18 ÜOA. Ar. kex.-8. Ilroscli. 1 ord. Berlin, im August 1867. Gustav Schlatvitz Verlagsbuchhandlung Künftig erscheinende Bücher n. s. w. IttuolrnitL lüäition. (20758.) Itiipvrt 6o<lnin tds Lutdor ok „I-ackx Lnckls/s Socrst". (20750.) Für unseren Verlag ist unter der Presse und wird Ende September erscheinen: Die W.'lssagi,iigm des Propheten C z e ch i e l für solche die in der Schrift forschen erläutert von E. W. Hengstenberst, Erster Theil. Ea. 18 Bogen gr. 8. Brosch. 1(4 „EL gibt eine doppelte All von Eominentareii zur heilige» Schrift, solche, die sich mehr zum Durchlese», und solche, die sich mehr zum Nach- schiagen eignen. Beide sind nolhweiidig und es wäre »lcht gut, wenn die eine Art die andere verdrängte. Die vorliegende Arbeit gehört der ersteren Art an. Der Gang in ihr ist e», rascher, alles ist daraus gerichtet, dem Leser ei» anschau liches Totalblld von der Wirksamkeit Ezechicl's zu gewäbre» und an dieser prophetischen Haupt figur zugleich das Wesen des Prophetenthums überhaupt zum Bewußtsein zu bringen. Die vorliegende 'Arbeit ist „lcht bloß für Geistliche bestimmt, sie will auch dem überall unter gebildeten Laien erwachenden Verlangen »ach tiescrem Eindringen in die Schrift entge- genkommen. Es gibt Manche, die lieber auS erster als aus zweiter Hand nehmen mögen, denen die umfassende» Blbclwerke nicht genügen, deren Verfasser nicht anders können, als »> zweck mäßige, Form wiedergeben, was Andere vor ihnen gesagt haben. Die zweite und letzte Abtheil,mg soll den Umfang der ersten nicht übersteigen. Die Unter suchungen, welche gewöhnlich IN der Einleilung zu der ausz,«legenden Schrift gegeben werden, denk! de, Verfasser in zusammcnfasftnde» Schluß- abhandlnngcn vorzulegen." Berlin, im August 1887. Gustav Schlatvitz Verlagsbnchhdlg. Nur cmmal und nur hier angczeigt! (20780.) Binnen kurzem erscheint in unserem Verlage: Spates C r k c n n c n. Novelle von Hermann Hirschfcld. ! II Bogen 8. Eleg. geheftet. Preis 24 N§f; ä cond. mit 33^A>, baar mit 40A,. Alle vor dem Erscheinen bestellten Erem- ^ plare baar mit 50U. Hermann Hirschfeld ist ein beliebter Fenille- tonist nnd Erzähler, dessen Novellen besonders in norddeutschen Blättern viele nnd dankbare Leser gefunden. Die vorliegende Novelle wird sich ihrer sinnigen Erfindung, der spannenden Entwicklung und des befriedigenden Abschlusses wegen sehr bald in der Lescwelt einbürgern und bitten wir um Ihre gef. recht thätige Ber- wcndung. Um die Herren Besitzer von Lcibbi- bliothckcn und Lesezirkeln zu veranlassen, „Spä tes Erkennen" sofort aufznnehmen, osferircn wir Ihnen Eremplarc, vor dem Erscheinen bestellt, baar mit 50YH und auf 6x1 Freiexemplar. Bremen, August 1867. I. Kühtmann L Co.
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