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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1900
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- Deutsch
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5102 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 154, 6. Juli 1900. beaustragt, van der gefaßten Entschließung den Herrn Reichs kanzler und den Bundesrat in Kenntnis zu setzen. Dank an Mainz. — Die «Zeitschrift für Deutschlands Buch drucker- giebt an amtlicher Stelle dem Dank der Buchdruckergäste zur Mainzer Gutenberg-Gedenkfeier in nachfolgendem Ausdruck! -Die großartige nationale Feier, welche die Stadt Mainz zum Gedächtnis des fünfhundertjährigen Geburtstages ihres größten Sohnes Johannes Gutenbcrg veranstaltet hatte, führte auch die in den nationalen Organisationen der Deutschen Buchdrucker- Berufsgenossenschaft und des Deutschen Buchdrucker-Vereins ver einigten Vuchdruckcreibesitzer Deutschlands nach dem goldenen Mainz, der Wiege der Buchdruckerkunst, um deren Altmeister ihre Huldigung darzubringen und sich in ihren ernsten Beratungen über das Wohl des Gewerbes als würdige Nachfolger ihres großen Ahnherrn zu erweisen. Die Veranstalterin des Festes, die Stadt Mainz, hat ihnen aus Anlaß desselben große Ehren er wiesen, und die Nachfolger der Gutenberg, Fust und Schösser haben im Geiste der großen Ahnherren der Vuchdruckerkunst den beiden Vereinigungen eine herrliche Stätte bereitet und Gastfreundschaft geübt nach alter Mainzer Patrizicrwcise. «Die großartigen Gedächtnisfeierlichkeiten haben auf die aus allen Gauen Deutschlands erschienenen Jünger Gutenbergs einen unauslöschlichen Eindruck gemacht, und die Tage, die letztere im ehrwürdigen Mainz und am sagenumwobenen Rheinstrom erlebt haben, werden ihnen in steter erhebender Erinnerung bleiben. -Nachdem die Festtage vorüber und die Teilnehmer an der Gutcnbergfeier, sowie an den Jahresversammlungen der Deutschen Buchdrucker-Berufsgcnossenschaft und des Deutschen Buchdrucker- Vereins wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind, fühlen wir uns gedrungen, für die den beiden Körperschaften erwiesenen Ehren und die den auswärtigen Berufsgenossen bezeigte kollegiale Gast freundschaft auch an dieser Stelle unfern wärmsten Dank aus- zusprcchen. -Unser Dank gilt vor allen der Stadt Mainz und dem Fest ausschuß für die Gutenbergseier, an ihrer Spitze Herrn Oberbürger meister Ur. Gaßner. Nicht minder danken wir den lieben Mainzer Kollegen und ihrem Festausschüsse, an ihrer Spitze Herrn Karl Thcyer, für ihre aufopfernden und wahrhaft kollegialen Be mühungen, den auswärtigen Verufsgenossen die Festtage und den Aufenthalt im goldenen Mainz und am schönen Rheinstrom so angenehm als möglich zu machen. -Diese Festtage, sowie die während derselben unserem Alt meister Gutcnberg von der ganzen Welt gezollte dankbare Ver ehrung werden vor allem in seinen dankbaren Jüngern lebendig bleiben. Die Erinnerung hieran wird zwischen ihnen und der Stadt, die das Glück hat Gutenbcrg den Ihren nennen zu können, dauernde Bande der Sympathie und Wertschätzung knüpfen. Sie wird auch auf unsere Organisationen einen befruchtenden Einfluß ausüben und so dem uns von Gutenberg überkommenen Erbe, der Buchdruckerkunst, sowie dem gesamten Buchdruckerstand zum Segen gereichen. «Leipzig, 30. Juni 1900. -Der Vorstand der Deutschen Buchdrucker-Verufsgenossenschaft. W. Friedrich, Vorsitzender. «Der Vorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins. Theodor Naumann, stellvertr. Vorsitzender.- Deutscher Journalisten- und Schriftstellertag. — lieber den Verlauf des diesjährigen Journalisten- und Schrift- stellcrtagcs am 22. und 23. Juni in Mainz, iiber den in Nr. 145 d. Bl. schon kurz berichtet worden ist, wird der Neuen Freien Presse aus Mainz geschrieben! -Unmittelbar vor der großen Gutenberg-Feier, die Tausende von Festgästcn nach Mainz führte, hat hier der deutsche Jour nalisten- und Schriftstellcrlag stattgefunden. Er war diesmal schwächer besucht als die Tage in Leipzig, Hamburg, Heidelberg und München, und auch das Arbeitsprogramm war im großen und ganzen ein minder anziehendes. Trotzdem fehlte es nicht an einer interessanten sachlichen Debatte, die durch den Antrag des Münchener Journalisten-Vcreins auf Schaffring einer Statistik der Presse und aus Errichtung eines ständigen General-Sekretariates des Verbandes herbcigeführt wurde. Der Münchener Delegierte Or. Kästner, den wir bereits auf mehreren Tagen als ausgezeichneten Kenner des deutschen Preßrechtcs kennen gelernt haben, begründete den Antrag seines Vereins in ebenso anziehender wie beredter Weise, und der Wert der angeregten Institution wurde von den meisten Rednern gewürdigt und anerkannt. Trotzdem wurde im Hin blick darauf, daß die finanziellen Konsequenzen nicht klargestcllt waren, die Frage als nicht spruchreif erachtet und die Entscheidung einem spätere» Zeitpunkte Vorbehalten. Die Mainzer Kollegen und die Stadt Mainz wetteiferten miteinander, den als Gästen er schienenen Journalisten und Schriftstellern den Aufenthalt mög lichst angenehm zu machen. Der Mainzer Journalisten- und Schriftstellerverein hatte den Tag init einer sehr hübsch aus gestatteten und gehaltreichen Festschrift begrüßt. Unter den darin enthaltenen Beiträgen sei insbesondere der Essay Fr. Ludvigs: -Ein berühmter Mainzer Publicist-, der ein pietätvolles Er innerungsblatt an Ludwig Bamberger, den großen Sohn von Mainz, bildet, und ein Aufsatz von Franz H. Quetsch «lieber die Entwickelung des Zeitungswesens seit dem Beginne des 17. Jahr hunderts- hervorgehoben. — Anschließend an den Journalisten- und Schriftstellertag fand die Hauptversammlung der Pensions anstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller statt. Der Bericht, der der Versammlung vorlag, stellte ein erfreuliches Wachstum dieser Anstalt und eine Zunahme des Vermögens um 67 000 ^ fest. Im Hinblick auf den Anfall der Dunninschen Erb schaft konnte der Zuschuß zur Pension abermals erhöht werden.». Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler. — Der Ausschuß des Vereins der österreichisch-ungarischen Buch händler hielt am 27. Juni d. I. unter dem Vorsitz des Herrn Wilhelm Müller-Wien eine Sitzung ab. Der Herr Vorsitzende verlas einen ausführlichen Bericht über die geschäftlichen Vorgänge seit der letzten Sitzung des Ausschusses am 24. April d. I., wo nach die Beschlüsse der letzten Hauptversammlung sämtlich ihre Erledigung gesunden haben. Der Ausschuß schloß sich der Meinung des Herrn Vorsitzenden an, daß cs sich in Anbetracht des Um standes, daß über die Thätigkeit des Vercinsvorstandes regel mäßige Berichte veröffentlicht würden, daß ferner neues Material für eine Hauptversammlung nicht vorliege, insbesondere auch die Aktion der Kreis-und Ortsvcreine, betreffend den Kundenrabatt, vorläufig als vertagt anzusehen sei, auch die letzte Hauptversamm lung erst Ende Oktober v. I. stattgefunden habe, nicht empfehlen würde, in diesem Jahre eine Hauptversammlung abzuhalten. In den Arbeitsausschuß für den im Jahre 1901 in Leipzig abzu haltenden IV. internationalen Berlegerkongrcß wurden die Herren Franz Deuticke und Karl Konegen, beide in Wien, berufen. Centralverein deutscher Kolportage-Buchhändler. — Die Hauptversammlung des Centralvereins deutscher Kvlportage- buchhändlcr am 18. und 19. Juni 1900 in Nürnberg nahm folgenden Antrag an: Die Romanverleger sind zu ersuchen, 1. daß sie zum Auslcgen aparte Hefte mit dem Aufdruck «Probe hefte» herausgebe», an welche das 2. Heft keinen Anschluß hat; 2. zum Ausliefern an neu gewonnene Abonnenten besondere erste Hefte. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Vsntsvbs Intttsratur (sivsoblisssliob Lsllstristilr). Illusdrirto IVsrlro. ^usläväwcbs Inttsratur in cksutsobsr Übsrssti'.un^. Xsuors Lpraolum. ^ntiquariats-Vsrrgiobnis Xr. XXIX cksr Oistsrioü- 8oben Ilnivgrsitilts-öuebbanäluvA (0. Lorstmann) in üöttivKsu. 8". 69 8. 2224 kirn. IVorlro av8 a-Ilsn IVwsgnsolurktsn. OüebsranüsiAsr XXIII von Oslcar üerüebsl, Luobb-rnckluvA unä Xntiqvariai in Ltntt- Zart. 8°. 24 8. 531 Xrn. IVsrlrs an8 allen W1sson8ebaktsn, Ar»88snt,sil8 rn L;anr bssonäsi'8 srmässi^tsn Krsison. InAsnsr unck übsrnommsnor Verlag. LüobsranLsiAsr XXV von Oslrar dsrsobsi, önoblurnäluvA u. Antiquariat in 8tnttg;art. 8". 25 8. 472 Xrn. mit 8^8ts- matweber Usbsrsiobt am 8eb1n88. Uömorial äs 1a librairis kran^aiss. Rsvns bsbäomaäairs äss livrse, eomplsinsnt äs !a biblio^rapbis kran^ai8g. koeusil äs oataloAuss äs8 säitsru-8 avso tabiss. Karls, 11. I-o 8onäisr. 7. Lnnss, dir. 23—26, äuni 1900. 4°. 8. 325—380. (Sprechsaal.) Zum antiquarischen Verkehr. Anfrage. Auf ein Angebot antiquarischer Zeitschriften im Börsenblatt erhielt ich, vom 16. Juni datiert, eine direkte Bestellung per Bücher karte, die den allgemein wiederkehrenden Passus vorgedruckt zeigt: -Erbitte umgehend». Ich expedierte am 26. Juni, da ich erst weitere Offerten ab- warten wollte nnd außerdem auf den Vordruck als nebensächlich kein Gewicht legte. Faktur ging direkt. Sendung per Fracht. Darauf erhalte ich die Nachricht, daß mir die Sendung zur Ver fügung stehe, da ich nicht umgehend expediert hätte. Wer ist im Recht, und wie sind die üblichen Gebräuche? Hat Klage auf Abnahme Aussicht auf Erfolg? Bitte um gef. Aeußerung. — t.
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