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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1900
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- 15.06.1900
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- Deutsch
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4554 Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. — Verkaufsanträge rc. 136, 15. Juni 1900. die Bestrebungen der Arbeiter um Verbesserung ihrer Einkünfte berühren! Und sollten die Verleger — die hier zumeist Geschädigten — sich diesen Ukas wirklich ohne Widerspruch gefallen lassen? Zu verwundern wäre cs nicht, denn auch bei allen früheren ähnlichen Gelegenheiten hat man leider die Geschlossenheit des Verlagsbuch handels mit Bedauern vermißt. So nur war es möglich, daß fort und fort die wirkichen oder angeblichen Mehrlastcn im Druckerei- gcwcrbc einfach dem Verlage aufgebürdet wurden, ohne daß dieser auch nur den Versuch einer Auflehnung zeigte; so nur konnte es kommen, daß nach dem Zeitungspapicr das holzfreie Papier, nach der Buchbinderarbcit nun auch Satz und Druck willkürlich, durch Uebcrrumpclung verteuert wurde, nicht etwa in loyalem Ein vernehmen zwischen Lieferanten und Kundschaft, sondern durch einfachen -Beschluß»; es ist ja ganz erklärlich, daß, nachdem ein Faktor so leichtes Spiel gehabt, nun auch die anderen mitschmausen möchten. Und ivo liegt auch nur der Schatten einer Berechtigung zu diesem Vorgehen, zumal ini Hinblick auf die bescheidene Höhe von 10 Prozent? Das Druckereigewerbe steht in nie geahnter Blüte, nnd wenn die Betriebskosten (die für den Klein-Kaufmann, den Sortimenter beispielsweise, weit drückender sind) sich in natur gemäßer Entwickelung erhöhen, so steht dem der stetig steigende Umsatz gegenüber; und jeder weiß, daß die Berliner Druckereien niemals mehr beschäftigt waren als jetzt, — abgesehen vielleicht vom Jahre 1886 der Gewerbcausstellung, das wiederum nur den Druckereien allein Nutzen, allen anderen Geschäftszweigen aber Schaden gebracht hat. Und woher kommt wohl die Gleichgiltigkeit der Verleger gegenüber solchen Erscheinungen? Es ist das alte Lied: die meisten Verleger wollen nicht rechnen; sie bedenken nicht, welche gewaltige Verschiebung der Kalkulation eine Erhöhung der Gesamtherstcllungskosten um 10 Prozent bedeutet, wenn ihr keiuc Erhöhung der Einnahmen gegcnübersteht. Denn wieviel Ver leger sind denn in der glücklichen Lage, die Ladenpreise ohne Gefahr erhöhen zu können? Und auch das Hilfsmittel, etwa durch Verschlechterung der Bezugsbedingungen für die Sortimenter einen Ausgleich zu schaffen, kann doch nur als ein sehr bedenk liches, moralisch sicher nicht zu rechtfertigendes angesehen werden. Vielleicht gelingt cs mir, durch meine Zeilen manchem Kollegen die Augen zu öffnen, vielleicht gelingt es mir, endlich die Bildung einer Organisation anzuregen, wie alle anderen Berufs zweige sie längst besitzen. Bis dieses Ziel erreicht ist, werde ich nach wie vor mein Hausmittel anwenden, um wenigstens für mein bescheidenes Teil der Willkür entgcgenzuarbeiten. Ich pflege prinzipiell allen Firmen, die — sei es durch Ringbildung, sei es allein — durch Preiserhöhung eine unangemessene Erhöhung ihres Reingewinns auf Kosten der Kunden beanspruchen, ohne weiteres meine Kund schaft zu kündigen und mich an andere konkurrierende Firmen zu wenden. Ergiebt sich hieraus auch nicht in allen Fällen für mich ein Vorteil, — denn die Konvention wird strenge gehalten —, so sollte doch jeder Verleger das Gleiche thun. Denn die Lieferanten werden sich dann wohl sehr ernst überlegen, ob ihr Vorteil wirklich in der Ringbildung liegt, und ob sie bei diesem -Vertauschen- der Kundschaft nicht leicht sehr schlecht fahren können. —. j27520j j) 1s), IVir bsslirsn uns ergebenst mitLutsilsn, äass vir äuroll Lssellluss vom deutiZen 'läge äis Birma aukgslöst unck als lliguiäator äsn Herrn llsebtsanvalt llso llrsisell in Bonn be stellt baden. Bonn, 31. Nai 1900. Uoellaebtungsvoll Botsr Siobsrstoirr. -los. HoriorkurA, Inbabsr cksr Birma A. Nit LsLU^nallms auk obiZs Mitteilung bitte iob äis Herren Verleger um blrtsilung eines ^.UWvges über alles in Rsobnung 1900 6elisksrts. lieber äis gesamten Lommissions- lieksrungsn virä in näebstsr 2sit abgs- rselrnst unä alles stva noeb am l-agsr Le- ünäliobe remittiert, bleue unä unverlangte a eonä.-8snäungsn bitte iob äabsr kür äis liolgs Lu unterlassen. Herr Oarl Onobloob in ldsipLig virä äis Vertretung äsr Birma bis Lur Lssnäigung äsr Inguiäation in bisbsrigsr XVeise vsitsr- tübrsn. lionn, 1. äuni 1900. lloobaobtungsvoll L. Hsnr> i. ll. s27691j lob übsrnabm beute äis Vertretung äsr Birma Otto ^kioiuor, Verlag äsr 2sitbiläsr; ^.nnonosnsxpsäition in Berlin 8W. 48, Brieäriollstr. 15. 'Islspbon-^mt: lX, Xlr. 8910. BeipLig, ä-m 13. fluni 1900. Otto Llonrna. Anzeigeblatt. s27652j lob übsrnabm äis Vertretung kür äis Birma: Ir. VVonäiiiui', Voi-IüA, in Berlin XV., La^rsutbsrstrasse 20. beipLig, fluni 1900. Oarl lBr. Illsisotrsr. 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