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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1903
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1903
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- Deutsch
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^ 153, 6. Juli 1908. Nichtamtlicher Teil. 5299 Ollristus dis 1?s1cksr sSAvsuck. Osr sit^svds Vörislvs, im liüolrsn eins 8elig.kbsrde, dis ttänds srliodsv vvd die vsldsr ssAvsvd; mit llsASvdoASv s-m Horizont. I7g,oll cl. Vems-Ids v. IV. 8tsinösusen in vl>otoArg.vurs g.uk cbiv. kopier. 41 u. 51 cm. 1b Vbd. Nrttousulamilis (im Nssr s,uk einen vslsvorsprunx lis^snä). kis,oli d. Vsmälds Arnold 6 öek! in 's (im 8tädt>. Äuseum ru IckLAdeburx) in ?öc>tc»Ars,vurs g,uk ebin. llc-pier. 47 u. 68 cm. 30 Lbd. Solläksrs konvkLAslisck ns-eb 1,. völLnd. (Lobatbesiäs mit 8ollLksr, der io ^ndoekt vsrsuv^sv durob dos Oloelisoioutso des tsro liegenden Xiroölsivs.) üocli s. 2sicbooob von N. Noiitor 1903 io ^.qoorslldruoli. 6V/2 u. 93 cm. 6 ü. V. 4Vg.eli8mutb io Vsiprix. llosselke io Oroebt-^ns^obe, out grosserem uod störlrsrsm kopier. 10 vbd. Nichtamtlicher Teil Buchhandel und Bücherpreife.*) Eine Erwiderung. Von Professor vr. Friedrich Paulsen. Vgl. Nr. 137 u. 141 d. Bl. vom 17. u. 22. Juni 1903. In Nr. 338 der »National-Zeitung« hat der Göttinger Verlagsbuchhändler vr. Ruprecht zu meinem Aufsatz in Nr. 276 und 280 das Wort genommen. Ich begrüße es mit Freuden, daß meine Ausführungen, wie ich auch aus manchen andern Mitteilungen entnehmen darf, in dem Kreis der Sachverständigen des Buchhandels, denn so darf man doch die Verleger in erster Linie nennen, Beachtung gefunden haben. Ich denke, die Sache wird nicht aufhören, die öffentliche Aufmerksamkeit zu beschäftigen. Sie hat mit den großen Fragen der geistigen Bildung unsers Volks über haupt und der Hochschulbildung im besondern so engen Zu sammenhang, daß sie auch vor weitern Kreisen erörtert werden darf und muß. Bücher sind im abgelaufnen Jahr hundert in Deutschland zu einem Gegenstand des allgemeinen Bedarfs geworden; für Studierende und Gelehrte bilden sie das tägliche Handwerkszeug. Die Frage, ob die Versorgung mit diesem Bedarfsartikel richtig organisiert ist und allen be rechtigten Anforderungen entspricht, geht daher in Deutsch land alle Welt an. Ich habe in dem genannten Artikel einigem Zweifel hieran Ausdruck gegeben. Mein Zweifel, vom Standpunkt zunächst des Konsumenten ausgehend, stützt sich vor allem darauf, daß die fortschreitende Bücherverteuerung, durch Steigerung des Ladenpreises und Beschneidung des Kunden rabatts, Kauflust und Kaufkraft des Publikums herabsetze. Die Klagen von seiten des Buchhandels, besonders der Sorti mentsbuchhändler, über den immer unzulänglicher werdenden Verdienst schienen geeignet, meinem Zweifel Unterstützung zuzuführen. Gegenüber den Bemühungen des Buchhändler börsenvereins, diesen Klagen durch Abschaffung des Kunden rabatts Abhilfe zu schaffen, wies ich auf einen andern Weg hin: statt Verteuerung der Bücher Herabsetzung des Preises und Ausdehnung des Absatzes, entsprechend dem sehr er weiterten und immer mehr sich erweiternden Kreis möglicher Käufer. Sei dann eine Umwandlung der in ihrer Art treff lichen, aber etwas schwerfälligen und eigentlich für andre Verhältnisse geschaffnen Organisation unsers Buchhandels un vermeidlich, nun, so müsse man sich sagen: der Sortiments buchhandel sei nicht Selbstzweck. vr. Ruprecht unternimmt es, die Grundlosigkeit meines Zweifels darzutun. Erstens sei die Annahme, daß sich die Bücherpreise in aufsteigender Richtung bewegten, irrtümlich; *) Mit gütig erteilter Genehmigung abgedruckt aus der National-Zeitung (Berlin) Nr. 370 v. 2. Juli 1903. Wie uns Herr vr. W. Ruprecht, Göttingen, mitteilt, würde er auf die vorstehenden Ausführungen sofort erwidert haben, wenn er nicht gerade jetzt von drängenden Berufsgeschäften be sonders stark in Anspruch genommen wäre. Er behält sich seine Erwiderung vor und denkt in kurzer Zeit mit einigen ergänzenden und richtigstellenden Bemerkungen auf diese Erörterung zurück zukommen. Red. d. Börsenblatts f. d. d. B. zweitens s sei die vorhandne Organisation vortrefflich und unentbehrlich. Zum ersten führt er aus: meine Ansicht, daß die Bücher preise in den letzten Jahrzehnten gestiegen seien, sei, was die schöne Literatur anlange, unbewiesen, sie scheine eine sinkende Tendenz der Preise zu zeigen, und in Rücksicht auf die wissen schaftliche Literatur »nachweisbar unrichtig!. Ich gestehe, daß ich durch seine Ausführungen von mei nem Irrtum nicht überzeugt worden bin, füge aber gleich hinzu, daß mein Urteil nicht auf der Grundlage einer stattstischen Untersuchung beruht, sondern auf allgemeinen Eindrücken und Einzelfällen. Eine Statistik der Bücher preise hat auch vr. Ruprecht seinem Urteil nicht zu Grunde gelegt; sie könnte auch nur durch ein umständliches und mühevolles Verfahren zu stände gebracht werden und würde auch dann kaum zu völlig einwandfreien Ergebnissen führen. Vielleicht entschließt sich der Buchhändler - Börsen verein, eine derartige Arbeit, wenigstens an unbefangen ge wählten Stichproben aus einigen Zweigen der Literatur, aus führen zu lassen. Ich würde dafür, außer Dramen und Romanen, vor allem die gangbaren Lehr- und Lesebücher aus allen Faknltätswissenschaften, mit Einschluß der Nach schlagewerke und Ausgaben, deren Darstellungen für einen brettern Leserkreis, etwa aus dem Gebiet der Geschichte, end lich auch eine Stichprobe wissenschaftlicher Monographien Vor schlägen. Als Normaljahre möchten etwa die Jahre 1839, 1869, 1899 zu wählen sein. Der Preis müßte natürlich auf einen Bogen »Nomalsormat« berechnet werden, soweit das eben durchführbar wäre. Was nun die Argumente anlangt, die vr. Ruprecht für seine Behauptung anführt, so lasse ich die schöne Literatur, der er die »Tendenz sinkender Preise« zuschreibt, auf sich beruhen; daß jüngste Autoren, wie Frenssen, Rosegger, ihren Erfolg auch dem verhältnismäßig niedrigen Preis zu verdanken haben, nehme auch ich an; es ist eine Tatsache, die ich für die Maxime: kleine Preise, großer Umsatz, verwerten würde. Was dagegen meinen »nachweislichen Irrtum«, hinsichtlich der wissenschaftlichen Literatur anlangt, so warte ich, ehe ich ihn eingestehe, den Ausfall der angedeuteten Untersuchung ab. Den Hinweis auf die Preise englischer oder amerikanischer Übersetzungen deutscher Bücher, die regelmäßig über den deutschen Preis hinausgingen, kann ich nicht gelten lassen; abgesehen von den andern Herstellungskosten sind Über setzungen der Natur der Sache nach weniger absatzfähig als die Originale. Und daß »unsre Großväter als Norm den Preis von 30 H den Bogen hatten«, ist für mich bis auf weiteres eine unbewiesene Behauptung. Daß vor zwanzig Jahren, als v,-. Ruprecht in das Geschäft eintrat, 30 H den Ausgangspunkt der Berechnung des Verlegers biüieten, ist wohl möglich; ob ebenso häufig wie gegenwärtig Über schreitungen dieses Satzes auf 40, 50, 60 H stattfanden, ist mir wieder durchaus zweifelhaft. Oder vielmehr, ich bin bis auf weiteres vom Gegenteil überzeugt. Mit einzelnen Beispielen wird nichts ausgemacht. Da gegen hat es doch vielleicht einiges Gewicht, daß Kollegen, denen ich die Frage vorlegte, sofern sie überhaupt ein Urteil abgaben, die zunehmende Steigerung der Bücherpreise im 703*
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